Molly Marx hatte alles, einen reichen Ehemann (Schönheitschirurg), eine süße Tochter einen tollen Job, eine schöne Wohnung gleich am Central Park von New York und einen Geliebten. Jetzt jedoch, ist sie 35 und tot und besucht als Geist ihre eigene Beerdigung. Sie beobachtet, wie die Menschen, die sie
liebte du die sie liebten trauern und Erde auf ihren Sarg werfen und sinniert, wie es dazu kommen…mehrMolly Marx hatte alles, einen reichen Ehemann (Schönheitschirurg), eine süße Tochter einen tollen Job, eine schöne Wohnung gleich am Central Park von New York und einen Geliebten. Jetzt jedoch, ist sie 35 und tot und besucht als Geist ihre eigene Beerdigung. Sie beobachtet, wie die Menschen, die sie liebte du die sie liebten trauern und Erde auf ihren Sarg werfen und sinniert, wie es dazu kommen konnte. Wer hat sie umgebracht und warum? Wie konnte es so weit kommen? Hätte sie es vielleicht verhindern können? War es ihre eigene Schuld?
Bob, ihr himmlischer Berater steht ihr in dieser schweren Zeit zur Seite und weiht sie in die Regeln der Ewigkeit ein. Sie kann beobachten, die kann die Gedanken der Menschen hören und sie kann sich von einem Augenblick zum anderen an einen anderen Ort begeben. Was sie jedoch nicht kann, ist in irgendeiner Weise in das Geschehen der Lebende einzugreifen.
So beobachtet sie und versucht ihrem Mörder auf die Spur zu kommen oder war es vielleicht doch Selbstmord? Wurde Molly gestorben oder ist sie gesprungen?
Gefühlvoll und teils sehr schwarzhumorig erzählt dieses Buch ausgehend vom Zeitpunkt der Beerdigung in zwei Erzählsträngen. Zum einen wie Molly beobachtet, was für einen Einfluss ihr Tod auf das Leben ihrer Familie und Freunde hat und wie es diese Leben auch nach dem Tode verändert. Zum anderen wird rückblickend die Geschichte ihrer nicht perfekten Ehe mit Barry die zusätzlich belastet wird von ihrer sich ständig einmischenden dominanten Schwiegermutter, und ihrer Affäre mit dem gefühlvollen Luke erzählt.
Was den Leser und Molly antreibt, ist die Frage, warum sie sterben musste. Daher folgt Molly Inspektor Hiawatha Hicks bei seinen Ermittlungen und setzt so langsam das Puzzle um ihren eigenen Tod zusammen.
Das Buch in einem für deutsche Leser ungewöhnlichen Milieu angesiedelt, denn Molly ist Jüdin. Nicht besonders gläubig, sie hält sich nicht an viele der Regeln aber immerhin an einige. Nebenbei erfährt man so einiges über das Leben der Juden im heutigen Amerika. Es ist ein Plädoyer für Toleranz zwischen den Religionen, sowohl im gezeichneten Jenseits als auch in unserer Welt.
Das Buch ist voller New Yorker Lokalkolorit und Verweise auf moderne amerikanische Kultur, wie den Maler Alex Katz, Maxwell Perkins, Nigella Lawson oder Kinderbücher wie "Eloise at the Plaza", die in Deutschland nicht allzu bekannt sein dürften, aber wer schon mal in New York war, wird möglicherweise viele der von Molly beschriebenen Orte wiedererkennen.
Auch wenn das Buch zum großen Teil schwarzhumorig und trocken rüberkommt, kommt auch das Herz nicht zu kurz, besonders gegen Schluss, sollte man unbedingt ein Päckchen Taschentücher bereitlegen.