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Im Anfang war die Parodie. Und die ist Gernhardts Paradedisziplin. Seine Karikaturen, Geschichten und Gedichte, in denen er ausschließlich mit fremden Zungen redet, sind eine Hommage an die Weltliteratur und zugleich eine Demontage der vergnüglichen Art.
Am Anfang war das Wort, und das Wort reizte zur Parodie: Niemand hat in den vergangenen Jahrzehnten versierter und liebevoller Dichterstimmen imitiert als Robert Gernhardt. Von Gott über Plato, Dante, Goethe, Busch, Hemingway, Brecht und Kästner bis hin zu Jandl und Enzensberger spannt sich der Bogen der Autoren, an denen Gernhardt seinen…mehr

Produktbeschreibung
Im Anfang war die Parodie. Und die ist Gernhardts Paradedisziplin. Seine Karikaturen, Geschichten und Gedichte, in denen er ausschließlich mit fremden Zungen redet, sind eine Hommage an die Weltliteratur und zugleich eine Demontage der vergnüglichen Art.
Am Anfang war das Wort, und das Wort reizte zur Parodie: Niemand hat in den vergangenen Jahrzehnten versierter und liebevoller Dichterstimmen imitiert als Robert Gernhardt. Von Gott über Plato, Dante, Goethe, Busch, Hemingway, Brecht und Kästner bis hin zu Jandl und Enzensberger spannt sich der Bogen der Autoren, an denen Gernhardt seinen Schnabel wetzt: eine Hommage an die Weltliteratur und zugleich eine Demontage der vergnüglichsten Art.

Sprecher: Robert Gernhardt
Produktion: Der Hörverlag, 2001

Autorenporträt
Robert Gernhardt, geboren 1937 in Reval/Estland, hat viele Talente. Er studierte Malerei und Germanistik in Stuttgart und Berlin; er ist Maler, Zeichner, Schriftsteller, Satiriker und Cartoonist. Seine größten Erfolge feiert er mit seinen satirischen Cartoons in Zeitschriften wie PARDON und TITANIC; außerdem sind mehrere Bände mit satirischen Texten von ihm erschienen, z.B. Die Toscana-Therapie und Kippfigur. Einem breiteren Publikum wurde er als Drehbuchautor der Otto-Filme bekannt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Mehr als ein halbes Dutzend Produktionen aus dem lyrisch- musikalischen Füllhorn des Allroundtalents Robert Gernhardt streift Lutz Hagestedt in seiner Besprechung (oder sollte man sagen, Hommage?), aber nur bei zweien reicht es zu mehr als zu anderthalb Sätzen: Beim im Haffmans Verlag erschienenen "Berliner Zehner" und bei "In Zungen reden. Stimmenimitationen von Gott bis Jandl" (S. Fischer Verlag).
1) Robert Gernhardt: "In Zungen reden"
Das ist so recht nach des Rezensenten Geschmack: der Autor als Innovator und Imitator, als "famoser Composer" und "moderne Nachmittagtigall". So nämlich tritt Gernhardt dem Leser entgegen in den "Kontrafakturen" dieses Bandes, die für Hagestedt gleich eine ganze "kleine Literaturgeschichte" ergeben, "von Gott bis Jandl" eben und über "Neuerprobungen" von Gedichten, Tönen, Klängen, sei's von Angelus Silesius oder von B.B. Aber Gernhardt kann auch Prosa, wie der Kritiker vermeldet, "nach Hemingway, Thomas Mann und Thomas Bernhardt", und von der Fabel bis zum "Presse- Gebrauchstext" parodiert er eh fast alles, was Buchstaben hat.
2) Robert Gernhardt: "Berliner Zehner"
Den Ertrag eines Aufenthalts des Autors im Berliner Wissenschaftskolleg, beinhaltet dieser Band: eben nicht einfach nur "Gelegenheits-Gedichte" - das die Bezeichnung des Rezensenten - , sondern, wie Hagestedt es dann auch aufzählt, Distichen sowohl als auch Sonett, Couplet und Dialoggedicht. Eine kleine Geschichte der lyrischen Form also. Und: Hauptstadtgedichte allemal, in denen "der Streit um Hans Haackes Bundestagskunstwerk dokumentiert", Kästner, pardon, zu Ehren kommt und das Fehlen des Hauptstadtromans besungen wird. Und schließlich ist Gerhardt ja auch Zeichner, Illustrator, "Buchausstattungskünstler" und dieser Band für Hagestedt "erneut ein Beispiel für die Sorgfalt, mit der Gernhardt seine Bücher gestalterisch begleitet."

© Perlentaucher Medien GmbH
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"Ein äußerst amüsantes Hörbuch, zum Schmunzeln und manchmal gar zu lautem Lachen."