Der Klassiker des US-Kultautors, gelesen von Michael Hansonis. Los Angeles, Ende der 30er Jahre: Die Aussicht auf schnellen Ruhm hat den jungen Schriftsteller Arturo Bandini an die Westküste verschlagen. Aber statt in die Welt der Schönen und Reichen eintauchen zu können, fristet er ein kümmerliches Dasein in schäbigen Pensionszimmern und Bars. Überwältigt vom eigenen Schicksal weidet sich das verkannte Genie an seinem Unglück. Doch dann lernt Arturo die Mexikanerin Camilla kennen und verfällt ihr. Eine verzehrende Hassliebe entsteht, und Arturo beginnt seinen ersten Roman ... Mit der Figur des Arturo Bandini schuf John Fante (1909-1983) 1938 den Prototyp des modernen Antihelden. Er verbindet die fiktive Geschichte seines Helden mit einem klaren Blick auf die sozialen Realitäten jener Zeit. Charles Bukowski war Fantes größter Bewunderer, und Michael Hansonis erweist sich in der Hörbuchfassung als einfühlsamer Erzähler, der Fantes "bodenständige, schnörkellose, spröde Eleganz" (FAZ) meisterhaft aufleben lässt. Die drei CDs haben eine Gesamtspielzeit von 210 Minuten.
CD 1 | |||
1 | Kapitel 1 | 00:19:06 | |
2 | Kapitel 2 | 00:25:49 | |
3 | Kapitel 3 | 00:18:40 | |
CD 2 | |||
1 | Kapitel 4 | 00:15:18 | |
2 | Kapitel 5 | 00:12:52 | |
3 | Kapitel 6 | 00:06:21 | |
4 | Kapitel 7 | 00:19:35 | |
5 | Kapitel 8 | 00:09:11 | |
CD 3 | |||
1 | Kapitel 9 | 00:25:34 | |
2 | Kapitel 10 | 00:19:54 | |
3 | Kapitel 11,Teil 1 | 00:14:51 | |
CD 4 | |||
1 | Kapitel 11,Teil 2 | 00:18:21 | |
2 | Kapitel 12 | 00:28:19 | |
3 | Kapitel 13 | 00:27:06 | |
CD 5 | |||
1 | Kapitel 14 | 00:21:25 | |
2 | Kapitel 15 | 00:18:15 | |
3 | Kapitel 16,Teil 1 | 00:18:50 | |
CD 6 | |||
1 | Kapitel 16,Teil 2 | 00:23:38 | |
2 | Kapitel 17 | 00:26:39 | |
3 | Kapitel 18 | 00:17:02 | |
4 | Kapitel 19 | 00:07:28 |
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Arturo Bandini, der Held von John Fantes' 1939 erschienenem Roman, hält sich, weil er einmal eine Erzählung veröffentlicht hat und ansonsten nach allen Regeln der Kunst am Schreiben verzweifelt, für einen bedeutenden Autor. Es gibt zunächst nicht viel, das für seine Einschätzung der Lage spricht. Er hat kein Geld und gibt das wenige, das er hat, für Prostituierte aus. Er sitzt tagelang vor der Schreibmaschine - und schreibt nichts. Er verehrt eine Bardame, die freilich ist tot, als sein Roman - Wunder über Wunder - dann doch eines Tages fertig ist. Begeistert zeigt sich der Rezensent Tobias Döring von Michael Hansonis als Vorleser des Romans. Er mache mit "hinreißender Prägnanz" den Erzähler vom Unsympathen zur beinahe tragischen Figur, zum "wachsweichen hard-boiled guy".
© Perlentaucher Medien GmbH
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