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Ruth Berlau, langjährige Gefährtin von Bertolt Brecht, schreibt über die körperliche Liebe bzw. die Unfähigkeit der Männer zu dieser - aus Sicht der Frauen. Was 1951 in Deutschland fast einen Skandal provoziert hätte, wirkt heute so modern wie eben geschrieben. Judith Steinhäuser liest unter der Regie von Eckhard Becker, der im Booklet zu dieser CD seine ganz besondere Begegnung mit der einst schönen "roten Ruth" beschreibt, diese so lakonische wie unterhaltsame Abrechnung mit "dem Gefühl, das einem durch und durch geht".

Produktbeschreibung
Ruth Berlau, langjährige Gefährtin von Bertolt Brecht, schreibt über die körperliche Liebe bzw. die Unfähigkeit der Männer zu dieser - aus Sicht der Frauen. Was 1951 in Deutschland fast einen Skandal provoziert hätte, wirkt heute so modern wie eben geschrieben. Judith Steinhäuser liest unter der Regie von Eckhard Becker, der im Booklet zu dieser CD seine ganz besondere Begegnung mit der einst schönen "roten Ruth" beschreibt, diese so lakonische wie unterhaltsame Abrechnung mit "dem Gefühl, das einem durch und durch geht".
Autorenporträt
Ruth Berlau (1906-74) kennt man vor allem als Mitglied des Brechtschen Harems. Dass sie eine berühmte Schauspielerin war, Brechts Texte ins Dänische übertrug, selbst schrieb und während des Krieges in den USA Radiosendungen für dänische Hörer gestaltete, ist weniger bekannt. Ruth Berlau dokumentierte Brechts Theaterarbeit in unzähligen Fotografien, die Bezeichnung 'Berliner Ensemble' stammt von ihr.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Mit ihrer Erzählsammlung "Jedes Tier kann es" hat sich Ruth Berlau 1936 ihrem Hass auf Bertolt Brecht und die Männer Luft gemacht, meint Dieter Bartetzko in einer recht zitatreichen Rezension. Für ihn zeigt die Neuveröffentlichung als Hörbuch, dass Berlaus Bestandsaufnahme des "quälenden Rätsels, das Frau und Mann einander sind", nichts an Aktualität verloren hat. Die Autorin finde für die Sprachlosigkeiten und Beklemmungen zwischen den Geschlechtern die passende Sprache - mit kargen, protokollarischen Sätzen, die Bartetzko dennoch die "eingekerkerten Ängste und Lüste" wahrnehmen lässt. Umso bedauerliche findet er die monotone Interpretation Judith Steinhäusers, die ihn an eine"Bahnhosansage" erinnert.

© Perlentaucher Medien GmbH