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Autorenporträt
Daniel Kehlmann wurde 1975 in München geboren und lebt in Wien. Für seine Romane und Erzählungen, die in mehr als ein Dutzend Sprachen übersetzt wurden, erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, den Candide-Preis 2005 und zuletzt den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung 2006. Sein Roman Ich und Kaminski (2003) wurde international zu einem großen Erfolg. Die Buchausgabe von Die Vermessung der Welt, erschienen im Rowohlt Verlag, steht seit Monaten auf der Spiegel-Bestseller-Liste. Daniel Kehlmann gilt als wichtigste junge Stimme der aktuellen deutschen Literatur.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Wolfgang Schneider ist von allen drei CDs, die er bespricht und auf denen Daniel Kehlmann eigene Werke liest, begeistert. Und das, obwohl er den Autor wegen seiner "dünnen Stimme" nicht gerade als charismatischen Vorleser charakterisiert. "Ich und Kaminski", 2003 erschienen, beschreibt einen Kunsthistoriker, der durch eine Aufsehen erregende Biografie des Künstlers Kaminski Furore machen will, fasst der Rezensent zusammen. Mit dem Ich-Erzähler habe der Autor die überzeichnete Figur des typischen "parasitären Sekundärmenschen" geschaffen, allerdings mit dem Clou, dass im letzten Drittel des Buches eine überraschende Annäherung zwischen dem Biografen und seinem Objekt der Beschreibung stattfindet. Ohne Zweifel ein kluges, wenn auch mitunter etwas steril wirkendes Buch, resümiert der Rezensent. Beim Vorlesen komme Kehlmann ohne große Effekte aus, reportiert Schneider, was die Hauptfigur interessanterweise über das Karikaturhafte hinauswachsen lässt und ihr eine gewisse "Doppelbödigkeit" verleiht.

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