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Joana Wolkenzin weiß früh, dass sie anders ist. Sie liest stundenlang und lernt Songtexte auswendig; später verliebt sie sich in Jungs und in Mädchen. Im vorpommerschen Niemandsland der Neunziger gibt sie sich einen neuen Namen: Johnny. Aber bringt ein neuer Name auch neues Glück? Als die Mutter über Nacht die Familie verlässt, kreisen Johnny, ihr Bruder Charlie und ihr Vater auf wackligen Bahnen um eine leere Mitte. Schließlich macht Johnny sich in Deutschland, Finnland und Australien auf die Suche nach einem Leben, das ihren eigenen Vorstellungen entspricht.Lesung mit Birte Schnöink2 mp3-CDs ca. 14 h 36 min…mehr

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Produktbeschreibung
Joana Wolkenzin weiß früh, dass sie anders ist. Sie liest stundenlang und lernt Songtexte auswendig; später verliebt sie sich in Jungs und in Mädchen. Im vorpommerschen Niemandsland der Neunziger gibt sie sich einen neuen Namen: Johnny. Aber bringt ein neuer Name auch neues Glück? Als die Mutter über Nacht die Familie verlässt, kreisen Johnny, ihr Bruder Charlie und ihr Vater auf wackligen Bahnen um eine leere Mitte. Schließlich macht Johnny sich in Deutschland, Finnland und Australien auf die Suche nach einem Leben, das ihren eigenen Vorstellungen entspricht.Lesung mit Birte Schnöink2 mp3-CDs ca. 14 h 36 min
Autorenporträt
Judith Zander wurde 1980 in Anklam geboren und lebt heute in Jüterbog. Für ihre Werke wurde sie vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem 3sat-Preis des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs und mit dem Uwe-Johnson-Förderpreis. Ihr Debütroman »Dinge, die wir heute sagten« stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises.
Rezensionen
»Judith Zander verfügt über einen außergewöhnlichen sprachlichen Variationsreichtum.« Frankfurter Rundschau

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Rezensentin Christel Wester liest sich angenehm fest in Judith Zanders Coming-of-Age-Geschichte vor dem Hintergrund der DDR und ihres Zusammenbruchs. Das Spiel mit Brüchen und Identitäten verkörpert die weibliche Hauptfigur mit dem Männernamen glaubhaft, findet Rezensentin Wester. Und auch wenn es dauert, bis der Leser sich in die Figur und ihre Geschichte hineinfindet, ist der Lektüregenuss die Mühe doch wert, meint sie, schon weil wir erfahren, wie verwirrend es ist, wenn wir eine Person nicht eindeutig einem Geschlecht zuordnen können. Formal überzeugt dieser "skurrile" Roman über existenzielle Fremdheit und die Sehnsucht nach Verständnis die Rezensentin mit lustvollen Sprachspielen und Zitaten aus Pop- und Hochkultur.

© Perlentaucher Medien GmbH
Judith Zanders Roman 'Johnny Ohneland' bewegt sich über Länder- und Geschlechtergrenzen. Cornelia Geißler Berliner Zeitung 20210106