Liebe, Macht und Wahnsinn - darum drehen sich die großen Tragödien von William Shakespeare. Anlässlich seines 450. Geburtstages erscheinen nun die vier wichtigsten Shakespeare-Stücke in grandiosen Hörspieladaptionen. Sie versammeln die großen Stimmen der 60er bis 80er Jahre: Zu hören sind unter vielen anderen Bernhard Minetti in der Rolle des König Lear und Christiane Hörbiger als Hamlets Mutter.In 'Hamlet' erscheint dem Prinzen Hamlet der Geist seines toten Vaters und erzählt, wie er von seinem Bruder Claudius kaltblütig im Schlaf ermordet wurde. Claudius hat anschließend nicht nur Thron und Krone übernommen, sondern auch die Königin zur Frau genommen. Blind vor Wut schwört Hamlet, seinen Vater zu rächen.Hörspiel mit Christiane Hörbiger, Wolfgang Reichmann, Christoph Bantzer u. v. a.Produktion: DRS,19742 CDs Laufzeit 97 min
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Eines muss Rezensent Jens Bisky vorab sagen: Die Aufmachung der vier nun pünktlich zu William Shakespeares 450. Geburtstag erschienenen Hörspiele durch den Audio-Verlag ist geradezu "verstörend". Der Kritiker vermisst jegliche Information über Entstehung der Aufnahmen, Regisseure oder Schauspieler. Und auch wenn die zwischen 1968 und 1982 entstandenen Aufnahmen natürlich keine akustischen Überraschungen bieten, ließ sich der Kritiker, nachdem der erste Ärger verraucht war, schnell von den Stücken in den Bann ziehen. Nicht nur durch die altbekannten Schauspieler konnten Bisky überzeugen, auch die heute fast altertümlich und "naiv" wirkenden Inszenierungen gefielen ihm nicht zuletzt deshalb, weil sie ihn in ein Zeitalter vor der steten technologischen Revolution entführten. Insbesondere der "Hamlet" hat es dem Kritiker angetan: Christiane Hörbiger und Wolfgang Reichmann zeigen hier die ganze Bandbreite ihrer Kunst, lobt Bisky.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH