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Der alte Max hat alle Zeit. Draußen vor dem Fenster legt sich der Schnee wie eine Decke über das Dorf. Da dringt das Läuten des Totenglöckchens durch die Stille. Es schlägt für den Schorsch, der viel mehr war als nur ein Freund, ein Leben lang. So macht sich Max am Abend auf zur Totenwacht, wo die Alten zusammenkommen, um des Verstorbenen zu gedenken und sich zu erinnern. Eine ganze Nacht erzählen sie von den Freuden bei der Ernte, von Abenden in der Wirtsstube, vom kleinen Glück. Und vom Schorsch. Aber auch von der Enge im Dorf und dem eisigen Schweigen. Erst im Morgengrauen kehrt der Max…mehr

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Produktbeschreibung
Der alte Max hat alle Zeit. Draußen vor dem Fenster legt sich der Schnee wie eine Decke über das Dorf. Da dringt das Läuten des Totenglöckchens durch die Stille. Es schlägt für den Schorsch, der viel mehr war als nur ein Freund, ein Leben lang. So macht sich Max am Abend auf zur Totenwacht, wo die Alten zusammenkommen, um des Verstorbenen zu gedenken und sich zu erinnern. Eine ganze Nacht erzählen sie von den Freuden bei der Ernte, von Abenden in der Wirtsstube, vom kleinen Glück. Und vom Schorsch. Aber auch von der Enge im Dorf und dem eisigen Schweigen. Erst im Morgengrauen kehrt der Max heim. Im Licht des neuen Tages ist ihm klar: Nichts davon wird wiederkommen. Nur die Erinnerungen an dieses Leben bleiben, so lange er da ist ...

Thomas Loibl intensiviert mit seiner Lesung die atmosphärische Erzählung und gibt den originellen Figuren eine Stimme.
Autorenporträt
Tommie Goerz ist gebürtiger Erlanger. Über Jahre machte er sich als mehrfach ausgezeichneter Krimiautor einen Namen. Auch sein literarisches Debüt 'Im Tal' (2023) wurde von Lesern und Kritik begeistert aufgenommen. Goerz war Langzeitstudent, Hüttenwirt, Automatenwart und Schallplattenvertreter, Lehrbeauftragter, Almknecht, erfolgreicher Werber und mehr. Bis heute wohnt er in Erlangen. Thomas Loibl hatte nach seinem Studium an der Schauspielschule Bochum verschiedene Engagements in Düsseldorf, München, Zürich und Stuttgart. Darüber hinaus ist er aus Film und Fernsehen bekannt und las bereits zahlreiche Hörbücher ein, darunter Werke von Orhan Pamuk, James Joyce und Giuseppe Tomasi di Lampedusa.
Rezensionen
Tommie Goerz, eigentlich erfolgreicher Franken-Krimi-Autor, wagt mit 71 Jahren seinen zweiten Roman, freut sich Rezensent Andreas Platthaus. Die Geschichte ist ein tiefgründiges Porträt des dörflichen Lebens im fiktiven Austhal im Fichtelgebirge. Im Mittelpunkt steht Max Malter, der während der Totenwache seines Freundes Georg Wenzel auf das frühere Dorfleben zurückblickt: einst von Vertrautheit geprägt, heute von Neubürgern und Veränderungen geprägt, resümiert der Kritiker. Goerz erzählt unprätentiös und intensiv von Tradition, Verlust und Wandel, ohne nostalgisch oder reaktionär zu wirken. Wie große Schneebücher der Weltliteratur (zum Beispiel der "Zauberberg") nutzt er das Motiv des Schneetreibens als Symbol für die Vergänglichkeit menschlichen Strebens. Goerz gelingt ein literarisches Glanzstück, das Provinz und Menschlichkeit in den Fokus rückt, schließt der Kritiker.

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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Für Rezensent Bernd Noack trifft Tommie Goerz den Ton in diesem schmalen Provinzroman. Ein Dorf im Fichtelgebirge, ein Mensch stirbt, man hält Totenwache, nichts weiter. Eine Momentaufnahme, die durch feine Konstruktion, unaufgeregte Sprache und genaue Beobachtungen überzeugt, findet Noack. Schicksal und Rituale erscheinen als Nebensache in dieser hermetischen Welt, die der Autor nicht voyeuristisch schildert, sondern diskret, fast schüchtern, aufrichtig jedenfalls, erklärt der Rezensent. Nicht einmal der Tod ist hier ein welterschütterndes Ereignis, sondern er passiert eben, so Noack, immer spürbar im Text ist allerdings Tommie Goerz' "Liebe zu den Menschen".

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