Ein Jack-Reacher-Roman. Wenn der Held mit Namen auf dem Cover verewigt wird, darf man davon ausgehen, daß er im Verlauf der Geschichte nicht sterben wird, daß er im Mittelpunkt einer Serie steht, daß sich diese Serie bewährt hat und wir noch lange mit ihr leben werden. Im Gegensatz zu manch anderem
Serienhelden besticht ein Jack-Reacher-Roman durch Spannung und einem klug ausgedachten Plot, der…mehrEin Jack-Reacher-Roman. Wenn der Held mit Namen auf dem Cover verewigt wird, darf man davon ausgehen, daß er im Verlauf der Geschichte nicht sterben wird, daß er im Mittelpunkt einer Serie steht, daß sich diese Serie bewährt hat und wir noch lange mit ihr leben werden. Im Gegensatz zu manch anderem Serienhelden besticht ein Jack-Reacher-Roman durch Spannung und einem klug ausgedachten Plot, der sich in Größenwahn der Geldfälschung bemannt. Reacher ist ehemaliger Militärpolizist und somit mit waffentechnisch stets auf dem neuesten Stand, in der Selbstverteidigung kaum zu bezwingen, verfügt über ausgezeichnete Kontakte und privat in unglückliche Lieben verstrickt. Er streunt umher. Heimatlos. Vom Krieg gezeichnet. Daß er ausgerechnet zu Beginn des Romans seinen Bruder verliert, sich deren Wege noch einmal nach Jahren kreuzen müssen, so daß Reacher einen Grund hat am Ort des Geschehens zu bleiben, wirkt hingegen leidlich konstruiert. Daß er dabei nicht in ein billiges Klischee verkaufsträchtiger Thriller abrutscht, verdankt er Lee Child, der den Suspense einzusetzen versteht und die eine oder andere überraschende Wendung einzubauen weiß. Allein wir er die leidenschaftlich Liebe zwischen Roscoe und Reacher in ein paar Zeilen beendet, ist lesenswert. Und so freut man sich trotz der teilweise James Bond Attitüde schon auf den nächsten Jack-Reacher-Roman, wie auf einen neuen Film, der einem zwei Stunden gute Unterhaltung verspricht.