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Die streng komponierte Novelle 'Katz und Maus' überraschte 1961 die Kritiker: Grass, als dessen Markenzeichen seit der 'Blechtrommel' die kaum zu bändigende Fülle galt, zeigte sich als Meister der kleinen Form, der literarischen Kammermusik. Aus der Rückschau des Jahres 1959 erzählt Pilenz vom bewunderten und verachteten Klassenkameraden Mahlke im Danzig der Kriegszeit, den sein übergroßer Adamsapfel zum Außenseiter macht. Mahlke führt einen verzweifelten Kampf um seine Integration, um die Schließung des existentiellen Risses zwischen 'Katz und Maus', und wird doch im Sieg endgültig scheitern.…mehr

Produktbeschreibung
Die streng komponierte Novelle 'Katz und Maus' überraschte 1961 die Kritiker: Grass, als dessen Markenzeichen seit der 'Blechtrommel' die kaum zu bändigende Fülle galt, zeigte sich als Meister der kleinen Form, der literarischen Kammermusik. Aus der Rückschau des Jahres 1959 erzählt Pilenz vom bewunderten und verachteten Klassenkameraden Mahlke im Danzig der Kriegszeit, den sein übergroßer Adamsapfel zum Außenseiter macht. Mahlke führt einen verzweifelten Kampf um seine Integration, um die Schließung des existentiellen Risses zwischen 'Katz und Maus', und wird doch im Sieg endgültig scheitern. Auch das Ritterkreuz, von dem er sich - der Perversion der Zeit gemäß - Erlösung durch Bedeckung seiner Blöße erhofft, verhilft ihm nicht zum Frieden mit der Welt.
Autorenporträt
Günter Grass, 1927 bis 2015, wurde in Danzig geboren und war Schriftsteller, Bildhauer und Graphiker. 1999 wurde er mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Zuletzt erschienen von ihm u. a. Grimms Wörter, der Gedichtband Eintagsfliegen und die illustrierte Jubiläums-Ausgabe seines 1963 erstmals publizierten Romans Hundejahre. Bis kurz vor seinem Tod am 13. April 2015 arbeitete Grass noch intensiv an seinem Buch Vonne Endlichkait, das im August 2015 erschien.
Rezensionen
»Grass liest, wie er schreibt, entfaltet Satz für Satz seine präzise Sprachkraft von mitreißender Wucht.« Süddeutsche Zeitung »Nur ein von Grass gelesener Grass ist ein echter Grass.« DIE WELT