Rudolf Vrba, 1924 inTopolčany/Tschechoslowakei als Walter Rosenberg geboren, wollte im März 1942 nach England fliehen und sich dort den tschechischen Exilkämpfern anschließen. Er wurde jedoch verhaftet und landete nach verschiedenen Lageraufenthalten schließlich im KZ Auschwitz. Dort blieb er fast
zwei Jahre lang als Gefangener Nr. 44070. Im April 1944 gelang ihm mit seinem Mithäftling Alfred…mehrRudolf Vrba, 1924 inTopolčany/Tschechoslowakei als Walter Rosenberg geboren, wollte im März 1942 nach England fliehen und sich dort den tschechischen Exilkämpfern anschließen. Er wurde jedoch verhaftet und landete nach verschiedenen Lageraufenthalten schließlich im KZ Auschwitz. Dort blieb er fast zwei Jahre lang als Gefangener Nr. 44070. Im April 1944 gelang ihm mit seinem Mithäftling Alfred Wetzler die Flucht und sie gelangten im Juni zu den westlichen Alliierten, wo sie mit einem detaillierten Bericht die Organisation und Funktion des Lagers enthüllten. Die Veröffentlichung dieses Berichtes in der Schweizer Presse verhinderte die Deportation von Tausenden ungarischen Juden. Nach dem Krieg studierte Vrba Chemie und Biochemie und war später als Professor in Kanada tätig, wo er 2006 starb.
In „Ich kann nicht vergeben“ schilderte er die spektakuläre Flucht. Die persönlichen Erinnerungen erschienen erstmals 1963 in englischer Sprache und ein Jahr später auf Deutsch. Nun liegt im Leipziger Buchfunk Verlag eine vollständige Lesung des ergreifenden Berichts vor - als mp3-CD mit einer Spieldauer von 12 Std. und 14 Min. Als Sprecher konnte der Musik- und Literaturwissenschaftler Peter Bieringer gewonnen werden, der den erschütternden Tatsachenbericht mit ernster und nachdenklicher Atmosphäre vorträgt.