Dank tatkräftiger Unterstützung seitens ihrer Familie fällt es Olivia leicht sich im genovischen Königspalast schon bald heimisch zu fühlen, auch wenn ihr vor dem ersten Schultag an der RGA graut. Ihr Bauchgefühl soll sich schon bald bestätigen, denn ausgerechnet Louisa, Olivias Cousine, macht ihr
den Einstieg grundlos schwer. Doch im Vordergrund steht eigentlich ein ganz anderes Ereignis, die…mehrDank tatkräftiger Unterstützung seitens ihrer Familie fällt es Olivia leicht sich im genovischen Königspalast schon bald heimisch zu fühlen, auch wenn ihr vor dem ersten Schultag an der RGA graut. Ihr Bauchgefühl soll sich schon bald bestätigen, denn ausgerechnet Louisa, Olivias Cousine, macht ihr den Einstieg grundlos schwer. Doch im Vordergrund steht eigentlich ein ganz anderes Ereignis, die Hochzeit ihrer Schwester Mia – und dafür gibt es noch einige Vorbereitungen, die getroffen werden wollen.
Nun ist Olivia tatsächlich und wahrhaftig eine echte Prinzessin, so richtig glauben kann sie es selbst noch nicht. Doch so prunkvoll die neue Residenz auch sein mag, gibt es durchaus Parallelen zu ihrem vorherigen „normalen“ Leben. Denn natürlich muss sie auch in Genovien die Schule besuchen und erhält sogleich einen Dämpfer, denn auch hier gibt es den ein oder anderen Zeitgenossen, der ihr nicht unbedingt wohlgesonnen ist. Der Hörer fühlt sich mitunter fast schon selbst angegriffen, wenn Olivia wieder einmal eine heimtückische List trifft. Doch man hofft stetig darauf, dass sie sich schon bald selbst zu wehren weiß, auch wenn es zunächst eher nicht danach aussieht, als dass sie den Angriffen trotzen könnte. So ergibt sich schon bald ein Spannungsgefüge, in das einzelne Komponenten den Inhalt betreffend gekonnt eingeflochten werden, um ein großes Ganzes zu kreieren.
Erneut spart Meg Cabot nicht an humorvollen Szenen, die die Atmosphäre gekonnt auflockern ohne jedoch überspitzt zu erscheinen. Vielmehr legt sich auch beim Hörer dadurch die Anspannung, denn erst innerhalb dieser Passagen wird einem bewusst wie sehr man sich, ob des Geschehens und der nicht vorhandenen Möglichkeit eingreifen zu können, versteift. Obwohl es durchaus einige vorhersehbare Situationen gibt, die sicherlich hätten vermieden werden können, wenn Olivia manches Mal ein klein bisschen weniger naiv agieren würde, darf auch mit der ein oder anderen Überraschung gerechnet werden.
Wie bereits im ersten Teil haucht Dagmar Bittner den Charakteren wie auch der Geschichte Leben ein. Olivia scheint ihr fast wie auf den Leib geschnitten, entsprechend glaubhaft gelingt die Interpretation. Mit ihrem sonnigen Gemüt und leicht schalkhaften Zügen, die möglicherweise von Olivias Grandmère abfärben, zieht sie den Hörer in den Bann.
Eine gelungene Fortsetzung, die an sich in einem fulminanten Finale endet. Dennoch gibt man die Hoffnung nicht auf, dass vielleicht doch noch nicht restlos alles erzählt ist.