Ferien in Griechenland. Für die Familie Bettermann, die zur Hälfte aus Griechenland kommt und zur anderen Hälfte aus Deutschland, ist dies jedes Jahr Tradition. Werden doch die Großeltern in Priäus besucht und sämtliche Verwandte kommen vorbei. Da ist ein turbulentes Familienleben sonnenklar und
sehr erwünscht.
Aber es bedeutet für die Kinder auch eine griechische Mutter, die sich nicht einfach…mehrFerien in Griechenland. Für die Familie Bettermann, die zur Hälfte aus Griechenland kommt und zur anderen Hälfte aus Deutschland, ist dies jedes Jahr Tradition. Werden doch die Großeltern in Priäus besucht und sämtliche Verwandte kommen vorbei. Da ist ein turbulentes Familienleben sonnenklar und sehr erwünscht.
Aber es bedeutet für die Kinder auch eine griechische Mutter, die sich nicht einfach so den deutschen Gefugenheiten anpasst. Da wird nicht am Mittag um 12 Uhr gegessen, sondern dann, wenn alle anderen Kinder wieder draußen spielen – am Nachmittag um 14 Uhr. Besuch ist im Haus immer willkommen und die Freunde werden fürsorglich umsorgt, was bei deutschen Familien auch vorkommen kann, aber nicht in dieser herzlichen und familiären, griechischen Art.
Kurz gesagt, eine griechisch-deutsche Familie, zu der man gerne gehören möchte.
„Ich trink Ouzo, was trinkst du so?“ ist schon vom Titel her ein Buch, welches mich sofort anlacht und neugierig macht. Dazu kommt, dass ich diese kulturübergreifenden Geschichten sehr gerne lese.
Stella Bettermann erzählt in ihrem Buch keine fiktive Geschichte, sondern berichtet aus ihrem Familienleben als Kind, Jugendliche und als erwachsene Frau. Da gibt es die herzliche Yiayia (ihre Oma), die beste Freundin Anna (ihre Cousine) und die wunderbaren Urlaube bei der Familie. Ich habe sie beim Lesen regelrecht vor mir gesehen und es hat mir Spaß gemacht, dass ich (natürlich nur lesend) ein Teil dieser Gruppe sein konnte.
Der Schreibstil ist sehr echt. Damit meine ich, dass Stella Bettermann gerne auch den Dialekt ihrer Mutter nachahmt und sämtliche Eigenheiten ihrer Familie sehr real beschreibt. Dies macht Spaß und ich bekam einen kleinen Einblick in die Familiengeschichte.
Insgesamt hatte das Buch aber auch seine Längen. So fand ich das Geschehene zwar gut, aber es gab auch Passagen, die ich als zu lang empfand. Da hätte noch etwas passieren dürfen, um es mal so zu beschreiben. Auch wenn ich es auf der anderen Seite gut finde, dass es sehr authentisch ist.
Zum Ende hin, flossen einige Tränen, was aber auch gut war. So passte meine Gefühlslage auch zum Schluss dieses Buches.
Mein Fazit:
Wer Familiengeschichten liebt, ist bei „Ich trink Ouzo, was trinkst du so?“ richtig. Mir hat die Familie von Stella Bettermann sehr gut gefallen und ich mochte den Vergleich der Kulturen. Trotzdem hatte ich mir noch ein wenig mehr versprochen, da das Buch auch seine Längen hatte.
Wer neugierig ist,sollte es einfach ausprobieren!
1. Ich trink Ouzo, was trinkst du so?
2. Ich mach Party mit Sirtaki