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Alle verreisen in den Sommerferien ins Ausland. Nur Ina bleibt zu Hause - dabei hätte sie gerne genauso spannende Urlaubspläne wie die anderen. Und plötzlich hört sie sich vor ihrer Klasse sagen, sie würde in den Süden fahren. Damit die Lüge nicht auffliegt, bleibt Ina in den Ferien von morgens bis abends in ihrem Zimmer. Doch dann entdeckt der Neue aus der Klasse sie am Fenster und macht ihr einen vollkommen verrückten Vorschlag ...
Marianne Kaurin, geboren 1974, studierte am Norwegischen Kinderbuchinstitut in Oslo. 2012 debütierte sie mit ihrem Jugendroman Beinahe Herbst (Arctis), für den sie zwei der wichtigsten Jugendliteraturpreise Norwegens erhielt. 2021 folgte die Auszeichnung mit dem Deutschen Kinderliteraturpreis für Irgendwo ist immer Süden (WooW Books). Die Autorin wohnt mit ihrer Familie in Oslo.
Produktdetails
- Verlag: Woow Books
- Gesamtlaufzeit: 260 Min.
- Altersempfehlung: ab 11 Jahren
- Erscheinungstermin: 24. Juli 2020
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783961770793
- Artikelnr.: 58821468
Herstellerkennzeichnung
WOOW Books
Semperstraße 24
22303 Hamburg
info@buecherwege.de
Gebundenes Buch
Herzerwärmend, einfühlsam und lehrreich: eine Achterbahnfahrt und gleichzeitig eine unglaublich unterhaltsame Sommerlektüre.
Inhalt:
Ina versteckt sich bei strahlendem Sonnenschein und hitzerekordverdächtigen Temperaturen in ihrem winzigen Zimmer, während ihre …
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Herzerwärmend, einfühlsam und lehrreich: eine Achterbahnfahrt und gleichzeitig eine unglaublich unterhaltsame Sommerlektüre.
Inhalt:
Ina versteckt sich bei strahlendem Sonnenschein und hitzerekordverdächtigen Temperaturen in ihrem winzigen Zimmer, während ihre Klassenkameraden täglich neue Fotos vom exotischen Traumurlaub posten.
Wie ist sie nur in diesen Schlamassel hineingeraten?
Am letzten Schultag berichten alle Mitschüler von ihren großartigen Reiseplänen: Italien, Kreta, Paris, Spanien, Rhodos, Dubai ...
Als Ina an der Reihe ist, hört sie sich selbst plötzlich sagen, dass sie dieses Jahr in den Süden fährt. Sie kann gar nicht aufhören zu schwärmen von all den schönen Dingen, die sie dort erleben wird.
Doch ihre Mutter ist arbeitslos und an eine Urlaubsreise ist gar nicht zu denken.
Also versteckt sich Ina in ihrem Zimmer und lässt alle im Glauben, sie wäre im Süden.
Werden die schlimmsten Sommerferien vielleicht doch zu den besten?
Altersempfehlung:
ab 11 Jahre
Meine Meinung:
Die Geschichte erzählt Ina selbst im Präsens in der Ich-Form, so dass der Leser schnell Teil ihrer Gedanken- und Gefühlswelt wird.
Das Leben ist für die 11 1/2 Jährige wirklich nicht leicht: ihre Mutter ist depressiv und arbeitslos, weswegen die beiden in eine kleine Sozialwohnungen ziehen mussten. Ina ist für ihr Alter bereits sehr erwachsen und trägt Verantwortung. Sie erfindet Ausreden, um Geburtstagen fernzubleiben, da kein Geld für Geburtstagsgeschenke übrig ist, sie schwindelt ihrer Mutter wunderschöne Tage mit Freundinnen am Badesee vor, damit die Mutter sich nicht sorgt.
Sie ist eine liebenswerte und authentische Protagonistin, die man sofort ins Herz schließt.
Auch der Neue in ihrer Klasse ist ein Außenseiter: er lebt ein paar Wohnungen weiter, trägt die alte Kleidung seines alkoholkranken Vaters auf. Seine Mutter hat sie verlassen und ein neues Leben und eine neue Familie. Auch für ihn ist eine Urlaubsreise nur ein ferner Traum.
Vilmar ist es auch, der Ina eines Abends am Fenster erwischt. Da er selbst keine Freunde hat, schlägt er vor, dass sie beide im "Süden" Urlaub machen statt den Sommer gelangweilt alleine zu verbringen. Denn irgendwo ist immer Süden. Und so bauen sie sich ein paar Meter südlich der Wohnungen ihr eigenes Ferienresort. Inmitten des chaotischen Scherbenhaufens ihres Lebens schaffen sie sich ihre eigene heile Welt und werden beste Freunde.
Aber Ina ist hin- und hergerissen, ihr Gefühlschaos wird einfühlsam und ohne Wertung deutlich. Immer wieder taucht ihr Leitsatz "Freunde finden, die einen hochziehen und nicht runter" auf. Sie möchte so gerne zu den "coolen" Kids dazugehören und um jeden Preis gefallen.
Sie verletzt aber durch ihre Lügen und ihr Verhalten schlussendlich die Menschen, die ihr tatsächlich wichtig sind und gut tun. Zudem trifft sie falsche Entscheidungen, die ihr anschließend die Augen öffnen für die wichtigen Dinge.
Schließlich war sie so beschäftigt damit, was andere denken, dass sie vollkommen vergisst, was sie eigentlich selbst denkt.
Auch sprachlich ist die Erzählung ein Lesevergnügen. Zahlen- und Wortspielereien ziehen sich durch Inas Geschichte. Beispielsweise lernt sie, dass es nicht ausreicht, dass man Entschuldigung sagt, sonder es ist wichtig, dass man Entschuldigung tut.
Eine einfühlsame und warmherzige Geschichte, die aufgrund der Themen wie Mobbing, soziale Ausgrenzung, Lügen und wahre Freunde auch als Schullektüre (etwa Klasse 6) sehr zu empfehlen ist.
Fazit:
Eine warmherzige und wundervolle Geschichte über wahre Freundschaft, erste Liebe, Lügen und soziale Ausgrenzung.
Zudem ein sommerliches Abenteuer zum Lachen, Weinen, Träumen mit liebenswerten und authentischen Protagonisten!
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Rezensiertes Buch: "Irgendwo ist immer Süden" aus dem Jahr 2020
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Antworten 3 von 4 finden diese Rezension hilfreich
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