Ostern 1903 bekommt Sherlock Holmes einen brisanten Auftrag aus Regierungskreisen. Eine Mordserie an französischen Prostituierten in London belastet das politische Verhältnis zwischen England und Frankreich und führt zu diplomatischen Verwicklungen. Scotland Yard steht vor einem Rätsel, denn die
Morde erinnern an Jack the Ripper.
„Im Auftrag der Krone“ ist ein sehr komplexer Fall, der mit einer…mehrOstern 1903 bekommt Sherlock Holmes einen brisanten Auftrag aus Regierungskreisen. Eine Mordserie an französischen Prostituierten in London belastet das politische Verhältnis zwischen England und Frankreich und führt zu diplomatischen Verwicklungen. Scotland Yard steht vor einem Rätsel, denn die Morde erinnern an Jack the Ripper.
„Im Auftrag der Krone“ ist ein sehr komplexer Fall, der mit einer Laufzeit von über 2 Stunden sehr detailreich und mit vielen Wendungen inszeniert wurde. Der Spannungsbogen bleibt durchweg erhalten, aber bei den vielen kleinen Details und Verwicklungen, die nach und nach zu Tage treten, muß man sich beim Hören doch konzentrieren. Die Suche nach den einzelnen Bruchstücken und die letztendliche Überführung des Mörders wurden aber sehr intelligent in Szene gesetzt und werden am Ende auch schlüssig aufgelöst. Man kann hier sehr gut mitraten und wird am Ende doch überrascht.
So schwierig wie der Fall ist, so ist auch diesmal das Verhältnis von Holmes und Watson nicht ganz reibungslos. Der Arglose Watson plaudert Informationen aus, die Holmes lieber noch geheim gehalten hätte und erregt so den Unmut des Meisterdetektives. Das ist einmal eine Abwechslung zur ansonsten beständigen Harmonie der beiden.
Musik und Geräusche werden gewohnt stimmungsvoll eingesetzt und untermalen die Story mit einem dichten Klangteppich und tragen zur adäquaten Atmosphäre bei. Till Hagen und Tom Jacobs als Holmes und Watson sind diesmal nicht ganz so harmonisch im Umgang wie sonst, aber auch da ergänzen sie sich wunderbar. Inspektor Lestrade wird von Bernd Vollbrecht gesprochen, auch er macht seine Sache gewohnt gut. Jürgen Kluckert als Vincent Richard hat mir hier besonders gut gefallen, ebenso wie Bert Franzke als Doktor Neil.
FaziT: ein komplexer Fall mit vielen kleinen kniffligen Details, die für den Meisterdetektiv geradezu prädestiniert sind. Die Geschichte wurde spannend und intelligent in Szene gesetzt und bietet bis zu Letzt unterhaltsame Spannung.