Mit ihren Romanen ist Herta Müller berühmt geworden - in ihren Essays gibt sie Auskunft über sich und ihre Zeit. Wohl nirgends ist ihr bizarrer Weg aus einem Dorf in Rumänien in die Welt der Literatur so gut nachvollziehbar. In den ausgewählten Texten erzählt sie von Kindheit und Jugend, berichtet von den Verfolgungen durch die Geheimpolizei, aber sie widmet sich auch Fragen ihres eigenen Schreibens, seinen literarischen und politischen Seiten.
Mit der Stockholmer Rede zur Nobelpreisverleihung und der Tischrede im Originalton.
Mit der Stockholmer Rede zur Nobelpreisverleihung und der Tischrede im Originalton.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Mit viel Begeisterung bespricht Rezensent Friedmar Apel Herta Müllers unter dem Titel "Immer derselbe Schnee und immer derselbe Onkel" erschienenes Hörbuch, das neben der titelgebenden Dankesrede zur Verleihung des Berliner Literaturpreises 2005 viele andere Reden und Essays versammelt. Der Kritiker lauscht hier etwa gebannt der "schönsten und bewegendsten" Nobelpreisvorlesung, die in Stockholm je gehalten wurde, und erfährt nicht nur von Müllers literarischen Anfängen, sondern auch von ihrer Kunst, ihre Texte auf Mündlichkeit und Sichtbarkeit hin zu komponieren. Darüber hinaus erhält Apel interessante Einblicke in Müllers Securitate-Akte und hört ergriffen das "herzrührende" postume Zwiegespräch mit ihrem Freund, dem 2006 verstorbenen Dichter Oskar Pastior.
© Perlentaucher Medien GmbH
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