A new star is born
Das passiert: Julius Eichendorff, Spitzenkoch im Ahrtal und seines Zeichens Inhaber des Gourmettempels „Alte Eiche“, wird mit einem Mord im engeren Familienkreis konfrontiert. Doch dabei bleibt es nicht, drei weitere Morde werden entdeckt. Weil auch eine Familienangehörige
verdächtigt wird, bleibt Julius eigentlich fast nichts anderes übrig als in alter Detektivmanier zu…mehrA new star is born
Das passiert: Julius Eichendorff, Spitzenkoch im Ahrtal und seines Zeichens Inhaber des Gourmettempels „Alte Eiche“, wird mit einem Mord im engeren Familienkreis konfrontiert. Doch dabei bleibt es nicht, drei weitere Morde werden entdeckt. Weil auch eine Familienangehörige verdächtigt wird, bleibt Julius eigentlich fast nichts anderes übrig als in alter Detektivmanier zu ermitteln.
So gefällt mir das Buch: Carsten Sebastian Henn hat einen Detektiv geschaffen, der bekannte Elemente von Hercule Poirot, seine scheinbare Behäbigkeit in Bewegung und Denken und von Columbo, die scheinbare Naivität, mit vollkommen neuen Elementen mischt. Herausgekommen ist dabei ein äußerst liebenswertes Schlitzohr. Doch nicht nur die Hauptfigur Eichendorff ist mit viel Liebe zum Detail gezeichnet. Doch nicht nur der Protagonist, auch andere Figuren sind mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet. Es fällt mir bei diesem Roman außerordentlich leicht, in Bildern zu denken.
Die Kombination Krimi und Kulinarik ist zwar ebenfalls nicht unbedingt völlig neu. Aber auch hier gelingt es Henn eine neue Form des kulinarischen Krimis zu erschaffen. Kochen auf höchstem Niveau mit interessanten Informationen, ohne dabei in irgendeiner Form besserwisserisch zu wirken. Da macht das Zuhören und sicherlich auch das Lesen einfach Spaß und vor allen Dingen Lust auf mehr von kochenden Detektiv Julius Eichendorff.
Für mich steht schon jetzt fest, dass es ein weiteres Hörbuch wird. Jürgen von der Lippe als Hörbuchsprecher war mir bisher nicht bekannt. Seine Interpretation des ersten Eichendorff-Krimis macht sicher einen großen Teil des Genusses aus. Nicht nur Dialekte spricht von der Lippe unnachahmlich, auch Charakteren lässt er viel plastischer erscheinen.
Fazit: Der erste Eichendorff ist ein absoluter (Hör-)Genuss. Detailliert gezeichnete Figuren, interpretiert durch Jürgen von der Lippe, da wünscht man sich schnell Nachschlag.