Arion, die Prinzessin und baldige Königin des bekannten Universums, beobachtet mit Plixx dem Mausling von einer Aussichtsplattform ihres riesigen Turmes aus die Explosion eines Planetenkillers, um anschließen mit demjenigen, der für die Explosion verantwortlich zeichnet zu Abend zu speisen. Da
dieser Kriegstreiber so ungemein attraktiv ist, macht sie anschließend auch einen Abendausritt mit ihm…mehrArion, die Prinzessin und baldige Königin des bekannten Universums, beobachtet mit Plixx dem Mausling von einer Aussichtsplattform ihres riesigen Turmes aus die Explosion eines Planetenkillers, um anschließen mit demjenigen, der für die Explosion verantwortlich zeichnet zu Abend zu speisen. Da dieser Kriegstreiber so ungemein attraktiv ist, macht sie anschließend auch einen Abendausritt mit ihm und versucht ihn zu verführen, und mit ihm zu schlafen.
Gea, ein junges Mädchen unbekannter Herkunft, wird von einem ungemein gutaussehenden Krieger gerettet und hat nichts Besseres zu tun, als ihm einige Monate später hinterherzulaufen, und sich gefangen nehmen zu lassen.
General Mardu, einziger überlebender der unmittelbaren Explosion des Sternenkillers, flieht mit Hilfe eines kleinen Jungen, den er für seine Hilfe eigentlich nur verprügeln und maßregeln möchte, vor den Truppen des schwarzen Turmes in den Sternenbahnhof.
Klingt konfus? Ist es auch. Drei genannten Handlungsstränge laufen in diese Buch parallel. Was ich jedoch in wenigen Sätzen beschreibe, dafür braucht Herr Hohlbein über 600 Seiten. Gäbe es einen Preis für den Autor, der mit den meisten Worten die wenigste Handlung sinnfrei beschreiben kann, Hohlbein würde ihn gewinnen.
In diesem Buch wird viel geredet, aber nichts gesagt. Die Figuren bleiben leblos und steif und surreal. Keiner der Handlungsstränge wird aufgelöst.
Hinzu kommen noch erhebliche sprachliche Mängel, der Stil ist insgesamt reißerisch und grenzwertiges Groschenhefniveau.
Zum einen sind da diese aufgebauschten, reißerischen Zahlen und Mengen. Es müssen immer gleich tausend Kampftechniken sein aus tausend Millionen. Da folgt auf eine schiere Ewigkeit voll reiner Bewegung und Gewalt (S. 347) pulsierende Qual (S. 376) und an Panik grenzender Furcht (S. 376). Und natürlich sind es wieder Millionen gieriger Ameisen aus denen Milliarden werden (S. 378). Ich empfehle dringen sich mit den Dimensionen bekannt zu machen, die diese Zahlen beschreiben, bevor man sie verwendet.
Den Vogel schießen aber S. 399f diese Formulierungen ab: absurd breitschultrig, absurd große Muskelpakete, absurd großes Schwert (mehr absurdes auch auf S. 462). Abgesehen davon, dass ich das Wort absurd schon lange nicht mehr gehört habe, kommt es binnen nicht mal einer halben Seite gleich drei Mal vor. Getoppt von 3 Mal "sehr" in einem Satz auf S. 400: Statur eines sehr kräftigen Mannes hatte, der vor sehr vielen Jahren noch sehr viel kräftiger gewesen sein musste. Diese Häufung kann man in diesem Fall nicht mal auf einen Übersetzer schieben.
Zu den Lieblingsworten des Autors gehören leider Panik (S. 276: nicht Furcht sondern Panik einflößende Klauen).
Ein Satz wie aus einem Groschenroman kopiert, herrlich schrecklich (S. 540): Panik [nein nicht nur Angst, es muss gleich Panik sein] explodierte zwischen seinen Schläfen [Ja klingt sicherlich besser als nur im Kopf], und sein Herz [warum nicht seine Herzen?] begann so schnell zu hämmern [warum nicht einfach schlagen?], als versuche es, seine Rippen von innen heraus zu sprengen. Und so können Stühle nicht nur zu (S. 542) äußerst unbequemer Haltung zwingen, nein zu einer QUALVOLL unbequemen Haltung. Ja, das Lieblingswort QUALVOLL.Wie gerne würde ich nun zählen, wie oft dieses an sich in der deutschen Sprache [zu recht] seltene Wort über den Text gestreut wurde [teils recht wahllos und reißerisch].
Schon durch das Steichen des sinnlosen Füllwortes "eigentlich", das inflationär oft verwendet wird, könnte man höchstwahrscheinlich um einige Seiten kürzen.
Fazit: Was für eine Verschwendung meiner Lebenszeit. Es ist ja schon länger bekannt, dass der Autor Probleme mit dem Schluss seiner Geschichten hat, das war schon immer so, aber dieses Buch toppt wirklich alles bisher dagewesene.
Wenn die Folgebände auch so langatmig sind, na dann gute Nacht. Hätte man hier sinnvoll gekürzt, hätte man aus der Trilogie vielleicht einen vernünftigen Roman mit Tempo machen können.