Weniger wäre hier mehr gewesen
Neue Welten zu untersuchen ist alles, wovon die junge Forscherin Kira Navarez jemals geträumt hat. Doch ein harmloser Auftrag auf einem fernen Planeten lässt Kiras Traum zum größten Albtraum der Menschheit werden: Bei der abschließenden Untersuchung des Planeten,
der in Kürze kolonialisiert werden soll, stürzt Kira in eine Felsspalte - und entdeckt etwas, das kein…mehrWeniger wäre hier mehr gewesen
Neue Welten zu untersuchen ist alles, wovon die junge Forscherin Kira Navarez jemals geträumt hat. Doch ein harmloser Auftrag auf einem fernen Planeten lässt Kiras Traum zum größten Albtraum der Menschheit werden: Bei der abschließenden Untersuchung des Planeten, der in Kürze kolonialisiert werden soll, stürzt Kira in eine Felsspalte - und entdeckt etwas, das kein menschliches Auge zuvor erblickt hat. Es wird sie vollständig und für immer verwandeln. Kira ist allein. Wir sind es nicht. Und wir müssen einen Weg finden, um zu überleben.
Wie viele andere Fans habe ich lange auf ein neues Buch von Paolini gewartet und mich sehr über „Infinitum“ gefreut. Da ich den Sprecher Simon Jäger sehr gut finde, habe ich mir trotz 32std Länge, das Hörbuch gekauft und mit großen Erwartungen gestartet.
Simon Jäger ist wie immer super. Er liest die Geschichte mit immer passender Intensität und Stimmlage und eigentlich ist es nur ihm zu verdanken, dass ich überhaupt 7std gehört habe.
Das Buch ist mehr Sci-Fy als ich erwartet hätte. Trotzdem wollte ich mich darauf einlassen. Leider passte aber alles insgesamt nicht.
Paolini hat eine spannende Idee durch viel zu viele lange Gespräche und wissenschaftliche Fakten und zu wenig Handlung erstickt. Die Charaktere bleiben alle auch nach mehreren hundert Seiten (oder eben Stunden) immer noch oberflächlich und platt. Nicht mal zu Kira konnte ich wirklich eine Bindung aufbauen, obwohl sie eine merkliche Entwicklung durchmacht.
Das Buch hat von Anfang an immer wieder unglaublich lange Stellen, die leider nicht von umso handlungsreicheren Stellen abgelöst werden. Das Ganze zieht sich einfach träge hin.
Man merkt, dass der Autor viele gute Ideen hatte und versucht hat, all diese in einem Buch zu vereinen. Dazu hat er auch wirklich gut recherchiert aber leider hat er es zu gut gemeint. Ich habe das Gefühl, dass entweder weniger mehr gewesen wäre oder diese Geschichte eigentlich ein Mehrteiler werden sollte.
Nach dem es mich vor den weiteren 25std gegraut hat, habe ich das Buch schweren Herzens abgebrochen. Ich bin ein riesen Fan der Eragon-Reihe aber dieses Buch konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Für richtige Sci-Fy-Fans ist es da vielleicht eher geeignet.