Am 18. Oktober 1977 wurde in der Wüste Somalias ein deutscher Mythos geboren: Auf dem Flughafen von Mogadischu befreite die GSG9 aus einer entführten Lufthansa-Maschine 86 Menschen. Es war der erste große Einsatz der Antiterroreinheit, und er machte sie schlagartig weltbekannt. Der Mythos zerbrach 16 Jahre später auf dem Bahnhof von Bad Kleinen, als die Festnahme von RAF-Mitgliedern mit zwei Toten endete, und eine Staatskrise auslöste.50 Jahre nach ihrer Gründung erzählt Martin Herzog von den Anfängen der GSG9, von Erfolgen und Fehlschlägen, aber auch von fragwürdigen Indienstnahmen durch Außenpolitik und Geheimdienste. Gestützt auf Archivrecherchen und Interviews mit Zeitzeug:innen liegt damit erstmals eine fundierte Geschichte dieser mythenumrankten Polizeieinheit vor.
"Ein kluges Buch, das mehr fragt als urteilt." Rafael Behr, Professor für Polizeiwissenschaften "Eine tiefgründige, sauber recherchierte und gut lesbare Darstellung über die GSG 9 von ihren Anfängen bis zur Gegenwart." Rolf Tophoven, Experte für Terrorismus und Sicherheitsfragen
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Karin Truscheit empfiehlt Martin Herzogs Geschichte der GSG 9, weil der Autor auf Pathos verzichtet, dafür viel Leidenschaft (und Zeitzeigenberichte) aufbringt, um zu erzählen, wie sich die Eliteeinheit von ihrer Gründung bis heute entwickelte. Detaillierte Einsatzabläufe (von Somalia bis Bad Kleinen) lassen Truscheit mitbangen. Dass der Autor Widersprüche und offen Fragen zur GSG 9 nicht ausklammert, findet sie gut.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Die wechselvolle Geschichte der GSG 9 erzählt Martin Herzog ohne Pathos, aber mit viel Leidenschaft.« Karin Truscheit Frankfurter Allgemeine Zeitung 20221101