London im Herbst 1888: Fünf Protituierte werden auf bestialische Weise ermordet. Der Täter nennt sich "Jack the Ripper" und kann immer wieder unerkannt entkommen. Die Beamten von Scotland-Yard ermitteln in die falsche Richtung: sie ahnen nicht, dass der Mörder dreihundert Bahn-Kilometer weit weg, in der Stadt Liverpool zu finden ist: Der arsen- und strychninabhängige, von Eifersucht verfressene Baumwollhändler James Maybrick...
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Mit diesem Hörspiel hat der Autor, Regisseur und Produzent in Personalunion nach Ansicht von Rezensent Frank Kaspar den Spagat zwischen zwei strikt getrennten Sphären gewagt: dem kommerziellen Hörspiel und der Radiokunst. Und zwar mit Erfolg, wie sich an Kaspars Reaktion leicht ablesen lässt, der dieses Konzept auf eine Marktlücke hinweisen sieht. Grundlage des Hörspiels bilde das gefälschte Ripper-Tagebuch von James Maverick, lesen wir. Besonders der Hauptsprecher Dietmar Mues wird hervorgehoben, weil er so temperamentvoll zwischen Größenwahn und Winseln taumelt. Kritisch merkt der Rezensent den Hang der Produktion zu "Marotten der Kaufkassetten-Kunst": Doch dann sieht er "zu Redundanz neigende Dialoge und illustrative Geräusche" sich immer wieder zu charmanten Grußadressen an die Kassettenhelden der Kindheit verdichten, von denen auch einige (Hans Paetsch) auf der Besetzungsliste stünden.
© Perlentaucher Medien GmbH
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