Fred soll und möchte seinen Vater erneut zu einer Ausgrabung begleiten, allerdings wird ihm bereits zu Beginn eingeschärft dieses Mal ernsthaft bei der Sache zu sein und die archäologische Tätigkeit entsprechend zu würdigen. Obwohl er sich fest vorgenommen hat niemanden zu enttäuschen, spielen ihm
seine Sinne – kaum in Syrien angekommen – einen Streich. Oder ist es tatsächlich Max von Oppenheims…mehrFred soll und möchte seinen Vater erneut zu einer Ausgrabung begleiten, allerdings wird ihm bereits zu Beginn eingeschärft dieses Mal ernsthaft bei der Sache zu sein und die archäologische Tätigkeit entsprechend zu würdigen. Obwohl er sich fest vorgenommen hat niemanden zu enttäuschen, spielen ihm seine Sinne – kaum in Syrien angekommen – einen Streich. Oder ist es tatsächlich Max von Oppenheims Stimme, die Fred da hört?
Bei „Fred am Tell Halaf“ handelt es sich um das zweite Abenteuer für den titelgebenden Helden, welches aber vollkommen unabhängig nachvollziehbar ist. Zwar gibt es Hinweise auf den Vorgänger, vor allem im Bezug auf seltsame Vorkommnisse wie das Zeitreisen, inhaltlich aber gibt es keine Überschneidungen, denn jedes Hörspiel ist in sich abgeschlossen. Sicherlich entwickelt vor allem die Hauptfigur sich mit jedem Mal weiter, aber auch hier sind für Neueinsteiger keine Hürden erkennbar, zumal es eben in diesem Fall nur einen Vorgänger gibt.
Gemeinsam mit Fred betritt der Hörer ein Land, das heutzutage zerrüttet und zerstört ist. Zum damaligen Zeitpunkt war das Ausmaß dessen, was sich noch ereignen sollte, nicht abzusehen, insofern galt die Konzentration natürlich den Schätzen, die die Archäologen zu finden hofften. Mittendrin tritt plötzlich Baron von Oppenheim auf den Plan, um nicht nur Fred tiefer in die Materie eintauchen zu lassen. Passend zu seinem Ausspruch „Kopf hoch, Mut hoch und Humor hoch!“ ergeben sich neben informativen auch einige humoristische Sequenzen, die teilweise allerdings haarscharf an der Klippe rangieren, so dass die Gefahr groß ist ins Lächerliche abzurutschen.
Nichtsdestotrotz entwickelt sich wie von selbst ein Sog, aus dem man nur schwerlich entkommen kann – eigentlich möchte man dies auch gar nicht. Ob in der Gegenwart oder der Vergangenheit, es gibt einiges zu entdecken, nicht nur für Fred und seinen neuen Freund Sayid. Wie genau die Zeitreisen sich abspielen lässt sich nicht in Gänze ergründen, aber man fühlt sich tatsächlich hineinversetzt in unbekannte Sphären. Fast schon spielerisch werden dadurch Informationen aufgenommen, die man durch eine reine Aufzählung historischer Fakten wohl nicht so lange im Gedächtnis halten würde.
Zusätzlich bietet wie gehabt das umfangreiche Booklet eine kleine Stütze, um entweder im Vorfeld oder auch im Nachhinein auf eine kurze Tour zu gehen. Im Zusammenspiel passt dies wirklich gut und ist definitiv nicht nur für junge Hörer geeignet.