Das Rom des 16. bis 18. Jahrhundert war die Hauptstadt eines kleinen Staates und zugleich das Herz des christlichen Europa. Botschafter, Kardinäle, Könige aller Länder trafen sich am päpstlichen Hof. Politische Verhandlungen wechselten mit pompösen Festen, eifersüchtig wachten die Vertreter der verschiedenen Nationen über ihre Privilegien oder auch über die stadtbekannten Schönen. Künstler und Gelehrte gaben dem Hof Glanz.Arne Karsten und Volker Reinhardt zeichnen diese Welt der hochgezüchteten Ehrvorstellungen und barocken Sinnenfreude nachWill man das Rom der Barockzeit schmecken, riechen und spüren, so sollte man diesen historischen Skizzen lauschen.
»... spannend, lehrreich, lesenswert ... Jacob Burckhardt hätte wohl Freude an diesem Werk, denn es verbindet Kunst-, Kirchen-, Mentalitäts- und Sozialgeschichte zu einer Kulturgeschichte der neuen Art, einer methoden- und fachübergreifenden, sinnvollen Geschichtsschreibung.« www.cosmopolis.ch. »Die Gattung ist gefährlich. Sie erinnert an den Geschichtsunterricht im Gymnasium, der die Schüler anhand von (allzu) gut gewählten Beispielen in die Vergangenheitskunde einführen soll, oder an die Hintertreppen-Episoden, die mit den Stilmitteln einer belletristisch ambitionierten (Halb-)Bildung zu Geschenkbüchern verarbeitet werden. Wenn aber Volker Reinhardt und Arne Karsten ihre sechsmal drei Historienbilder als 'wahre Geschichten aus dem päpstlichen Rom' anbieten, dann meinen sie, was sie sagen. Sie haben nichts dazuerfunden, und ihre Geschichten sind - mit transparent integrierten Vorbehalten - so wahr, wie professionelle Quellenkritik es nur richten kann ... Kurzum, man lese.« NeueZürcher Zeitung. »... ein sehr unterhaltsames, nicht allzu tiefschürfendes Buch, das man erst aus der Hand legen möchte, wenn man alle Geschichten gelesen hat.« Damals. »Die amüsante Zeitreise zurück in ein brodelndes Gemeinwesen namens Rom machen so richtig Gusto auf historische Bücher dieser Art.« OÖ - Oberösterreichische Nachrichten.