Im tiefsten isländischen Winter wird in Reykjavík die Leiche eines kleinen Jungen in einer riesigen Blutlache unweit seiner Wohnung gefunden. Kommissar Erlendur Sveinsson beginnt in verschiedene Richtungen zu ermitteln. Erste Überlegungen gehen sowohl in Richtung eines Kinderschänders als auch, da
der Junge asiatischer Herkunft ist, in Richtung Fremdenfeindlichkeit. Rätsel gibt auch das…mehrIm tiefsten isländischen Winter wird in Reykjavík die Leiche eines kleinen Jungen in einer riesigen Blutlache unweit seiner Wohnung gefunden. Kommissar Erlendur Sveinsson beginnt in verschiedene Richtungen zu ermitteln. Erste Überlegungen gehen sowohl in Richtung eines Kinderschänders als auch, da der Junge asiatischer Herkunft ist, in Richtung Fremdenfeindlichkeit. Rätsel gibt auch das Verschwinden des größeren Bruders des Opfers auf, sodass auch seine Täterschaft in Betracht gezogen werden muss. In der isländischen Hauptstadt, aber auch im Landesinnern, kommt Erlendur, denn die Isländer reden sich immer mit Vornamen an, der Wahrheit immer näher. Das Ende ist dann für den Leser doch ziemlich überraschend.
Nach einer Eingewöhnungszeit war der Krimi sehr spannend zu lesen und geschickt aufgebaut. Vor allem der überraschende Schluss scheint mir besonders gelungen. Allerdings haben sich die isländischen Eigennamen von Orten, Personen und Straßen als störend erwiesen, sie kamen mir beim Lesen immer wie kleine Stolpersteine vor. Wer sich davor nicht scheut, dem ist das Buch ohne Weiteres zu empfehlen, zumal es auch eine längere Passage gibt, die in der Schule des Opfers spielt.