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In der Fortsetzung von "Schlimmes Ende" erlebt Eddie Dickens noch wildere Abenteuer: Er überlebt um Haaresbreite eine Explosion, einen Heißluftballon-Ausflug, trifft ein Mädchen mit einem Kamelgesicht und wird von einer Schurkenbande zu einem "kleinen Auftrag" überredet. Alles in allem würdige Abenteuer für ein Buch, das zwischen Charles Dickens und Monty Python ganz neue Maßstäbe gesetzt hat - schon allein, weil Harry Rowohlt für die Übersetzung verantwortlich zeichnet.

Produktbeschreibung
In der Fortsetzung von "Schlimmes Ende" erlebt Eddie Dickens noch wildere Abenteuer: Er überlebt um Haaresbreite eine Explosion, einen Heißluftballon-Ausflug, trifft ein Mädchen mit einem Kamelgesicht und wird von einer Schurkenbande zu einem "kleinen Auftrag" überredet. Alles in allem würdige Abenteuer für ein Buch, das zwischen Charles Dickens und Monty Python ganz neue Maßstäbe gesetzt hat - schon allein, weil Harry Rowohlt für die Übersetzung verantwortlich zeichnet.
Autorenporträt
Der englische Kinder- und Jugendbuchautor Philip Ardagh hat unter verschiedenen Namen über vierzig Bücher für Kinder veröffentlicht, darunter einige zum Thema Ägypten. Die Bandbreite seines schriftstellerischen Schaffens ist immens und reicht von historischen Jugendromanen bis zu Gruselgeschichten. Seine Bücher wurden bislang in neun Sprachen übersetzt. Er lebt mit seiner Frau und zwei Katzen in einem kleinen Küstenort in England.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.10.2003

Eddie schreitet voran
Der fabelhafte Philip Ardagh und seine hohe Kunst des Nonsense

Einer der vielen englischen Begriffe, die sich kaum adäquat ins Deutsche übersetzen lassen, ist das schöne Wort "silly", das man sich hier als vergnügte Form des ausgelassenen Herumalberns vorstellen mag und das in dieser Eigenschaft die Bücher von Philip Ardagh glänzend auf den Punkt bringt. Wobei sich diese - bei uns bislang nur in Form des ersten und nun auch des zweiten Bands der "Eddie-Dickens-Trilogie" - eigentlich gerade nicht auf den Punkt bringen lassen: Das ist ja das Schöne.

Die eigene Familie, das wird jeder bezeugen können, der eine hat, gehört zum Seltsamsten, was einem im Leben zustößt: Eddie Dickens, Ardaghs elfjähriger Held, hat es da im viktorianischen England nicht besser als Kinder von heute. Eddie, den nach den Erlebnissen von "Schlimmes Ende" (F.A.Z. vom 3. Dezember 2002) ohnehin nichts mehr erschüttern kann, ist zu Beginn von "Furcht erregende Darbietungen" mit den ausgebrannten Eltern zu seiner Wahnsinnigen Tante Maud und seinem Wahnsinnigen Onkel Jack gezogen. Und immer noch geschehen ihm die skurrilsten Dinge, ohne daß er etwas dafür kann. Ihren Auftritt haben diesmal: ein Entfesselungskünstler namens "Der große Zucchini", seine Gehilfin, die Eddie sehr imponierende Daniella, Ganoven mit so bezeichnenden Namen wie "Knochenbrecher", ein ballonfliegender Fotograf, Polizei-Inspektoren und ein Detektiv, ganz zu schweigen von dem unglaublichen Paar aus Tante und Onkel, Eddies Eltern, dem Butler Dawkins und der Laberliese. Eddie bleibt der sanftmütige Fels in dieser Brandung des galoppierenden Wahnsinns und Ardagh der fürsorgliche Erzähler, der bei jeder unpassenden Gelegenheit seine höchst amüsanten Exkurse serviert, uns etwa über die "Dramatis Personae" natürlich erst halbwegs durch das Buch und nicht etwa an dessen Anfang aufklärt oder so wichtige Phänomene des Alltags erläutert wie den Umstand, daß man eine Bemerkung zwar fallenlassen kann, daß dabei aber nichts zu Bruch geht.

Abschließend läßt sich sagen, daß sich Ardaghs "Furcht erregende Darstellungen" auch ohne Kenntnis von "Schlimmes Ende" als Buch sowie als von Harry Rowohlt gelesenes Hörbuch genießen läßt; daß man es wahlweise betrachten kann als eine Untersuchung und Darstellung 1. der Komik der englischen oder, dank Rowohlts kongenialer Übersetzung, der deutschen Sprache; 2. der literarischen Komik des neunzehnten Jahrhunderts; 3. der Komik aller Kindeserziehung; 4. der Komik des Nonsense. Nur lesen sollte man Ardagh unbedingt.

FELICITAS VON LOVENBERG

Philip Ardagh: "Furcht erregende Darbietungen". Aus dem Englischen übersetzt von Harry Rowohlt. Omnibus Verlag, München 2003. 133 S., geb., 9,90 [Euro]. Ab 10 J.

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„In Philip Ardagh und Harry Rowohlt hat sich ein begnadetes Ausbrecher-Pärchen gefunden."