Helen Macdonald's Traum als kleines Mädchen ist es, Falknerin zu werden. Ihr Vater bringt ihr viele Dinge bei, vor allem Geduld und Selbstvertrauen. Er ist eine wichtige Bezugsperson in ihrem Leben. Als ihr Vater stirbt, beginnt eine lange Trauerphase für Helen. Dann entschließt sie sich, ihren
eigenen Habicht abzurichten. Alle ihr bekannten Falkner raten ihr von einem Habicht ab, da sie launisch…mehrHelen Macdonald's Traum als kleines Mädchen ist es, Falknerin zu werden. Ihr Vater bringt ihr viele Dinge bei, vor allem Geduld und Selbstvertrauen. Er ist eine wichtige Bezugsperson in ihrem Leben. Als ihr Vater stirbt, beginnt eine lange Trauerphase für Helen. Dann entschließt sie sich, ihren eigenen Habicht abzurichten. Alle ihr bekannten Falkner raten ihr von einem Habicht ab, da sie launisch und nicht zu zähmen seien. Doch sie ersteht ein beeindruckendes Habichtweibchen, welches sie auf den Namen Mabel tauft. Eine lange und abenteuerliche Reise beginnt, dieses tolle Tier zu zähmen.
Helen hat viele Bücher über Falkner, aber auf eines kommt sie immer wieder zu sprechen, nämlich ein Buch von T.H. White "The Goshawk". Er lebte vor Hunderten vor Jahren, war Homosexuell und einsam und hatte sich in den Kopf gesetzt, einen Habicht abzurichten. Doch er machte viele Fehler, schrieb seine Erfahrungen aber alle in dem Buch auf, und Helen war wie hypnotisiert von diesem Buch und es kamen immer wieder Ausschnitte daraus zur Sprache.
Besonders eindrücklich in "H wie Habicht" ist, dass viele Dinge, die mit der Zähmung des Habichts zu tun haben, Parallelen aus dem menschlichen Leben sind und damit verbundenen Weisheiten, die einem sehr zu Herzen gehen.
Helen beschreibt ihren Weg der Zähmung von Mabel, der sehr detailliert und interessant beschrieben ist. Gleichzeitig geht es um die Trauer um ihren Vater und ihre Erinnerungen an ihn.
Der Schreibstil war für mich etwas gewöhnungsbedürftig, aber Helen hat durch die Geschichte selbst mich gefangen genommen, so dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Wissbegierig und interessiert las ich alles, was es über Habichte zu wissen gab. Gefühlvoll und sensibel würde ich die Erzählweise benennen.
Obwohl es schon eher an eine Art Sachbuch erinnerte, hatte ich nicht eine Minute das Gefühl, dass es sich hierbei um ein Sachbuch für Habichte handelte. Im Gegenteil, es war für mich die Lebensgeschichte von Helen und ihrem Habicht Mabel, wie sie ihn erwarb, sich ihr annäherte, die beiden sich vertrauten und eins wurden.
Fazit:
Eine beeindruckende und interessante Geschichte von Helen Macdonald und ihrem Habicht Mabel, gefühlvoll, sensibel und wunderschön erzählt, die mich sehr ergriffen und berührt hat.