In einer Einrichtung für suizidgefährdete junge Frauen wird ein Mädchen ermordet aufgefunden - aufgebahrt auf einer Liege, mit beiden Händen vor dem Gesicht. In der gleichen Nacht wird eine Erzieherin brutal erschlagen. Niemand hat etwas gesehen. Als in einem Zimmer ein blutverschmiertes Messer gefunden wird, scheint der Fall aufgeklärt. Doch Joona Linna bleibt skeptisch - und ermittelt weiter. Dabei gerät er in einen dramatischen Kampf gegen die Zeit, der anfangs mehr Fragen aufwirft als Antworten gibt ...
buecher-magazin.deZwei Morde in einem schwedischen Heim für schwierige Mädchen. Eine Zwölfjährige und die Heimleiterin werden getötet. Eine der Heimbewohnerinnen gerät unter Verdacht. Kommissar Joona Linna zweifelt und sucht nach der Wahrheit. Eine packende Story mit realitätsnaher Milieubeschreibung. Allerdings gibt es an mehreren Stellen Verständnisprobleme.
Huch, wurde da aus Versehen ein Take übersprungen? Es scheint, als seien manche Kürzungen für die Hörbuch-Version unüberlegt erfolgt. Schade, denn eigentlich ist die Geschichte, die verschiedene Stränge zu einem überraschenden Ende zusammenführt, klug erdacht.
Wolfram Koch erzeugt Spannung und wäre eine gute Besetzung, wenn er nicht so oft versuchen würde, hohe Mädchen-und Frauenstimmen zu imitieren. Etwas deplatziert und ohne Zusammenhang zur Haupthandlung erscheinen die Passagen um die persönliche Vergangenheit Linnas, der nach der Lösung der Morde im Heim plötzlich zum Mittelpunkt eines weiteren Falls wird - wohl mehr als Vorgeschmack auf das vierte Buch um Linna.
P. S.: Warum müssen eigentlich so viele Kommissare kontaktgestörte Einzelgänger mit zweifelhaftem Sozialverhalten, dafür aber Ermittlungsgenies sein?
© BÜCHERmagazin, Sabine Stamer (sta)
Huch, wurde da aus Versehen ein Take übersprungen? Es scheint, als seien manche Kürzungen für die Hörbuch-Version unüberlegt erfolgt. Schade, denn eigentlich ist die Geschichte, die verschiedene Stränge zu einem überraschenden Ende zusammenführt, klug erdacht.
Wolfram Koch erzeugt Spannung und wäre eine gute Besetzung, wenn er nicht so oft versuchen würde, hohe Mädchen-und Frauenstimmen zu imitieren. Etwas deplatziert und ohne Zusammenhang zur Haupthandlung erscheinen die Passagen um die persönliche Vergangenheit Linnas, der nach der Lösung der Morde im Heim plötzlich zum Mittelpunkt eines weiteren Falls wird - wohl mehr als Vorgeschmack auf das vierte Buch um Linna.
P. S.: Warum müssen eigentlich so viele Kommissare kontaktgestörte Einzelgänger mit zweifelhaftem Sozialverhalten, dafür aber Ermittlungsgenies sein?
© BÜCHERmagazin, Sabine Stamer (sta)