Die Hymnen an die Nacht gelten als bedeutendste Dichtung der Frühromantik und als Höhepunkt in Novalis' lyrischem Schaffen. Der Gedichtzyklus wurde zuerst 1800 in der letzten Ausgabe der Zeitschrift Athenaeum veröffentlicht. Diese Version in Versen,wurde von Novalis für die Druckfassung in rhythmisierte Prosa umgearbeitet. Die Hymnen besingen die Rückkehr des Goldenen Zeitalters und richten sich an eine Nachtbraut, die Novalis als "Weltkönigin" beschreibt. Das Spiel aus Licht, Dunkel und ewiger Nacht verdichtet sich in dieser sprachgewaltigen Prosa zu einer frühromantischen Mythologie.