Zum Inhalt:
Harold hat unter seinem neuen Chef Rattlebone und dessen kleinlichen Vorschriften zu leiden und kann sich daher nur sporadisch bei seinem besten Freund Otto im Radieschenweg blicken lassen. Doch Otto hat derweil ganz andere Probleme: Ein fieser Geist macht ihm das Leben schwer! Und
außerdem haben es Otto und sein Onkel Archibald noch lange nicht aufgegeben, Ottos verschwundene Eltern…mehrZum Inhalt:
Harold hat unter seinem neuen Chef Rattlebone und dessen kleinlichen Vorschriften zu leiden und kann sich daher nur sporadisch bei seinem besten Freund Otto im Radieschenweg blicken lassen. Doch Otto hat derweil ganz andere Probleme: Ein fieser Geist macht ihm das Leben schwer! Und außerdem haben es Otto und sein Onkel Archibald noch lange nicht aufgegeben, Ottos verschwundene Eltern zu finden...
Meine Meinung:
„Hier scheiden sich die Geister“ ist der mittlerweile fünfte Teil der erfolgreichen Scary Harry-Reihe von Sonja Kaiblinger (wenn man mal das Mini-Buch „Fledermaus frei Haus“ nicht mitzählt). Soviel schon mal vorweg: Auch der fünfte Band steht den ersten vier Teilen mal wieder wirklich in Nichts nach und wer die ersten Bände mochte, wird auch an Band fünf seine Freude haben! Aber der Reihe nach:
Die Story ist genau so, wie man es von "Scary Harry" schon gewohnt ist und sich auch erwartet: witzig, spannend, spooky, schräg und einfach nur…. gut! Es ist schon erstaunlich, wo Autorin Sonja Kaiblinger immer wieder neue abgefahrene Ideen für „ihren Harry“ hernimmt (z.B. Harold beim Toilettenputzen). Es macht wirklich Spaß, dieses Buch zu lesen und zwar von der ersten bis zur letzten der knapp 240 Seiten! Dabei gelingt es Sonja Kaiblinger immer wieder, mich zu überraschen und zum Schmunzeln, Grinsen und auch Lachen zu bringen (oftmals dank des wunderbaren Vincents). Diesmal kommt sogar noch eine - für mich total überraschende - zwischenmenschliche "Beziehungskiste" dazu, auf deren Fortgang ich noch sehr gespannt bin. Auch diesen Band hätte ich am liebsten in einem Rutsch durchgelesen. Aber als Diesseitsbewohner muss man ja auch mal schlafen…
Einen ganz besonderen Zauber der „Scary Harry“-Reihe machen für mich die tollen Charaktere aus. Allen voran natürlich Sensenmann Harold selbst (dessen eigener Geschichte dieser Band auf den Grund geht - man darf gespannt sein!), den man einfach nur mögen kann. Harold ist einfach echt Kult! Aber auch Otto („der heimliche Protagonist“), Emily (ein ganz taffes und cooles Mädel!) und mein absoluter persönlicher Liebling Vincent (die frechste Fledermaus aller Zeiten! – still in love with Mrs. Singh) stehen Harold in Nichts nach. Bei „Scary Harry“ sind sogar die Geister zum Gernhaben (zumindest die meisten), wie z.B. der kleine, Telenovela-süchtige Torero Fernando (der auch diesmal ein wenig zu kurz kommt - sich dafür aber hervorragend als Ghostwriter macht) oder der „neue“ Sir Ignatius Bonneville. Solche schaurig-schön-schrägen Figuren trifft man selten! Aber Sonja Kaiblinger „kann“ selbstverständlich auch Fieslinge...
Last but absolutely not least: Die Illustrationen von Fréderic Bertrand sind wie immer absolut klasse! Sein Zeichenstil passt sowas von perfekt zu Sonja Kaiblingers Charakteren und ihren Stories, dass ich mir Scary Harry ohne Bertrands geniale Illustrationen schon gar nicht mehr vorstellen könnte. Sei es der Überwachungskamera-Schnappschuss des popelnden Harold (S. 199 - muss man gesehen haben!), der Boden wischende Scary Harry (S. 112) oder auch Vincents Kampf gegen den neuen Hausbewohner Nelson (S. 35).
Ich freu' mich schon jetzt auf die nächsten Bände!
FAZIT:
Scary Harry macht süchtig: Witzig, spannend, spooky, schräg und einfach nur…. gut! Es macht wirklich Spaß, dieses Buch zu lesen und zwar von der ersten bis zur letzten Seite!