Jeanne-Antoinette de Pompadour (1721 1764) wurde bereits zu Lebzeiten zur legendären Figur. Die Tochter eines Armeelieferanten und Geliebte des Königs von Frankreich ist eine Ikone für Schönheit und Raffinesse geblieben. Der Aufstieg Madame de Pompadours aus dem Bürgertum zu einer der mächtigsten Frauen Europas ist in ihren Briefen dokumentiert. Am Anfang war es ihr Freund Voltaire, der die Schreiben der faszinierenden Karrieristin korrigierte, die mit Fürsten und Philosophen und selbst mit dem Papst korrespondierte. Die maîtresse-en-tître verstand es, jeder Situation mit unvergleichlichem…mehr
Jeanne-Antoinette de Pompadour (1721 1764) wurde bereits zu Lebzeiten zur legendären Figur. Die Tochter eines Armeelieferanten und Geliebte des Königs von Frankreich ist eine Ikone für Schönheit und Raffinesse geblieben. Der Aufstieg Madame de Pompadours aus dem Bürgertum zu einer der mächtigsten Frauen Europas ist in ihren Briefen dokumentiert. Am Anfang war es ihr Freund Voltaire, der die Schreiben der faszinierenden Karrieristin korrigierte, die mit Fürsten und Philosophen und selbst mit dem Papst korrespondierte. Die maîtresse-en-tître verstand es, jeder Situation mit unvergleichlichem Charme zu begegnen. In ihren Briefen spiegelt sich nicht nur ein beispielloses Leben, sondern auch eine der glänzendsten Epochen Europas. Die Korrespondenz Madame de Pompadours führt tödliche Spiele der Macht vor, gibt aber auch Auskunft über eine große Melancholikerin, deren Sehnsucht nach Ruhe sich nie erfüllte. Hans Pleschinski hat die lange Zeit auf Deutsch nicht greifbaren Briefe neu übersetzt. Es lesen Krista Posch, Gert Heidenreich und Horst Sachtleben.
Hans Pleschinski, geboren 1956 in Celle, studierte Germanistik, Romanistik und Theaterwissenschaften in München. Er arbeitete für Galerien, Oper und Film. Seit 1985 ist er Mitarbeiter beim Bayerischen Rundfunk in München, wo er als Journalist und Autor lebt. Unter seinen zahlreichen Auszeichnungen besticht die zweimalige Verleihung des Buchpreises der Stadt München.
Hans Pleschinski, geboren 1956 in Celle, studierte Germanistik, Romanistik und Theaterwissenschaften in München. Er arbeitete für Galerien, Oper und Film. Seit 1985 ist er Mitarbeiter beim Bayerischen Rundfunk in München, wo er als Journalist und Autor lebt. Im Herbst 2008 erscheint von ihm der Roman "Ludwigshöhe" (C.H. Beck).
Krista Posch machte beim Sender "RAI Bozen" als Moderatorin, Sprecherin und Redakteurin Karriere, bevor sie ihre Ausbildung zur Schauspielerin am Max-Reinhardt-Seminar in Wien absolvierte. Sie spielte am Theater in der Josephstadt in Wien, dem Düsseldorfer Schauspiel und dem Residenztheater in München. Krista Posch wirkte bereits in zahlreichen Hörspielen und Lesungen mit, die im Hörverlag erschienen sind, u.a. in Peter Høegs "Fräulein Smillas Gespür für Schnee" und Marianne Fredrikssons "Simon".Gert Heidenreich, geboren 1944 in Eberswalde, lebt in der Nähe von München. Sein Werk umfaßt Romane, Erzählungen, Gedichte, Essays, Theaterstücke und Arbeiten für Funk und Fernsehen. Er wurde u. a. mit dem Adolf-Grimme-Preis (1986), dem Literaturpreis der Stadt München (1990), dem Phantastik-Preis (1995) sowie dem Marieluise-Fleisser-Preis (1998) ausgezeichnet. 1991-1995 Präsident des deutschen P.E.N.-Clubs (West).
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Thomas Meissner hat sich verführen lassen von Madame Pompadours Briefen, die als Hörbuch von Hans Pleschinski nach der publizierten Buchversion gekürzt aufbereitet wurden. Die Briefe der Mätresse Ludwigs XV., die auf ihn und seine Regierung, wie auch das kulturelle Leben Frankreichs großen Einfluss genommen hat, finden als Hörbuch ihr adäquates Medium, so Meissner. Nur anfangs irritiert Meissner der Wechsel zwischen der historischen Erzählstimme Gert Heidenreichs und der Stimme Pompadours, die Krista Posch ihr leiht, doch schließlich überzeugt Meissner dieses Unternehmen. "Lehrreich, aber nie belehrend", so Meissner, wird das Leben der "Virtuosin der Macht" von Pleschinski thematisch und überaus spannend entfaltet.