Harry Potter 5 als Hörerlebnis!
"Das Staunen über die Magie von Joanne K. Rowling ist noch lange nicht vorbei." (Hamburger Abendblatt)
Richtig! Denn jetzt kommt Band 5 der Harry Potter-Reihe als Hörbuch - wieder gelesen von dem unvergleichlichen Rufus Beck!
Es sind Sommerferien und wieder einmal sitzt Harry bei den unmöglichen Dursleys im Ligusterweg fest. Doch diesmal treibt ihn größere Unruhe denn je - Warum schreiben seine Freunde Ron und Hermine nur so rätselhafte Briefe? Und vor allem: Warum erfährt er nichts über die dunklen Mächte, die inzwischen neu erstanden sind und sich unaufhaltsam über Harrys Welt verbreiten? Noch weiß er nicht, was der geheimnisvolle Orden des Phönix gegen Du-weißt-schon-wen ausrichten kann ...
Als Harrys fünftes Schuljahr in Hogwarts beginnt, werden seine Sorgen nur noch größer. Die neue Lehrerin Dolores Umbridge macht ihm das Leben zur Hölle. Sie glaubt Harry einfach nicht, dass Voldemort zurück ist. Doch bald schlägt der Dunkle Lord wieder zu. Nun muss Harry seine Freunde um sich scharen, sonst gibt es kein Entrinnen.
"Man kann die Geschichten des kleinen Harry Potter in- und auswendig kennen: Wenn der Schauspieler Rufus Beck jedem einzelnen der zahlreichen Charaktere eine individuelle Stimme gibt und alle bemerkenswert interpretiert, muss man hören!" (DIE WELT)
"Das Staunen über die Magie von Joanne K. Rowling ist noch lange nicht vorbei." (Hamburger Abendblatt)
Richtig! Denn jetzt kommt Band 5 der Harry Potter-Reihe als Hörbuch - wieder gelesen von dem unvergleichlichen Rufus Beck!
Es sind Sommerferien und wieder einmal sitzt Harry bei den unmöglichen Dursleys im Ligusterweg fest. Doch diesmal treibt ihn größere Unruhe denn je - Warum schreiben seine Freunde Ron und Hermine nur so rätselhafte Briefe? Und vor allem: Warum erfährt er nichts über die dunklen Mächte, die inzwischen neu erstanden sind und sich unaufhaltsam über Harrys Welt verbreiten? Noch weiß er nicht, was der geheimnisvolle Orden des Phönix gegen Du-weißt-schon-wen ausrichten kann ...
Als Harrys fünftes Schuljahr in Hogwarts beginnt, werden seine Sorgen nur noch größer. Die neue Lehrerin Dolores Umbridge macht ihm das Leben zur Hölle. Sie glaubt Harry einfach nicht, dass Voldemort zurück ist. Doch bald schlägt der Dunkle Lord wieder zu. Nun muss Harry seine Freunde um sich scharen, sonst gibt es kein Entrinnen.
"Man kann die Geschichten des kleinen Harry Potter in- und auswendig kennen: Wenn der Schauspieler Rufus Beck jedem einzelnen der zahlreichen Charaktere eine individuelle Stimme gibt und alle bemerkenswert interpretiert, muss man hören!" (DIE WELT)
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 25.11.2003DAS HÖRBUCH
Steile Silbenklippen
Eine stimmliche Hochleistung: Stephen Fry liest Harry Potter
Zaubersprüche entfalten ihre Macht, wenn sie laut ausgesprochen werden. Diesen Umstand hat das Märchen in die echte, wirkungsvolle Poesie der klingenden Namen seiner magischen Figuren und Orte verwandelt. In Namen, die schon als Schriftzug so geheimnisvoll fantastisch sind, dass ein Phantomklang im Leser nachhallt, auch wenn er stumm gelesen hat. Azkaban, Voldemort, Mundungus – J. K. Rowling hat die Welt Harry Potters mit farbigen, düsteren, spielerischen Namen eingerichtet. Vor Übersetzungsverlust scheinen sie gefeit, schon weil viele deutsche Leser gleich zur englischen Ausgabe griffen. Und doch gibt es gehörige Unterschiede, die sogar harte Fans überraschen (wie eine Blitzumfrage zeigt): Die auf Deutsch fast biedere Hermine schreibt sich Englisch Hermione, was schon mal schöner aussieht. Und unendlich rasanter klingt, zumindest, wenn aus dem Mund des englischen Harry-Potter-Vorleser Stephen Fry ein „Hermeioniii” als lautliche Achterbahn dahersaust, die am Ende auf einem hohen „i” spannungsvoll zum Stehen kommt.
Solche Namensklänge sind nur die Rosinen in der auch sonst üppigen Lesekunst Frys, der bei uns als Autor („Das Nilpferd”) und Schauspieler („Oscar Wilde”) bekannt ist. Stimmfarben und Redemelodien kombiniert Fry zu immer neuen Sprachcharakteren, bei zahlreichen Figuren in satten 28 Stunden eine schauspielerische und sportliche Hochleistung. Frys Grundzutat ist die typisch britische Prosa-Melodie: jener rhythmische Singsang aus gehobenen und gesenkten Silben, dem gegenüber das Deutsche wie ein monotoner Kanal einherfließt.
Als leicht überkommenes Standesmerkmal aus größeren Epochen Britanniens wird diese nicht eben nüchterne Prosodie heute auch auf der Bühne seltener. Für den geschlossenen Potter-Kosmos ist das quasi natürliche Pathos, das Fry mit einem ironischen Oberton salzt, aber ideal. Mit ihm spannt der Erzähler jeden Satz auf den rhythmischen Bogen, der den strapazierten Begriff „Sound” wirklich trifft.
Auch bei den Figuren erweitert Fry die Skala nasaler, dumpfer, heller Stimmfarben mittels Sprachmelodik um eine neue Gestaltungsdimension. Da wird der Hochmut des Minister of Magic direkt hörbar in den steilen Silbenklippen, von denen seine Arroganz nachgerade herunterspuckt. Melodielos dagegen: der prollige Onkel Vernon, der die Worte wie kurze, stumpfe Pfähle hervorhaut. Während kleine Tremoli und höhere Hebungen Tante Petunia markieren – eine singende Feinanzeige der Weiblichkeit, die nichts mit grellem Tuntenarioso zu tun hat. In England wurde Stephen Fry für seine Radiolesungen der Potter-Bücher gefeiert. Ob sein herrliches Englisch auch deutsche Hörer in Bann schlagen wird? An Suggestionskraft steht der Erzähler Fry den Büchern jedenfalls in nichts nach.
WILHELM TRAPP
J. K. ROWLING: Harry Potter and the Order of the Phoenix. Gelesen v. Stephen Fry, Cover to Cover Cassettes, Bath 2003; 24 CD, ca. 28 Stunden, 73 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
Steile Silbenklippen
Eine stimmliche Hochleistung: Stephen Fry liest Harry Potter
Zaubersprüche entfalten ihre Macht, wenn sie laut ausgesprochen werden. Diesen Umstand hat das Märchen in die echte, wirkungsvolle Poesie der klingenden Namen seiner magischen Figuren und Orte verwandelt. In Namen, die schon als Schriftzug so geheimnisvoll fantastisch sind, dass ein Phantomklang im Leser nachhallt, auch wenn er stumm gelesen hat. Azkaban, Voldemort, Mundungus – J. K. Rowling hat die Welt Harry Potters mit farbigen, düsteren, spielerischen Namen eingerichtet. Vor Übersetzungsverlust scheinen sie gefeit, schon weil viele deutsche Leser gleich zur englischen Ausgabe griffen. Und doch gibt es gehörige Unterschiede, die sogar harte Fans überraschen (wie eine Blitzumfrage zeigt): Die auf Deutsch fast biedere Hermine schreibt sich Englisch Hermione, was schon mal schöner aussieht. Und unendlich rasanter klingt, zumindest, wenn aus dem Mund des englischen Harry-Potter-Vorleser Stephen Fry ein „Hermeioniii” als lautliche Achterbahn dahersaust, die am Ende auf einem hohen „i” spannungsvoll zum Stehen kommt.
Solche Namensklänge sind nur die Rosinen in der auch sonst üppigen Lesekunst Frys, der bei uns als Autor („Das Nilpferd”) und Schauspieler („Oscar Wilde”) bekannt ist. Stimmfarben und Redemelodien kombiniert Fry zu immer neuen Sprachcharakteren, bei zahlreichen Figuren in satten 28 Stunden eine schauspielerische und sportliche Hochleistung. Frys Grundzutat ist die typisch britische Prosa-Melodie: jener rhythmische Singsang aus gehobenen und gesenkten Silben, dem gegenüber das Deutsche wie ein monotoner Kanal einherfließt.
Als leicht überkommenes Standesmerkmal aus größeren Epochen Britanniens wird diese nicht eben nüchterne Prosodie heute auch auf der Bühne seltener. Für den geschlossenen Potter-Kosmos ist das quasi natürliche Pathos, das Fry mit einem ironischen Oberton salzt, aber ideal. Mit ihm spannt der Erzähler jeden Satz auf den rhythmischen Bogen, der den strapazierten Begriff „Sound” wirklich trifft.
Auch bei den Figuren erweitert Fry die Skala nasaler, dumpfer, heller Stimmfarben mittels Sprachmelodik um eine neue Gestaltungsdimension. Da wird der Hochmut des Minister of Magic direkt hörbar in den steilen Silbenklippen, von denen seine Arroganz nachgerade herunterspuckt. Melodielos dagegen: der prollige Onkel Vernon, der die Worte wie kurze, stumpfe Pfähle hervorhaut. Während kleine Tremoli und höhere Hebungen Tante Petunia markieren – eine singende Feinanzeige der Weiblichkeit, die nichts mit grellem Tuntenarioso zu tun hat. In England wurde Stephen Fry für seine Radiolesungen der Potter-Bücher gefeiert. Ob sein herrliches Englisch auch deutsche Hörer in Bann schlagen wird? An Suggestionskraft steht der Erzähler Fry den Büchern jedenfalls in nichts nach.
WILHELM TRAPP
J. K. ROWLING: Harry Potter and the Order of the Phoenix. Gelesen v. Stephen Fry, Cover to Cover Cassettes, Bath 2003; 24 CD, ca. 28 Stunden, 73 Euro.
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