Daniel Glattauer
MP3-CD
In einem Zug
Ungekürzte Lesung mit Christian Berkel (1 mp3-CD). 328 Min.. Lesung
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Eduard Brünhofer, ehemals gefeierter Autor von Liebesromanen, sitzt im Zug von Wien nach München. Nicht unbedingt in der Absicht, sich mit der Frau frühen mittleren Alters im Abteil zu unterhalten. Schon gar nicht in der Absicht, mit ihr über seine Bücher zu sinnieren. Erst recht nicht in der Absicht, über seine Ehejahre mit Gina zu reflektieren. Aber Therapeutin Catrin Meyr ist unerbittlich. Sie stellt ungeniert die indiskretesten Fragen, lässt kein gutes Haar an Langzeitbeziehungen, möchte aber alles darüber erfahren. Kurzum: Sie will über die Liebe reden. Und bringt den Autor dabe...
Eduard Brünhofer, ehemals gefeierter Autor von Liebesromanen, sitzt im Zug von Wien nach München. Nicht unbedingt in der Absicht, sich mit der Frau frühen mittleren Alters im Abteil zu unterhalten. Schon gar nicht in der Absicht, mit ihr über seine Bücher zu sinnieren. Erst recht nicht in der Absicht, über seine Ehejahre mit Gina zu reflektieren. Aber Therapeutin Catrin Meyr ist unerbittlich. Sie stellt ungeniert die indiskretesten Fragen, lässt kein gutes Haar an Langzeitbeziehungen, möchte aber alles darüber erfahren. Kurzum: Sie will über die Liebe reden. Und bringt den Autor dabei in ziemliche Bedrängnis.Ungekürzte Lesung mit Christian Berkel1 mp3-CD ca. 5 h 28 min
Daniel Glattauer, geboren 1960 in Wien, landete mit 'Gut gegen Nordwind' (2006) einen Weltbestseller. Es folgten weitere erfolgreiche Romane. Seine Bücher wurden in mehr als vierzig Sprachen übersetzt und verkauften sich weltweit millionenfach, seine Theaterstücke gehören zu den meistgespielten im deutschsprachigen Raum. Der Roman 'Die spürst du nicht' (2023) stand zuletzt wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
© Heribert Corn
Produktdetails
- Verlag: Der Audio Verlag, Dav
- Gesamtlaufzeit: 328 Min.
- Erscheinungstermin: 9. Januar 2025
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783742434449
- Artikelnr.: 71957927
Herstellerkennzeichnung
Der Audio Verlag GmbH
Hardenbergstraße 9A
10623 Berlin
info@der-audio-verlag.de
»Glattauers Dialogtechnik ist frappierend, raffiniert. Das ist gekonnte Prosa auf Höhe der Zeit.« Tages-Anzeiger »Wenn Glattauer hinter die Masken schaut, tut sich das pure Leben in seiner Tragik und amüsanten Absurdität auf.« DIE ZEIT »Was befähigt einen Autor, über die Liebe zu schreiben?«, fragt sie. »Ihre Frage ist klüger als jede Antwort darauf«, erwidere ich. »Danke. Probieren Sie es trotzdem.« aus: Daniel Glattauer, »In einem Zug«
»So einfach, so schön!« Claudio Armbruster, ZDF HEUTE JOURNAL »In gewohnt temporeichen, süffisanten und schlagfertigen Dialogen dringen die zwei Fremden […] ein hübsches Stück weit in die Psychologie von Beziehungsmustern.« Bernhard Blöchl, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG »Ein kurzweiliger Liebesroman, der nicht in Klischees entgleist – ein klassischer Glattauer.« Allegra Mercedes Pirker, ORF ZEIT IM BILD »Ganz ausdrücklich kein Liebesroman, sondern ein Roman über die Liebe.« Nadine Brügger, NEUE ZÜRCHER ZEITUNG »[Daniel Glattauer] treibt seine Stärken wieder einmal zur Perfektion: fabelhafte Dialoge, treffsichere Pointen, eine gut konstruierte Handlung, Figuren, die sich selbst nicht immer zu ernst nehmen.« Herbert Schorn, OBERÖSTERREICHISCHE
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NACHRICHTEN »[Glattauers] Sinn für Dialogregie, für Timing und für Pointen ist verlässlich.« Martin Ebel, TAGES-ANZEIGER »Glattauer schafft es, die Unschärfen dieser Liebe im Dialog auszuleuchten.« Sophie Ober, SPIEGEL.DE »Humor, Dialog und inneren Monolog kann Glattauer wie kein Zweiter.« Marc Reichwein, WELT AM SONNTAG »Glattauer erzählt […] gewohnt leichtfüßig und mitreißend.« Franziska Trost, KRONEN ZEITUNG »Glattauer […] kann […] rasante, süffige, ziemlich gescheite Dialoge schreiben.« Bernd Melichar, KLEINE ZEITUNG »Dass Glattauers Roman eine Alltagssituation in beste Unterhaltung verwandelt, liegt an seinem Talent für Dialoge, bei denen jede Pointe sitzt.« Thorsten Keller, BERLINER MORGENPOST »Daniel Glattauer […] [schreibt] auf sagenhaft gewitzte Weise […], indem er diese virtuose literarische Absage an den Liebesroman zum dialogischen Kammerspiel macht.« Thomas André, HAMBURGER ABENDBLATT »In und zwischen den Zeilen: Witz, Wärme und Verstand.« Katja Kraft, MÜNCHNER MERKUR »Glattauers Humor beruht auf dem Vorsatz, Wahnsinn und Absurdität der Normalität leise kichernd zu enthüllen.« Wolfgang Paterno, PROFIL »›In einem Zug‹ ist ein amüsantes und kluges Buch und eine Liebeserklärung an die stille, alltägliche Form der Liebe.« Doris Kraus, DIE PRESSE »Eine perfekte Lektüre für lange Bahnfahrten, um Ärgernisse wie Verspätungen, nicht verfügbare Speisewagen oder penetrant dozierende Sitznachbarn mit heiterer Miene zu überstehen.« Franziska Wolffheim, TAGESSPIEGEL »[M]odern und nostalgisch zugleich« Daniela Zinser, WELT AM SONNTAG KOMPAKT »[Eine] bissige Satire auf den aktuellen Literaturbetrieb« Martin Grabner, KURIER »Wie Glattauer seinen Ich-Erzähler Konversation und Situation reflektieren lässt […] ist Beobachtungs- wie Unterhaltungskunst gleichermaßen.« Bernhard Flieher, SALZBURGER NACHRICHTEN »Lesegenuss pur« Ute Krebs, FREIE PRESSE »Glattauer gelingt es, feine Pointen und hübsche Reflexionen zu schaffen.« VORARLBERGER NACHRICHTEN »Ein Meister des Dialogs« Barbara Gärtner, DONNA »Die Theateradaption sollte nicht lange auf sich warten lassen.« Judith von Sternburg, FRANKFURTER RUNDSCHAU »[M]an würde Eduard und Catrin gern noch einige Bahnkilometer begleiten.« Peter Mohr, FRÄNKISCHE NACHRICHTEN »Balsam fürs Herz« Corinne Orlowski, RBB RADIO 3 »Gelesen von Christian Berkel, zieht das Hörbuch den Hörer mitten hinein in die komplexe Gedankenwelt von Eduard Brünhofer, dessen analytischer Blick die Begegnungen auf der Zugfahrt scharfsinnig und humorvoll beleuchtet.« Christian Batzlen, SWR LESENSWERT
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Mit seinem neuen Buch versucht Daniel Glattauer, an den Erfolg seines Erstlings "Gut gegen Nordwind" anzuknüpfen - und scheitert kläglich, so der Rezensent Oliver Jungen. Die Geschichte eines Flirts im Zug von Wien nach München wirkt wie eine müde Wiederholung seiner früheren Werke, jedoch ohne deren ursprüngliche Leichtigkeit, moniert der Kritiker. Die Dialoge sind zwar pointiert, doch inhaltlich seicht, die Reflexionen über Beziehungen und das Schreiben oft floskelhaft, lesen wir. Besonders störend, so Jungen, sind bewusst schlecht geschriebene Passagen, die die Schreibblockade des Protagonisten verdeutlichen sollen, aber eher ermüden. Glattauer gelingt es nicht, den Zauber seiner frühen Werke wiederzubeleben. Stattdessen liefert er eine konstruierte und vorhersehbare Geschichte, die letztlich ihre eigene Authentizität untergräbt. Ein enttäuschender Versuch, einen alten Erfolg zu recyceln, resümiert der Kritiker.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Geheimnisse einer guten Beziehung
Der rote Faden fädelt sich entlang einer 4-stündigen Zugfahrt zwischen Wien und München mit Mitreisenden wie den Schriftsteller Eduard Brünhofer und der Physio- und Psychotherapeutin Catrin Meyr. Auf Basis der verschiedenen Haltestellen gleiten …
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Geheimnisse einer guten Beziehung
Der rote Faden fädelt sich entlang einer 4-stündigen Zugfahrt zwischen Wien und München mit Mitreisenden wie den Schriftsteller Eduard Brünhofer und der Physio- und Psychotherapeutin Catrin Meyr. Auf Basis der verschiedenen Haltestellen gleiten die Kapitel in Dialogform zwecks zwischenmenschlicher Annäherung dahin. Das anfangs unterhaltsame Frage-Antwort-Spiel über Themen wie Liebe und Langzeitbeziehung entwickelt sich eher zu einem penetranten, unangenehmen Kreuzverhör durch Catrin, unterbrochen von humoristischen, intelligenten Gedankensprüngen von Eduard. Während sie zunehmend unsympathischer wird in ihrer Penetranz, wirkt er unglaubwürdiger durch die Beantwortung zu privater Sachverhalte gegenüber einer ihm wildfremden Zugbekanntschaft. Das überraschende Ende wertet den Roman auf neben der sprachlichen Finesse in meisterhaften Formulierungen hinsichtlich der Hommage an seine Ehefrau Regina. Seine satirischen, teils komödiantischen, teils humorvollen bis ernsthaften und bildhaften Gedanken über die erfolgreiche, langlebige Zweisamkeit in der Ehe gefallen.
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Gute Unterhaltung!
Über einen Liebesromanautor, der in einem Zug eine jüngere Frau kennenlernt.
Jeder kennt es: Wie wahre ich Distanz zu Mitreisenden, die zufällig auf dem Platz vis-à-vis oder schräg gegenüber sitzen. In diesem Roman sitzt hier Catrin, …
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Gute Unterhaltung!
Über einen Liebesromanautor, der in einem Zug eine jüngere Frau kennenlernt.
Jeder kennt es: Wie wahre ich Distanz zu Mitreisenden, die zufällig auf dem Platz vis-à-vis oder schräg gegenüber sitzen. In diesem Roman sitzt hier Catrin, Psychologin, die offenbar noch keinen Roman Eduards gelesen hat. Heiter beschreibt Daniel Glattauer dies und später wie sich die Distanz verschiebt anhand der Gedanken und Worte des Protagonisten Eduard, dem bekannten Liebesromanautor.
Mit einem Mal sieht sich Eduard, der sonst Zurückhaltende, über sein Leben erzählen. Es geht um freie Liebe, die Ehe, Liebesangelegenheiten, alles, was ein Autor von Liebesromanen als Profi wissen sollte. Die beiden Catrin und Eduard kommen sich näher auf der Strecke Wien - München. Seine Mitreisende verwickelt ihn in eine angeregte Unterhaltung, so kommen Wahrheiten und Unwahrheiten zutage - man erzählt Fremden oft mehr als Vertrauten – so auch hier. Manches will man als Leser gar nicht wissen, das ist der Moment, wo die Distanz zunimmt und die Geschichte anstrengender und nicht mehr in einem Zug durchgehört wird. Doch es ist kein langes Hörbuch und der Schluss, in dem Catrin eine Wahrheit gesteht, gibt einen spannenderen Ausklang, nicht unbedingt realistisch, doch humorvoll und originell.
Man kann sich dem anfänglichen Gespräch kaum entziehen. Ich bin ein Fan von Daniel Glattauers Romanen und war schon begeistert von „Gut gegen Nordwind“ (auch gelesen u.a.von Christian Berkel), der auch eine Gesprächsdynamik aufzeigte, nur in Form von Emails. Als Leser/in lauscht man auch hier gebannt als „Mäuschen“ und lässt sich gut unterhalten.
Manches plätschert vor sich hin, es darf nicht allzu Tiefgründiges erwartet werden, der Schluss mit den unerwarteten Wendungen gibt dann das gewisse Extra.
Für mich eine gute humorvolle Unterhaltung mit einem wunderbaren
Christian Berkel, der auch dieses Hörbuch sensibel und ergreifend vorträgt, so ist der Protagonist gleich doppelt sympathisch.
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Zum Inhalt:
Eduard ist mit seiner Frau schon lange glücklich verheiratet. Er ist erfolgreicher Autor von Liebesromanen, hat aber die Lust verloren von seiner Liebe etwas preiszugeben und ist deshalb unterwegs zu einem unangenehmen Termin. Eine Zufallsbekanntschaft im Zug stellt im ungeniert …
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Zum Inhalt:
Eduard ist mit seiner Frau schon lange glücklich verheiratet. Er ist erfolgreicher Autor von Liebesromanen, hat aber die Lust verloren von seiner Liebe etwas preiszugeben und ist deshalb unterwegs zu einem unangenehmen Termin. Eine Zufallsbekanntschaft im Zug stellt im ungeniert die indiskretesten Fragen, lässt kein gutes Haar an langen Beziehungen, will aber alles darüber wissen.
Meine Meinung:
Diese unerwartete Begegnung im Zug bringt es mit sich, dass sie zeitlich begrenzt ist, wobei ich zunächst den Bestsellerautoren schon recht überheblich gefunden habe und auch arg von sich überzeugt, aber die Dame lockt ihn immer mehr aus der Reserve, so dass die Gespräche auch sehr viel interessanter wurden. Irgendwann hatte man dann das Gefühl, jetzt kann nicht mehr wirklich viel kommen und der Autor Glattauer versteht es, doch noch eine Wendung zu finden. Ich hatte die Hörbuchversion und Herr Berkel liest mal wieder sehr gut.
Fazit:
Kurzweilige Unterhaltung
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In einem Zug von Daniel Glattauer habe ich als Hörbuch gehört, ganz wunderbar eingelesen von Christian Berkel. Ich muss zugeben, dass mich nur Christian Berkels ausdrucksstarke Stimme bei der Stange gehalten hat, ich das Hörbuch gern gehört, das Buch jedoch abgebrochen …
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In einem Zug von Daniel Glattauer habe ich als Hörbuch gehört, ganz wunderbar eingelesen von Christian Berkel. Ich muss zugeben, dass mich nur Christian Berkels ausdrucksstarke Stimme bei der Stange gehalten hat, ich das Hörbuch gern gehört, das Buch jedoch abgebrochen hätte. Der Dialog auf der Zugfahrt von Wien nach München hat mich leider nicht für sich einnehmen können.
Eduard Brünhofer ist Autor, dessen letztes Buch jedoch bereits vor dreizehn Jahren erschienen ist. Die Frau „frühen mittleren Alters“ (seltsamer Ausdruck…) hält er für eine typische Leserin seiner Romane. Als sie mit ihm ein Gespräch beginnt, glaubt er, dass sie ihn erkannt habe, doch sie hält ihn für ihren ehemaligen Englischlehrer und hat keines seiner Bücher gelesen.
Eduard würde die Zugfahrt gern allein und schweigend genießen, doch die Frau stellt ihm eine Frage nach der anderen. Am meisten interessiert sie sich für seinen Beruf: Autor von Liebesromanen.
Sie stellt ihm eine der fünf Fragen, die die er zu den „Grausamen Fünf“ zählt: Wie wird man ein erfolgreicher Schriftsteller? Mit ihrer nächsten Frage stockt sie die grausamen Fünf um eine weitere Frage auf: Was befähigt ihn, über die Liebe zu schreiben?
Ihre Fragen werden immer persönlicher, sie fragt ihn nach seiner Beziehung und amüsiert sich über seine Antwort, dass er „schon eine Ewigkeit glücklich verheiratet“ sei, insbesondere über das Wort „glücklich“.
Eduard greift immer öfter zum Wein, der seine Zunge lockert, er beantwortet alle persönlichen Fragen.
Gegen Ende der Zugfahrt klärt sich die Identität der Frau – ein Twist, der mich nicht wirklich umhauen konnte. Am liebsten hätte ich wie der kurzzeitig zugestiegene Italiener, den ich im übrigen als einzigen Charakter amüsant fand, das Abteil verlassen und mich in einem anderen Abteil in ein gutes Buch vertieft, vielleicht von Christian Berkel, dessen Bücher ich genauso gerne lese wie seiner Stimme zu lauschen.
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Guter Sprecher, mäßiges Buch
Der Inhalt ist schnell erzählt: Eduard Brünhofer, ehemals erfolgreicher Autor, der seit Längerem an einer Schreibblockade leidet, reist im Zug von Wien nach München zu einem Termin mit seinem Verlag.
In einem Abteil trifft er …
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Guter Sprecher, mäßiges Buch
Der Inhalt ist schnell erzählt: Eduard Brünhofer, ehemals erfolgreicher Autor, der seit Längerem an einer Schreibblockade leidet, reist im Zug von Wien nach München zu einem Termin mit seinem Verlag.
In einem Abteil trifft er auf Catrin Meyr, eine Physiotherapeutin und Psychotherapeutin. Catrin verwickelt ihn in ein Gespräch, das zunehmend persönlicher wird.
Die Grundidee fand ich sehr interessant und vielversprechend. Fremden Menschen bei einem spannenden Gespräch zuzuhören, kann sehr aufregend sein. Zunächst beginnt es auch recht unterhaltsam, doch mit der Zeit wird das Gespräch für mich immer unangenehmer, zäher und entwickelt sich zu einem nervigen Kreuzverhör durch Catrin. An Wiederholungen wird nicht gespart, und auch der Alkohol fließt reichlich – meiner Meinung nach zu viel, wodurch mir Brünhofer zunehmend unsympathischer wurde. Der Tiefgang fehlt mir, viele Dialoge plätschern vor sich hin. Ich habe ab und an nach der Notbremse geschaut.
Kommt meiner Meinung nach nicht an die Bücher heran, die ich bisher von Glattauer gelesen habe. Aber nach den vielen positiven Rezensionen erleben andere Leser es wohl als unterhaltsam. Durchhalten ließ mich die sehr gute Sprecherleistung von Christian Berkel in der Hörbuchfassung – dafür gibt es insgesamt 3 Sterne.
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Fahrend und erzählend
"In einem Zug" von Daniel Glattauer habe ich in der Hörbuchversion gehört, ungekürzt und gesprochen von Christian Berkel. Ich fand die Stimme sehr passend und man konnte dem Inhalt sehr gut folgen.
Eduard Brünhofer ist der Autor von …
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Fahrend und erzählend
"In einem Zug" von Daniel Glattauer habe ich in der Hörbuchversion gehört, ungekürzt und gesprochen von Christian Berkel. Ich fand die Stimme sehr passend und man konnte dem Inhalt sehr gut folgen.
Eduard Brünhofer ist der Autor von Liebesromanen, erfolgreich, aber im Moment in einer Schreibblockade. Deshalb muss er auch zu einem Gespräch mit seinem Verlag nach München fahren.
In der Bahn setzt sich eine Frau zu ihm, die ihn sehr schnell in ein Gespräch verwickelt. Es ist kein oberflächiges Gespräch, es geht tiefer und fragt nach Dingen, die man vielleicht wirklich nur mit einem sehr Vertrautem oder ganz Fremden besprechen würde. Das Gespräch geht oftmals ins Unangenehme, es ist gut geschildert, wie der Autor sich innerlich windet.
Es gibt hier fast nur einen Ort, das Bahnabteil und fast nur zwei Personen und trotzdem ist die ganze Sache unterhaltsam und regt zum nachdenken an. Nachdenken über lange Beziehungen, Liebe und Leidenschaft, aber auch über Kommunikation.
Mich hat dieses Buch gut unterhalten können, ist mir aber nicht sehr nachhaltig in Erinnerung, eher wirklich ein kurzes Zwischenspiel.
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Gebundenes Buch
Eduard Brünhofer, früher ein sehr erfolgreicher Autor von Liebesromanen, ist auf dem Weg nach München. Im Zugabteil trifft er auf eine Frau frühen mittleren Alters, die ihn in ein Gespräch verwickelt über Gott und die Welt, in erster Linie möchte sie mit ihm aber …
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Eduard Brünhofer, früher ein sehr erfolgreicher Autor von Liebesromanen, ist auf dem Weg nach München. Im Zugabteil trifft er auf eine Frau frühen mittleren Alters, die ihn in ein Gespräch verwickelt über Gott und die Welt, in erster Linie möchte sie mit ihm aber über seine Frau und die Liebe sprechen. Als Therapeutin weiß Catrin Meyr die richtigen Knöpfe zu drücken, wenn Eduard Brünhofer sich vor Antworten drückt.
»Sitzend warten im stehenden Zug ist jedenfalls ganz besonders unangenehm. Man wartet ja bereits im fahrenden Zug, nämlich dass man endlich ankommt. Im stehenden Zug wartet man, dass man endlich wegfährt, damit man in weiterer Folge endlich ankommt. Es ist also doppeltes Warten, doppelt unangenehm.« (Seite 106)
Das Gespräch und auch der gedankliche Monolog, dem ich beiwohnen durfte, lässt mich mit zwiespältigen Gefühlen zurück. Ich habe mich durchaus amüsiert, den kritischen, humorvollen und stellenweise auch ein wenig bissigen Blick des Autors auf seine Umwelt sowie insbesondere seine Reisebegleiterin lesend begleiten zu dürfen. Der ironische Unterton, der satirische Biss und die messerscharfen, sezierenden Kommentare dazu machten mir wirklich sehr viel Spaß. Es ist aber schon sehr schwierig, Leserinnen und Leser bei der Stange zu halten, wenn im Text wenig bis gar nichts passiert. Und das war für mich persönlich das größte Manko der Geschichte, da sich die Unterhaltung irgendwann ein bisschen im Kreis drehte. Der Twist am Ende kam unerwartet, rettete aber mir gegenüber das Gesamtbild leider nicht.
Faszinierend fand ich hingegen die Fragen, wieviel von Daniel Glattauer steckt in Eduard Brunhöfer und sind die Ähnlichkeiten zufällig oder vom Autor gewollt? Ich habe förmlich darauf gelauert, etwas zu erfahren, das mir eine Richtung weist, betrieb eine regelrechte Ermittlung, hinterfragte, spekulierte und sammelte Beweise, sobald ich einen Hinweis fand. Letztendlich habe ich eine Antwort gefunden, die jedoch mein Geheimnis bleibt. Bilde dir selbst ein Bild, ich wünsche dir viel Freude dabei!
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Gebundenes Buch
Kurioser Beginn
Da sitzen zwei Fahrgäste in einem Vierer-Abteil schräg gegenüber. Die Frau mittleren, jüngeren mittleren Alters und der Mann von dem wir erst später erfahren, dass er schon länger glücklich verheiratetet ist und schon eine größere …
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Kurioser Beginn
Da sitzen zwei Fahrgäste in einem Vierer-Abteil schräg gegenüber. Die Frau mittleren, jüngeren mittleren Alters und der Mann von dem wir erst später erfahren, dass er schon länger glücklich verheiratetet ist und schon eine größere Tochter hat. Die Frau wird gefragt, welchen Beruf sie ausübt, wo ich die Antwort im Zitat wiedergebe.
Also kommen die beiden ins Gespräch und reden über die Beziehungsprobleme oder eben nicht. Jetzt hätte ich fast vergessen zu erwähnen, dass der Mann der berühmte Schriftsteller Eduard Brünhofer ist und wir lernen viel über seinen Verlag, sein Schreiben und sein Hobby: Alkohol.
Das alles im witzigen Ton und mit hilreicher Übersetzung von Österreichisch ins Deutsche. Oder hättet ihr gewusst, dass Obers nur die feste Sahne ist? Bekannter ist schon eher, dass du in Österreich kein Abitur machst, sondern maturierst. Besonders witzig wird es, wenn man bei diesem Verb ein Buchstabe hinzufügt und das r in ein b ändert.
Ein witziges und unterhaltsames Buch noch dazu mit einer Schlusspointe, die ich nicht spoilern werde.Volle 5 Sterne.
Zitat „Ich arbeite als … [..]Physiotherapeutin.“ […]
Das Wort geht mir durch Mark und Bein, und instinktiv spanne ich meinen Beckenboden an, um mich zu vergewissern, dass er noch da ist. Physiotherapeuten haben bisher keinen festen Platz in meinem Leben gefunden, obwohl sie via hausärztlicher Überweisung schon seit längerem an meine Tür klopfen und in mein Bewusstsein drängen. Einige Male habe ich es mit ihnen probiert. Nach längstens drei „Einheiten“, wie man ihre Folterstunden nennt, konnte ich mich stets aus ihrer Umklammerung befreien und mich als vorzeitig geheilt entlassen. Ich vertrage ihre Übungen nicht, auch nicht die schroffe Art ihrer Vorgaben und den Befehlston, in dem sie sich schicken, die Kontrolle über meinen Körper an sich zu reißen. „Bis zum nächsten Mal machen Sie mir täglich…“ waren jeweils ihre letzten Worte. (21)
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Gebundenes Buch
Unterhaltung ohne Tiefgang
Auf dem Buchumschlag von Daniel Glattauers neuem Roman mit dem Titel «In einem Zug» prangt auf der Vorderseite der Aufkleber «Spiegel Bestsellerautor», und tatsächlich hat sich auch dieser Roman wieder als sehr erfolgreich erwiesen. In den …
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Unterhaltung ohne Tiefgang
Auf dem Buchumschlag von Daniel Glattauers neuem Roman mit dem Titel «In einem Zug» prangt auf der Vorderseite der Aufkleber «Spiegel Bestsellerautor», und tatsächlich hat sich auch dieser Roman wieder als sehr erfolgreich erwiesen. In den Feuilletons wird er fälschlich oft als Liebesroman bezeichnet, im Wirklichkeit handelt es sich aber um ein Buch ‹über› die Liebe. Es geht hier also nicht um Zwei, die sich lieben, geliebt haben oder sich lieben werden, es geht um Zwei, die sich über Liebe unterhalten, und zwar während einer Zugfahrt. Protagonist und Ich-Erzähler ist ein dem österreichischen Autor in Vielem ähnelnder Schriftsteller. Ein interessantes Setting also, das Einblicke in die Interna der Branche verspricht!
Mit den Worten «Ich setze eine Person in einen Zug, und dann passiert etwas» hat Glattauer das Grundkonzept seines Romans beschrieben, er habe sich dabei einfach der Lust und Freude am Schreiben hingeben wollen. Eduard Brünhofer, bekannte Autor erfolgreicher Liebesromane, sitzt im ICE von Wien nach München, wo er am Nachmittag einen äußerst wichtigen Termin hat. Seit mehr als zehn Jahren quält er sich schon damit herum, endlich eine Idee für einen neuen Liebesroman zu finden, aber er ist restlos ausgelaugt und bleibt schon nach wenigen Seiten hoffnungslos stecken, weil er nicht weiter weiß, weil das begonnene Manuskript seine hohen Ansprüche auch nicht annähernd erfüllt. Kurz vor der Abfahrt steigt eine Frau «im frühen mittleren Alter» in das Viererabteil und setzt sich ihm schräg gegenüber. Er wäre gern allein geblieben, um sich in Ruhe auf seinen schwierigen Gesprächstermin vorzubereiten. Aber es kommt anders, die Frau spricht ihn an, sie will sich offensichtlich unterhalten. Als er sich schließlich als Eduard Brünhofer vorstellt, der bekannte Autor von Lieberomanen, gesteht sie, dass sie noch nie etwas von ihm gelesen hat.
Aber der Damm ist gebrochen, sie nutzt die Chance, mit einem vermeintlichen ‹Experten› über das Thema Liebe in allen seinen erfreulichen und unerfreulichen Facetten zu reden, denn sie ist als Psycho-Therapeutin oft auch mit derartigen Problemen beschäftigt. Schon bald sind sie per Du, und es stellt sich heraus, dass Catrin Meyr schon länger eine Fernbeziehung mit einem verheirateten Mann in München hat, den sie gerade besuchen will. Sie ist völlig desillusioniert. Nach diversen Beziehungen, deren längste vier Jahre gedauert hat, hält sie jede Zweisamkeit auf Dauer für problematisch. Da bleibt man doch besser allein, so ihr Credo, und spart sich den ganzen Beziehungs-Stress. «Wir reden noch eine hübsche Weile um den heißen Brei herum«, heißt es im Roman, aber Catrin lässt nicht locker. Geradezu inquisitorisch befragt sie Eduard Brünhofer über seine langjährige und (wirklich?) glückliche Ehe und spart dabei auch den ehelichen Sex nicht aus, der doch nach so langer Zeit kaum noch leidenschaftlich sein könne.
Auf der vierstündigen Fahrt geht es um die naheliegende Frage, was denn ein Autor erfolgreicher Liebesromane über die Liebe zu sagen habe. Ob er denn gerne darüber schreibe oder wie es denn sei, Sexszenen zu schildern, die man so selbst gar nicht erlebt hat, und vor allem, was denn seine Frau dazu sage. Der schrullige Schriftsteller ist mehr, als es gut tut, dem Rotwein zugetan, was zwar einen thematischen Nebenstrang öffnet, der dann aber nicht näher beleuchtet wird. Die berühmte Frage, «was möchte uns der Autor mit seinem Roman denn eigentlich sagen», läuft hier ins Leere, es gibt keine Botschaft! Der federleichte Stil, in dem da erzählt wird, bedeutet eine angenehme Lektüre ohne Tiefgang, die vor allem vom Wortwitz und den amüsanten Dialoge der beiden ungleichen Zugreisenden lebt. Die zunehmend spannender werdende Frage, warum sich Catrin eigentlich so sehr für das Liebesleben dieses vom Scheitern bedrohten Schriftstellers interessiert, wird erst ganz am Ende in einer überraschenden Wendung geklärt. Gut unterhalten hat man sich bis dahin als Leser, mehr aber war nicht!
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Gebundenes Buch
Eduard Brünhofer, einst ein gefeierter Autor von zahlreichen Liebesromanen, hat schon seit 13 Jahren nichts mehr veröffentlicht. Nun befindet er sich im Zug von Wien nach München, um sich dort einem unangenehmen Gespräch mit seinem Verleger zu stellen. Im Zug sitzt er schräg …
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Eduard Brünhofer, einst ein gefeierter Autor von zahlreichen Liebesromanen, hat schon seit 13 Jahren nichts mehr veröffentlicht. Nun befindet er sich im Zug von Wien nach München, um sich dort einem unangenehmen Gespräch mit seinem Verleger zu stellen. Im Zug sitzt er schräg gegenüber einer mittelalten Frau namens Catrin Meyr, die sich ihm als Physio- und Psychotherapeutin vorstellt. Sein Name sagt ihr nur flüchtig etwas, da sie noch nichts von ihm gelesen hat.
Dennoch verwickelt sie ihn nun in ein langes Frage-Antwort-Gespräch, das Eduard immer wieder in Bedrängnis bringt und ihn in Versuchung führt, das Gespräch zu beenden. Aber etwas an den Fragen seiner Reisebekanntschaft zieht ihn auch in Bann.
Ich habe schon mehrere Bücher von Daniel Glattauer gelesen und schätze sie sehr. Dieses aber gefällt mir leider so gar nicht. Catrins Fragen sind oftmals nicht nur impertinent, absolut indiskret und für mich auch schrecklich dumm. Ihr Bemühen auf verbalem Weg herauszufinden, ob es so etwas wie lebendige Langzeitbeziehungen überhaupt gibt, in denen die Liebe bestehen bleibt – ihrer Meinung nach gibt es das nicht – sind theoretisch doch gar nicht zu erörtern. Das muss man halt leben. Die Dialoge zwischen den beiden sind ausgefeilt, immer wieder durch Brünhofers Gedanken unterbrochen, aber ich fand das ganze Buch insgesamt uninteressant. Auch gab es mir zu viele Klischees, wie z.B. das, dass Italiener keine starken Frauen mögen, mit Ausnahme ihrer Mama. Hätte ich ein Zuggegenüber wie Catrin, würde ich das Abteil wechseln.
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