Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 4,00 €
  • Audio CD

2 Kundenbewertungen

Ein kleines Gesamtkunstwerk: zum Anschauen, Anfassen und AnhörenFranz Kafkas Texte faszinieren und irritieren. Die Künstlerin Stefanie Harjes hat sich von ihnen zu einer außergewöhnlichen Sammlung inspirieren lassen. In langen Ateliernächten hat sie mit diesem verrätselten Autor gerungen, aber auch immer wieder herzlich über ihn gelacht. Mit ihrem ganz eigenen Blick auf diesen vielschichtigen Schriftsteller zeigt sie, dass er nicht nur tiefe Abgründe zu bieten hat. Der Schauspieler Rainer Strecker hat sich in Harjes' Auswahl vertieft und erweckt die Texte, Briefe und knappen Aussagen zu ganz…mehr

Produktbeschreibung
Ein kleines Gesamtkunstwerk: zum Anschauen, Anfassen und AnhörenFranz Kafkas Texte faszinieren und irritieren. Die Künstlerin Stefanie Harjes hat sich von ihnen zu einer außergewöhnlichen Sammlung inspirieren lassen. In langen Ateliernächten hat sie mit diesem verrätselten Autor gerungen, aber auch immer wieder herzlich über ihn gelacht. Mit ihrem ganz eigenen Blick auf diesen vielschichtigen Schriftsteller zeigt sie, dass er nicht nur tiefe Abgründe zu bieten hat. Der Schauspieler Rainer Strecker hat sich in Harjes' Auswahl vertieft und erweckt die Texte, Briefe und knappen Aussagen zu ganz neuem Leben. Unterstützt wird er von der Illustratorin selbst, die ihren Brief an Franz und ihre Gedanken zu einigen Texten selbst spricht.Für Kafka-Skeptiker ebenso wie für Menschen, die sich von seinem Werk magisch angezogen fühlen. In aufwändig gestalteter Verpackung und einem umfangreichen Beiheft.
Autorenporträt
Harjes, StefanieStefanie Harjes, geboren 1967 in Bremen, studierte an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg Illustration und Malerei. Sie arbeitet als freischaffende Illustratorin vor allem für Buch- und Zeitschriftenverlage und hat zahlreiche Auszeichnungen und Preise für ihre Arbeiten erhalten. Stefanie Harjes hat eine jüngere Schwester, die ihr ganz schön ähnlich sieht. Aber einen großen Bruder, den sie ärgern könnten, haben die beiden - leider - nicht.
Trackliste
CD
1Der Prozeß00:07:47
2Das Klettern
3Die Verwandlung00:05:07
4Die Verwandlung00:06:02
5Was ist fröhlicher als der Glaube an einen Hausgott!
6Brief an Milena - 16. Juli 192000:04:35
7Das Urteil00:06:49
8Der wahre Weg geht über ein Seil
9Lächerlich hast Du Dich aufgeschirrt für diese Welt
10Das Schloss00:08:15
11Es ist nicht notwendig, daß du aus dem Hauses gehst / Die Krähen00:01:00
12Ein regnerischer Tag00:05:35
13Ein regnerischer Tag / Wer innerhalb der Welt seinen Nächsten liebt00:04:42
14Ein Bericht für eine Akademie00:10:03
15Jeder Mensch trägt ein Zimmer in sich
16Brief an Vater00:03:51
17Böse ist das, was ablenkt / Amerika00:03:21
18Brief and Franz00:02:02
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Wo geht es zur eigenen Versenkung? Wie war noch mal das Vorleben als Affe? Wie lautet wohl die letzte Unterhaltung zwischen einer Maus und einer Katze? Für Antworten auf solche, nicht unerhebliche, Fragen schlägt man am besten in dieser kleinen, aber feinen Kafka-Sammlung nach. Hinzu kommen appetitanregende Häppchen aus den wichtigsten Werken des großen Pragers sowie Einblicke in seine Gefühlswelt, so z.B., wenn man den Briefwechseln mit seiner großen Liebe Milena oder dem Vater lauscht.

Streckers Vortrag wird Kafkas wirrer, dunkler, aber auch amüsanter Welt zumeist gerecht. Seine zwar wenig sonore, aber dafür umso markantere Stimme, bringt genügend Farbe und Tempo aufs Band, obwohl er sich nicht unbedingt aufs Äußerste verbiegt. Harjes Auswahl macht Lust auf mehr Kafka, auch wenn der eine oder andere Aphorismus ob seiner Kürze nicht dem großen akustischen Raum standhält. Besonders gelungen – leider von großem Seltenheitswert in der Branche – ist das hinreißende Booklet, das ihre künstlerische Verarbeitung dieser „Affäre mit Kafka“ zeigt. Daher muss an dieser Stelle ausnahmsweise auch mal auf das Printoriginal hingewiesen werden.

© BÜCHERmagazin, Dirk Speckmann (ds)
Die Illustratorin versteht es, Kafkas Einsamkeit, Nähe, Abweisung zu bannen und vergegenständlichen. Auf surrealistische Weise und mit suchendem Blick. Claudia Theiner Dolomiten 20200328