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The fifth in the Harry Potter series! Read by Stephen Fry
As his fifth year at Hogwarts School of Witchcraft and Wizardry approaches, 15-year-old Harry Potter is in full-blown adolescence, complete with regular outbursts of rage, a nearly debilitating crush, and the blooming of a powerful sense of rebellion. It´s been yet another infuriating and boring summer with the despicable Dursleys, this time with minimal contact from our hero´s non-Muggle friends from school. Harry is feeling especially edgy at the lack of news from the magic world, wondering when the freshly revived evil Lord…mehr

Produktbeschreibung
The fifth in the Harry Potter series!
Read by Stephen Fry

As his fifth year at Hogwarts School of Witchcraft and Wizardry approaches, 15-year-old Harry Potter is in full-blown adolescence, complete with regular outbursts of rage, a nearly debilitating crush, and the blooming of a powerful sense of rebellion. It´s been yet another infuriating and boring summer with the despicable Dursleys, this time with minimal contact from our hero´s non-Muggle friends from school. Harry is feeling especially edgy at the lack of news from the magic world, wondering when the freshly revived evil Lord Voldemort will strike. Returning to Hogwarts will be a relief... or will it?

Dumbledore lowered his hands and surveyed Harry through his half-moon glasses. "It is time," he said, "for me to tell you what I should have told you five years ago, Harry. Please sit down. I am going to tell you everything."

Autorenporträt
Joanne K. Rowling ist mittlerweile die weltweit wohl bekannteste Schriftstellerin. Die bisher erschienenen Harry-Potter-Bände wurden inzwischen in 47 Sprachen übersetzt. Joanne K. Rowling lebt mit ihrer Tochter in London und Edinburgh.
Stephen Fry, Jahrgang 1957, unterrichtete an einer Universität, bevor er selbst eine besuchen durfte. In jungen Jahren wegen Kreditbetrugs im Gefängnis, verdiente er seine erste Million mit einem Theaterstück. Er hat unzählige Stücke geschrieben, in noch mehr mitgewirkt und ist aus den Filmen "Peter´s Friends" und "Oscar Wilde" bekannt. Er ist ein Meister des britischen Humors.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 22.06.2003

Sein erster Kuß
Harry Potter, Band fünf ist da. Wie ist er?

Er wiegt ein Kilo und ist sechseinhalb Zentimeter dick. "Harry Potter and the Order of the Phoenix" beginnt und endet im Ligusterweg, jener spießbürgerlichen Vorstadtsiedlung, wo der Zauberwaise bei Onkel und Tante lebt, dem Inbegriff der verachteten Muggel, wie die Uneingeweihten in der Zauberwelt heißen.

J. K. Rowling läßt die fünfte Episode ihrer Fantasy-Saga anlaufen wie die vorhergehenden Bände. Nach vier Wochen bei der biederen Verwandtschaft, die Harry Potter genauso ungern bei sich hat, wie er bei ihr ist, sehnt er sich in sein Zauber-Internat zurück. Er lebt für den Augenblick, in dem ihn die Zauberwelt wieder aus dem erdrückenden Alltag bei den Dursleys rettet. Harry Potter ist inzwischen fünfzehn Jahre alt, kein Kind mehr, wie er einmal protestiert, aber auch kein Erwachsener, wie ihm entgegnet wird. So ungeduldig wie der Teenager auf das Zeichen lauert, daß es soweit ist, verhält sich auch der Leser, dessen Neugier durch geschickt gestreute Andeutungen angeheizt wurde. Von hormonellen Schüben hatte man gehört, von dem Tod einer Hauptfigur und von neuen Enthüllungen über Harrys Vater.

Beim Lesen drängt sich mitunter der Eindruck auf, daß J. K. Rowling sich bei der Komposition dieser ungeheuer raffiniert gestrickten Handlung schon die kryptischen Hinweise ausdenkt, die sie in der generalstabsmäßig geplanten Geheimaktion vor dem Erscheinungstermin genehmigt. Denn mit diesen Hinweisen im Kopf, gerät der Leser immer wieder auf die falsche Fährte. Die Begegnung mit der Mitschülerin Luna Lovegood etwa, wird so inszeniert, daß man annimmt, ihr werde der erste Kuß Harry Potters gelten, und die Befürchtungen einer Mutter wecken den Verdacht, daß eines ihrer Kinder das Opfer jenes Mordes sein könnte, der die Autorin nach der Vollendung dieser Szene veranlaßte, heulend in die Küche zu rennen.

Donald Rumsfelds Begriff vom alten und vom neuen Europa läßt sich auch auf die Zauberwelt in dem jüngsten Harry Potter anwenden. Die beiden Lager stehen zu den Berichten, daß der böse Zauberer Voldemort mit seiner hitlerschen Vorstellung von einer reinen Zauberrasse wieder auferstanden sei, wie die verschiedenen Nationen zu Saddam Husseins Massenvernichtungswaffen. Die "Anti-Voldemort-Bewegung" mit Professor Dumbledore an ihrer Spitze glaubt Harry Potter, Cornelius Fudge setzt sein Zauberministerium ein, um diesen Gerüchten mit allen Kräften entgegenzuwirken. Geradezu dickensisch in ihrer karikierenden Art sind die Beschreibungen des Disziplinarverfahrens, dem Harry Potter unterzogen wird, weil er seine Zauberkünste verbotenerweise eingesetzt hat. Auch der ins Totalitäre gehende Aufwand, den das in die Bürokratie verliebte Fudge-Lager betreibt, wird mit einem köstlichen Blick für die korrumpierende Wirkung der Macht geschildert. Wie sich J. K. Rowling über die Skurrilitäten der britischen Welt mokiert, zeigt nicht nur die vertraute Darstellung des Internatslebens auf Schloß Hogwarts, sondern auch der "All-England Best Kept Suburban Lawn Competition", ein Wettbewerb für den gepflegtesten Vorstadtrasen, mit dem die gesellschaftlich ehrgeizigen Dursleys aus dem Haus gelockt werden. Ohne das leiseste Zeichen von Ermüdung hält J. K. Rowling die Spannung auf 766 Seiten durch - von der vorstädtischen Ruhe vor dem Sturm bis hin zum dramatischen Showdown -, ein Geschenk für die Special-Effects-Abteilung von Warner Brothers.

Gina Thomas

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 25.11.2003

DAS HÖRBUCH
Steile Silbenklippen
Eine stimmliche Hochleistung: Stephen Fry liest Harry Potter
Zaubersprüche entfalten ihre Macht, wenn sie laut ausgesprochen werden. Diesen Umstand hat das Märchen in die echte, wirkungsvolle Poesie der klingenden Namen seiner magischen Figuren und Orte verwandelt. In Namen, die schon als Schriftzug so geheimnisvoll fantastisch sind, dass ein Phantomklang im Leser nachhallt, auch wenn er stumm gelesen hat. Azkaban, Voldemort, Mundungus – J. K. Rowling hat die Welt Harry Potters mit farbigen, düsteren, spielerischen Namen eingerichtet. Vor Übersetzungsverlust scheinen sie gefeit, schon weil viele deutsche Leser gleich zur englischen Ausgabe griffen. Und doch gibt es gehörige Unterschiede, die sogar harte Fans überraschen (wie eine Blitzumfrage zeigt): Die auf Deutsch fast biedere Hermine schreibt sich Englisch Hermione, was schon mal schöner aussieht. Und unendlich rasanter klingt, zumindest, wenn aus dem Mund des englischen Harry-Potter-Vorleser Stephen Fry ein „Hermeioniii” als lautliche Achterbahn dahersaust, die am Ende auf einem hohen „i” spannungsvoll zum Stehen kommt.
Solche Namensklänge sind nur die Rosinen in der auch sonst üppigen Lesekunst Frys, der bei uns als Autor („Das Nilpferd”) und Schauspieler („Oscar Wilde”) bekannt ist. Stimmfarben und Redemelodien kombiniert Fry zu immer neuen Sprachcharakteren, bei zahlreichen Figuren in satten 28 Stunden eine schauspielerische und sportliche Hochleistung. Frys Grundzutat ist die typisch britische Prosa-Melodie: jener rhythmische Singsang aus gehobenen und gesenkten Silben, dem gegenüber das Deutsche wie ein monotoner Kanal einherfließt.
Als leicht überkommenes Standesmerkmal aus größeren Epochen Britanniens wird diese nicht eben nüchterne Prosodie heute auch auf der Bühne seltener. Für den geschlossenen Potter-Kosmos ist das quasi natürliche Pathos, das Fry mit einem ironischen Oberton salzt, aber ideal. Mit ihm spannt der Erzähler jeden Satz auf den rhythmischen Bogen, der den strapazierten Begriff „Sound” wirklich trifft.
Auch bei den Figuren erweitert Fry die Skala nasaler, dumpfer, heller Stimmfarben mittels Sprachmelodik um eine neue Gestaltungsdimension. Da wird der Hochmut des Minister of Magic direkt hörbar in den steilen Silbenklippen, von denen seine Arroganz nachgerade herunterspuckt. Melodielos dagegen: der prollige Onkel Vernon, der die Worte wie kurze, stumpfe Pfähle hervorhaut. Während kleine Tremoli und höhere Hebungen Tante Petunia markieren – eine singende Feinanzeige der Weiblichkeit, die nichts mit grellem Tuntenarioso zu tun hat. In England wurde Stephen Fry für seine Radiolesungen der Potter-Bücher gefeiert. Ob sein herrliches Englisch auch deutsche Hörer in Bann schlagen wird? An Suggestionskraft steht der Erzähler Fry den Büchern jedenfalls in nichts nach.
WILHELM TRAPP
J. K. ROWLING: Harry Potter and the Order of the Phoenix. Gelesen v. Stephen Fry, Cover to Cover Cassettes, Bath 2003; 24 CD, ca. 28 Stunden, 73 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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