Apfel, Brett, Fahrrad, Pullover, Müllsäcke, Zahnstocher – Gegenstände aus allen Tagen. Wer kennt sie nicht! Henrik Weiland hat einer Vielzahl von Gegenständen Wunderliches, Skurriles, Tiefsinniges, Absurdes, Alptraumhaftes, Heiteres entlockt und schenkt ihnen ein Eigenleben, das ihn als Erzähler zum Gegenstand der Gegenstände macht; die Gegenstände erzählen den Autor. 1957 in Dresden geboren, daselbst zwei Jahrzehnte als Kunsthändler tätig, widmet sich Weiland in seinen Büchern vorrangig vermeintlichen Randerscheinungen. Er lotet er unbändiger Fabulierlust aus, was ihm über den Weg läuft. Sprache ist für ihn Mittler zwischen Beobachtung und lustvoller Niederschrift; die Wortspiele und Gedankensprünge scheinen unerschöpflich. Im 2005 erschienenen Buch “Gegenstandsloses Erzählen über Gegenstände” reizt Weiland in kurzen und kürzesten Texten aus, was die ausgewählten Gegenstände, könnten sie denken und fühlen, überraschen und verwundern würde. Ein kurzweiliges Hör- und Lesevergnügen!