Glaube Liebe Tod / Martin Bauer Bd.1 (2 MP3-CDs)
2 CDs, Lesung. MP3 Format. Ungekürzte Ausgabe. 600 Min.
Gesprochen: Siebeck, Oliver
Versandkostenfrei!
Sofort lieferbar
Statt: 14,99 €**
**Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers
Weitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
7 °P sammeln!
Ein Polizist steht auf der Duisburger Rheinbrücke und will sich in die Tiefe stürzen. Der Seelsorger Martin Bauer soll ihn daran hindern. Er klettert einfach über das Geländer und springt selbst. Überrumpelt von der Situation folgt ihm der Beamte und will ihn retten. Gemeinsam können sie sich aus dem Wasser ziehen. Diesmal hat Bauer gewonnen, doch am nächsten Tag ist der Polizist tot, erschossen mit seiner Dienstwaffe. Selbstmord, das ist klar.Gegen den Beamten wurde wegen Korruption ermittelt. Aber nimmt man sich deshalb das Leben? Seelsorger Martin Bauer will die Wahrheit herausfinden
Ein Polizist steht auf der Duisburger Rheinbrücke und will sich in die Tiefe stürzen. Der Seelsorger Martin Bauer soll ihn daran hindern. Er klettert einfach über das Geländer und springt selbst. Überrumpelt von der Situation folgt ihm der Beamte und will ihn retten. Gemeinsam können sie sich aus dem Wasser ziehen. Diesmal hat Bauer gewonnen, doch am nächsten Tag ist der Polizist tot, erschossen mit seiner Dienstwaffe. Selbstmord, das ist klar.
Gegen den Beamten wurde wegen Korruption ermittelt. Aber nimmt man sich deshalb das Leben? Seelsorger Martin Bauer will die Wahrheit herausfinden
Gegen den Beamten wurde wegen Korruption ermittelt. Aber nimmt man sich deshalb das Leben? Seelsorger Martin Bauer will die Wahrheit herausfinden
Peter Gallert wurde 1962 in Bonn geboren. Seit den 1990er Jahren arbeitet er als Drehbuchautor für TV-Serien von Krimi bis Krankenhaus. Er ist Karate-Kindertrainer, hat drei Töchter und lebt mit seiner Familie in Köln.
Jörg Reiter wurde 1952 in Düsseldorf geboren. Seit 1992 ist er freier Autor. Er schreibt Texte für Sachbücher, Rateshows, Dokumentarfilme und Drehbücher. Der Autor lebt in Köln.
Oliver Siebeck, 1961 in Wanne-Eickel geboren, ist dank seiner wandelbaren Stimme in verschiedenen Genres etabliert. Im Bereich Spannung liest er namhafte Autoren wie Nele Neuhaus, T.C. Boyle oder Ian Flemming. Aber auch Sachhörbücher wie Stefan Austs »Der Baader Meinhof Komplex« oder Ursula le Guins Fantasyklassiker »Die Erdsee-Saga« gehören zu seinem Repertoire. Als Synchronsprecher leiht er unter anderem dem Bösewicht Paul Young in »Desperate Housewives« und Dr. Melnick in der Serie »Two and a Half Men« seine Stimme.
Jörg Reiter wurde 1952 in Düsseldorf geboren. Seit 1992 ist er freier Autor. Er schreibt Texte für Sachbücher, Rateshows, Dokumentarfilme und Drehbücher. Der Autor lebt in Köln.
Oliver Siebeck, 1961 in Wanne-Eickel geboren, ist dank seiner wandelbaren Stimme in verschiedenen Genres etabliert. Im Bereich Spannung liest er namhafte Autoren wie Nele Neuhaus, T.C. Boyle oder Ian Flemming. Aber auch Sachhörbücher wie Stefan Austs »Der Baader Meinhof Komplex« oder Ursula le Guins Fantasyklassiker »Die Erdsee-Saga« gehören zu seinem Repertoire. Als Synchronsprecher leiht er unter anderem dem Bösewicht Paul Young in »Desperate Housewives« und Dr. Melnick in der Serie »Two and a Half Men« seine Stimme.
Produktdetails
- Verlag: Hörbuch Hamburg
- Gesamtlaufzeit: 711 Min.
- Erscheinungstermin: 8. Mai 2017
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783957130822
- Artikelnr.: 47073589
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Statt „Schimmi“ ermittelt in Duisburg nun Polizeiseelsorger Bauer
Martin Bauer, ehemaliger evangelischer Pfarrer, hat keine eigene Gemeinde mehr, ist nun aber Polizeiseelsorger. Auf sehr unkonventionelle Weise rettet er dem Polizisten Walter Keunert das Leben: er springt selbst von …
Mehr
Statt „Schimmi“ ermittelt in Duisburg nun Polizeiseelsorger Bauer
Martin Bauer, ehemaliger evangelischer Pfarrer, hat keine eigene Gemeinde mehr, ist nun aber Polizeiseelsorger. Auf sehr unkonventionelle Weise rettet er dem Polizisten Walter Keunert das Leben: er springt selbst von einer Duisburger Rheinbrücke, damit dieser ihn rettet, statt sich selbst das Leben zu nehmen. Der Plan funktioniert, denn ist nur wenige Stunden später eben dieser Polizist tot. Diesmal ist er von einem Parkhaus in der Duisburger Altstadt gesprungen. Bauer lässt das nicht los und er macht sich im Revier eine ganze Reihe neuer Feinde, weil er auf eigene Faust herauszufinden versucht, was wirklich geschehen ist.
Mir gefällt Bauer sehr. Er ist ein Pfarrer mit Vergangenheit – über diese erfährt man nur Andeutungen, doch da es weitere Fälle mit ihm geben wird, bleibt da noch viel Raum für Entwicklungen und Enthüllungen. Sehr beliebt ist er im Revier nicht, nur wenige halten zu ihm. Dazu eine pubertierende Tochter, eine überforderte (und auf die Liebe der Tochter zum Vater eifersüchtige) Ehefrau – Bauer hat es nicht leicht. Doch wie er damit umgeht, macht ihn sehr sympathisch. Solche Pfarrer sind modern und glaubwürdig und haben das Zeug, wieder mehr Menschen in die Kirche zu bekommen. Das aber nur am Rande. Bauers innerer Kampf kommt für mich sehr gut rüber. Im Gegensatz zu seiner Frau weiß ich, dass er die Familie nicht vernachlässigt, sondern einfach weiß, wo er dringender gebraucht wird. Dass am Ende dann berufliches und privates zusammenlaufen, ist ein genialer Einfall des Autorenduos.
Mir gefällt es selten, wenn ein Buch aus vielen einzelnen Erzählsträngen besteht. Bis diese sinnvoll zusammenlaufen, vergeht für meinen Geschmack meist einfach zu viel Zeit und der Wechsel zwischen den Strängen nervt und stresst mich dann gern. Hier ahnt man, worauf Mariana hereinfällt. Auch wenn man nicht weiß, wie Bauer damit zusammenpasst, ist dieser Strang keineswegs störend. Bei den Recherchen zu Keunert ergibt sich ein weiterer Strang, der zunächst unwichtig erscheint, der aber sehr schnell hochdramatisch wird.
Da ich Duisburg sehr mag (nein, es ist keine graue, finstere Stadt – dieses Vorurteil muss man gleich mal ablegen), habe ich das Hörbuch besonders gern gehört. Ich hatte viele Orte geradezu überdeutlich vor Augen. Dennoch wird nichts ausufernd und langschweifig erzählt oder beschrieben. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und wie spannend das Hörbuch für mich war, beschreibt wohl am deutlichsten dies: ich habe für die 720 Minuten nur drei Tage benötigt!
Die Entwicklungen, die die einzelnen Stränge nehmen und die Wendungen am Ende sind meiner Meinung nach sehr gelungen, dabei aber logisch aufgebaut und nachvollziehbar, keineswegs erzwungen konstruiert. Da haben mir die beiden Autoren den Atem geraubt und mich neugierig auf weitere Fälle mit Martin Bauer gemacht, obwohl ich kein großer Fan von Buch-Serien bin. Ich hoffe jedenfalls, dass Oliver Siebeck weiterhin der Sprecher bleiben wird, denn er hat seinen Job einfach großartig erledigt. Mir bleibt nur, die vollen fünf Sterne zu vergeben, denn dieser Start ist mehr als gelungen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Solider Auftakt der neuen Kriminalroman-Reihe
Polizeiseelsorger Martin Bauer springt beherzt von einer Brücke um einen Polizisten zu retten, der gerade auf eben dieser Brücke in den Tod springen will. Verrückt – aber es funktioniert. Doch leider ist der Polizist wenige …
Mehr
Solider Auftakt der neuen Kriminalroman-Reihe
Polizeiseelsorger Martin Bauer springt beherzt von einer Brücke um einen Polizisten zu retten, der gerade auf eben dieser Brücke in den Tod springen will. Verrückt – aber es funktioniert. Doch leider ist der Polizist wenige Stunden später trotzdem tot, es heißt er wäre von dem Dach eines Parkhaus in den Tod gesprungen. Doch obwohl ihm die Vorgesetzten es untersagt haben, forscht Bauer nach, da er nicht an den Selbstmord des Polizisten glauben kann.
Der Titel und das Cover haben mich nicht wirklich interessiert, zumal der Titel sehr im Vordergrund des Covers stand. Doch das Buch wurde stark beworben, so kam ich nicht umhin, mir das Buch doch mal genauer anzusehen. Die Inhaltsangabe hat mich dann doch angesprochen und die Stimme des Sprechers fand ich bei der Hörprobe sehr angenehm, deshalb habe ich mir das Hörbuch angehört.
Ich bin angenehm überrascht über den Hauptprotagonisten Polizeiseelsorger Martin Bauer, ich finde er wird sehr authentisch dargestellt.
Wie wohl auch im echten Leben hat er nicht die Kompetenzen, die ein Polizist hat, dennoch ermittelt er durchaus glaubwürdig.
Nebenbei hat Martin Bauer noch private Probleme, seine Tochter ist nach Frankreich gereist um gegen Atomkraftwerke zu demonstrieren und gerät dabei in eine Notlage. Nun muss er entscheiden, ob er zuerst seiner Tochter oder dem Sohn des toten Polizisten, der sich ebenfalls in Gefahr befindet, zu Hilfe eilt.
Mir persönlich hat der Geschichte mit Mariana sehr gut gefallen, die von ihrer Freundin La Crema unter falschen Versprechungen nach Deutschland gelockt wurde.
Am Ende fügen sich die verschiedenen Handlungsstränge zu einem plausiblen Ganzen zusammen und die Auflösung war für mich überraschend.
Fazit:
Ein solider und spannender Kriminalroman, sehr gut gelesen von Oliver Siebeck.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
"Wenn es heißt, ein Mensch sei unbestechlich, frage ich mich unwillkürlich, ob man ihm genug geboten hat." (Joseph Fouché)
Polizeibeamter Walter Keunert steht an der Brüstung der Duisburger Rheinbrücke und will sich aus Verzweiflung in die Tiefe stürzen. …
Mehr
"Wenn es heißt, ein Mensch sei unbestechlich, frage ich mich unwillkürlich, ob man ihm genug geboten hat." (Joseph Fouché)
Polizeibeamter Walter Keunert steht an der Brüstung der Duisburger Rheinbrücke und will sich aus Verzweiflung in die Tiefe stürzen. Gerade noch rechtzeitig kann der Polizeiseelsorger Martin Bauer dies verhindern, in dem er selbst springt und Keunert ihn retten muss. Doch wenige Stunden später findet man Walter Keunert tot vor einem Parkhaus auf. Für seine Kollegen ist es eindeutig ein weiterer Suizidversuch gewesen, der nun tödlich geendet hat. Als Bauer mit Hauptkommissarin Verena Dohr der Familie die Todesnachricht überbringt, sieht er die Verzweiflung bei Sohn Thilo. Dabei begeht er einen Fehler, in dem er seine Zweifel am Suizid von Keunert bekundet. Verzweifelt rennt Thilo von zu Hause weg, auf der Suche nach der Wahrheit und mit dabei die Waffe seines Vaters. Nun muss Bauer seinen Fehler wieder gutmachen und geht selbst auf die Suche nach der Wahrheit und diese führt ihn in Keunerts Vergangenheit und zu Bordellbesitzer Sascha Zabel. War Keunert wirklich korrupt und hat sich deshalb aus Verzweiflung das Leben genommen? Die Suche nach der Wahrheit wird nicht nur für Thilo gefährlich, auch Martin Bauer begibt sich in große Gefahr.
Meine Meinung:
Die beiden Autoren bekannt durch zahlreiche Fernseh-Drehbücher haben hier ihre erste gemeinsame Krimireihe geschrieben. Der Schreibstil ist sehr gut, flüssig und durch die Idee des Polizeiseelsorgers mal etwas ganz anderes, was ich so bisher noch nicht kannte. Die Idee Glaube, Liebe und Tod in einer Kriminalreihe zu vereinigen hat mich neugierig gemacht und ich muss sagen das ist den Autoren auch bestens gelungen. Die Charaktere waren stimmig, sympathisch und wurden realistisch dargestellt. Man merkte auch sehr gut in, was für Bedrängnisse so ein Polizeiseelsorger bei seiner Arbeit kommen kann. Nicht nur das er aufgrund seines Eides zur Verschwiegenheit verpflichtet ist, nein auch selbst kommt er an seinen Grenzen und in Glaubensnöte. Mir hat es sehr gut gefallen einmal ein ganz anderes Ermittlerpaar zu sehen, das nicht nur bei der Arbeit, sondern auch in der Familie ihre Probleme bekommt. Dass es dabei auch noch um Korruption, Prostitution und die Vergangenheit geht, machte das Ganze noch interessanter. Auch die Mischung zwischen Kriminalfall und Bibelversen waren für mich absolut stimmig. Als ersten Teil einer Reihe konnte mich der Plot und die Protagonisten, vor allem Martin Bauer total überzeugen und ich freue mich schon auf den neuen Fall. Dem Autorenduo ist der Einstieg wirklich bestens gelungen, man sieht aber auch das sie schon einiges an Erfahrung haben. Deshalb von mir eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.
Weniger
Antworten 4 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 4 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Der Polizei-Seelsorger Martin Bauer wird zur Duisburger Rheinbrücke gerufen. Auf dieser Brücke steht ein Polizist, der offensichtlich Selbstmord begehen will. Bauer geht ein großes Risiko ein, kann den Polizisten durch seinen waghalsigen Einsatz allerdings davon abhalten, sich das …
Mehr
Der Polizei-Seelsorger Martin Bauer wird zur Duisburger Rheinbrücke gerufen. Auf dieser Brücke steht ein Polizist, der offensichtlich Selbstmord begehen will. Bauer geht ein großes Risiko ein, kann den Polizisten durch seinen waghalsigen Einsatz allerdings davon abhalten, sich das Leben zu nehmen. Doch wenige Stunden später erfährt der Seelsorger, dass der Polizist nach einem Sturz von einem Parkdeck gestorben ist. Hat er sein Vorhaben dort beendet? Bauer kann das nicht glauben und beginnt auf eigene Faust Ermittlungen anzustellen.....
Der Einstieg in den Krimi gelingt mühelos, da man sich, ohne langatmiges Vorgeplänkel, sofort mitten im spannenden Geschehen befindet. Die Szenen werden so lebendig beschrieben, dass man sie vom ersten Moment an vor Augen hat und problemlos in die Handlung eintauchen kann.
Diese besteht aus unterschiedlichen Handlungssträngen, die man zunächst nicht miteinander in Verbindung bringen kann. Im Verlauf der Erzählung beginnen sie sich aber zu verknüpfen, um schließlich in einem schlüssigen Finale zu gipfeln. Bis dahin tappt man allerdings lange Zeit im Dunkeln, denn die Autoren verstehen es hervorragend, Spannung aufzubauen, die durchgehend gehalten werden kann und dafür sorgt, dass man in den Sog der Ereignisse gerät. Der Krimi entwickelt sich zu einem echten Pageturner, den man nur ungern aus der Hand legen mag. Der flüssige und angenehm lesbare Schreibstil trägt außerdem dazu bei, dass sich das Buch fast von alleine liest.
Die Charaktere wirken glaubhaft und lebendig. Sie sind nicht perfekt, sondern haben auch Schwächen. Diese wirken auch nicht zu dick aufgetragen, sodass man sich wirklich gut mit ihnen identifizieren und mit ihnen mitfiebern kann.
Ich habe mich beim Lesen dieses Kriminalromans sehr gut unterhalten. Einmal angefangen, konnte ich ihn kaum noch aus der Hand legen. Denn die gut durchdachte Handlung und das Kopfkino, das beim Lesen anspringt, konnten mich voll und ganz begeistern. Ich vergebe deshalb alle fünf Bewertungssterne und eine klare Leseempfehlung.
Weniger
Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Martin Bauer ist ein Polizeiseelsorger, dessen Verhalten nicht so ganz zum herkömmlichen Bild eines Theologen passt, wie so mancher seiner Vorgesetzten leidgeprüft feststellen musste. Doch davon lässt er sich nicht beirren und so springt er beispielsweise von einer Rheinbrücke, …
Mehr
Martin Bauer ist ein Polizeiseelsorger, dessen Verhalten nicht so ganz zum herkömmlichen Bild eines Theologen passt, wie so mancher seiner Vorgesetzten leidgeprüft feststellen musste. Doch davon lässt er sich nicht beirren und so springt er beispielsweise von einer Rheinbrücke, um einen Selbstmörder von seinem Tun abzuhalten - was ihm auch gelingt. Doch kurz darauf findet man diesen (einen Polizisten) tot nach einem Sturz vom Deck eines Parkhauses - für seine Kollegen ist der Fall klar: Selbstmord. Doch Bauer zweifelt und beginnt auf eigene Faust, Nachforschungen anzustellen.
Es ist der Beginn einer neuen Regionalkrimireihe, die im Ruhrgebiet angesiedelt ist. Man merkt der Geschichte an, dass das Autorenduo Gallert/Reiter vom Fach ist: Beide schreiben seit Jahren Drehbücher, unter anderem auch für Krimis, was diesem Buch zugute kommt. Die Örtlichkeiten sind gut beschrieben, sodass DuisburgerInnen sicherlich viele Aha-Erlebnisse haben werden ;-) Die Geschichte, die zu Beginn recht schlicht daherkommt, entwickelt sich zusehends zu einem stets komplexeren Gebilde, in dem aber am Ende alles aufgeklärt wird. Es gibt eine Reihe Actionszenen, die sich bestimmt auch in einem Film gut machen würden. Und nicht zuletzt Figuren, die jede Menge Entwicklungspotential bieten. An erster Stelle selbstredend Seelsorger Bauer mit seinen Zweifeln; aber auch Kommissarin Dohr, die nicht nur beruflich mit Intrigen und Neidern zu kämpfen hat, sondern auch in ihrem Privatleben ziemlichen Problemen gegenübersteht.
Also ein rundum gelungener Krimi? Ich fand, nicht ganz. Obwohl Martin Bauer jede Menge ungewöhnliche Verhaltensweisen an den Tag legt, hatte er mir dennoch zu wenig Ecken und Kanten, irgendwie kam er mir nicht so nahe wie beispielsweise Harry Hole (der 'Held' bei Jo Nesbö). Vielleicht lag es an den häufiger zitierten Bibelsprüchen (was ich nicht glaube) oder an seiner Tätigkeit als Seelsorger - auf jeden Fall verringerte sich die Distanz zu dieser Figur bis zum Ende des Buches nicht. Aber das könnte sich ja im nächsten Band noch ändern... ;-)
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Spannender Krimi um einen ermittelnden Polizeiseelsorger
Der Klappentext hat mich nicht überzeugt, doch die Idee einen Krimi mit einem Polizeiseelsorger hat mich neugierig gemacht, so daß ich in die Leseprobe reingelesen habe. Und schon da war ich positiv überrascht. Martin Bauer …
Mehr
Spannender Krimi um einen ermittelnden Polizeiseelsorger
Der Klappentext hat mich nicht überzeugt, doch die Idee einen Krimi mit einem Polizeiseelsorger hat mich neugierig gemacht, so daß ich in die Leseprobe reingelesen habe. Und schon da war ich positiv überrascht. Martin Bauer ist evangelischer Pfarrer ohne eigene Gemeinde (er ist nicht zum Gemeindepfarrer geboren) und aktuell als Polizeiseelsorger tätig. Sein aktueller Einsatz geht darum, einen Kollegen, Walter Keunert, vom Selbstmord abzuhalten. Was er durch ungewöhnliche Mittel auch schafft. Allerdings erfreut sich Keunert nicht mehr lange des Lebens, denn am nächsten Morgen wird er tot aufgefunden, offensichtlich hat er sich vom Dach eines Parkhauses gestürzt. Der Tod des Kollegen trifft Martin Bauer und läßt ihn an seinen Instinkten zweifeln. Und zusammen mit der Kollegin Verena Dohr oder besser gesagt ohne sie, da sie von den Vorgesetzten zurückgepfiffen wird, beginnt Martin Bauer den Selbstmord Keunerts zu hinterfragen. Seine Ermittlungen führen ihn ins Rotlichtmilieu, Menschenhandel und Mord.
Mir hat der Krimi ausnehmend gut gefallen. Gallert und Reiter sind lebendige, sympathische Figuren mit Ecken und Kanten und Glaubwürdigkeit gelungen. Martin Bauer kämpft an zwei Fronten. Einmal ist da der Fall, der ihn nicht losläßt und ihn tief in die Vergangenheit der Beteiligten führt und zum anderen seine Familie. Seine Tochter hat sich unerlaubt aufgemacht, eine Demo in Frankreich mitzumachen, die aus dem Ruder zu laufen droht. Und seine Frau und auch er machen sich mehr als nur Sorgen. Für Martin Bauer ist sein Beruf auch Berufung. Er kümmert sich nicht nur um Opfer, sondern auch um Täter. Er hat keine Berührungsängste. Das macht ihn für mich so sympathisch. Der Showdown am Ende war vielleicht etwas übertrieben, aber damit kann ich leben. Ich freue mich jedenfalls auf weitere Fälle mit Martin Bauer.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte wurde wahrlich großartig gewählt.
Ohne Umschweife gelangt man als Leser in die spannende Geschichte, mit klopfenden Herzen und Gänsehaut verschlingt man förmlich die ersten Seiten des Kriminalromans. Und genau diese …
Mehr
Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte wurde wahrlich großartig gewählt.
Ohne Umschweife gelangt man als Leser in die spannende Geschichte, mit klopfenden Herzen und Gänsehaut verschlingt man förmlich die ersten Seiten des Kriminalromans. Und genau diese Spannung, wissen die Autoren, die gesamte Geschichte hindurch beizubehalten. Es vergeht keine Seite, ohne Spannung und Nervenkitzel.
Eine düstere Atmosphäre, die den Leser in ihren Bann zieht, rundet die Geschichte ab und macht sie zu einem beinahe perfekten und spannenden Kriminalroman.
Fazit:
Ein überzeugendes Debüt, welches mit Atmosphäre und Spannung überzeugen kann.
Ich bin begeistert, und freue mich auf weitere weitere Lektüren des Autorenduos.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Meine Meinung:
Als erstes hat mir besonders gut gefallen, dass das Buch in meiner Gegend spielt. Dieses Erkennen von Örtlichkeiten macht einfach Spaß. Aber das ist es nicht allein. Das Buch ist spannend geschrieben, die Protagonisten gut ausgearbeitet, so dass man sich gut hinein …
Mehr
Meine Meinung:
Als erstes hat mir besonders gut gefallen, dass das Buch in meiner Gegend spielt. Dieses Erkennen von Örtlichkeiten macht einfach Spaß. Aber das ist es nicht allein. Das Buch ist spannend geschrieben, die Protagonisten gut ausgearbeitet, so dass man sich gut hinein versetzen kann. Bauer ist mir richtig sympathisch und ich hoffe auf weitere Krimis mit ihm. Zwischendurch habe ich tatsächlich auch mal Örtlichkeiten gegoogelt, um auch reale Bilder zum Buch zu bekommen.
Fazit:
Ein rundum gelungener Krimi mit viel Lokalkolorit.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Mit Polizeiseelsorger Martin Bauer hat das Autorenduo Gallert/Reiter eine neue Kriminalreihe geschaffen, die mit Kommissarin Verena Dohr ergänzt wird. Die beiden arbeiten sehr gut zusammen und die Kommissarin drückt bei Bauer schon mal ein Auge zu. Der aktuelle Fall führt Bauer ins …
Mehr
Mit Polizeiseelsorger Martin Bauer hat das Autorenduo Gallert/Reiter eine neue Kriminalreihe geschaffen, die mit Kommissarin Verena Dohr ergänzt wird. Die beiden arbeiten sehr gut zusammen und die Kommissarin drückt bei Bauer schon mal ein Auge zu. Der aktuelle Fall führt Bauer ins Rotlichtmilieu und da geht es bekanntlich nicht so zimperlich zu. Anfangs laufen die Handlungsstränge nebeneinander her und ich wusste noch nicht so recht, wie sie zueinander gehören. Doch Bauer deckt Stück für Stück die Zusammenhänge auf und in einem großen Showdown wird der Fall aufgelöst. Der Schreibstil ist flüssig und es werden viele Bilder im Kopf erzeugt. Die Protagonisten haben mir auch gut gefallen. Seelsorger Bauer ist ein bodenständiger Mensch, der an sich selbst auch sehr zweifelt und sich viele Gedanken über seine Familie macht. Alles in allem ein sehr solider Kriminalroman, der ohne großes Blutvergießen und Action auskommt. Nächstes Jahr erscheint der zweite Fall für den Seelsorger und ich bin mal gespannt, was mich da erwartet.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ein etwas anderer Krimi mit viel Potential
Normalerweise lese ich nicht gern Krimis. Meistens sind sie mir zu flach: Ein Mord geschieht, der Mörder wird gejagt und am Ende gefunden - und Peng!
Deshalb hat mich dieses Buch so gereizt: Der Ermittler ist Polizeiseelsorger, also jemand, der …
Mehr
Ein etwas anderer Krimi mit viel Potential
Normalerweise lese ich nicht gern Krimis. Meistens sind sie mir zu flach: Ein Mord geschieht, der Mörder wird gejagt und am Ende gefunden - und Peng!
Deshalb hat mich dieses Buch so gereizt: Der Ermittler ist Polizeiseelsorger, also jemand, der eigentlich mit Ermittlungen nichts zu tun hat. So wird er denn auch gründlich an seiner Arbeit gehindert, von Mobbing möchte ich mal nicht sprechen.
Immer zwischen seiner Pflicht, seiner Familie und dem Wunsch zu helfen hin- und hergerissen, bringt Pfarrer Martin Bauer Fälle zum Abschluß, die gar nicht als Morde registriert waren und immer wieder zu den Akten gelegt werden sollen. Trotzdem bleibt er dran, und das hat mich sehr beeindruckt: Eine völlig andere Herangehensweise, andere Motivationen und sehr interessante Charaktere.
Ein Krimi mit wesentlich mehr Tiefgang als üblich, der mich sehr gut unterhalten hat! Ich freue mich schon auf den Folgeband, der nächstes Jahr erscheinen soll.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
