Stippvisite auf Tausenden von Kilometern. Als Flaneur auf Rädern, aufgeweckter Reporter und unausgeschlafener Camper umrundete Greve die Republik. Er traf Menschen vor der Grenze, hinter der Grenze und an der Grenze - an bekannten und unbekannten Orten: in Sonderborg und Salzburg, in Cämmerwalde und der Kohlbach-Mühle. Er traf Künstler, Zöllner und Pastoren. Im Wald stieß er auf den Ministerpräsidenten von Niedersachsen. Er sah Hannelore Elsner beim Filmfest zu viel Rotwein trinken. Er begleitete eine Fronleichnamsprozession durch ein Moordorf und die Sylter Polizei auf der Nachtstreife. Er paddelte auf dem Bodensee, ging in Maastricht ins Theater und durchkreuzte mit einem schwedischen Freund Rügen. Seine Erfahrungen bei dieser Grenzerfahrung: Die Zeiten für Vorurteile sind schlechter geworden. Deutschland löst sich vom Rand her auf - aber nach Europa ist es noch weit. Abgesehen davon: Aldi ist wirklich überall, und es gibt zu viele Parkscheinautomaten.