Als Cassius Clay, alias Muhammad Ali, in den fünfziger Jahren aus Louisville auftauchte, sprengte er alle Maßstäbe. Er veränderte die Welt des Sports, rebellierte von Anfang an gegen alles, was ihn und seine schwarzen Mitmenschen unterdrückte und ließ sich in keine Stereotypen zwingen. Er war ein alles überragender Athlet und Unterhalter, ein Fred Astair der Schwergewichtsklasse, ein Rapper, bevor Rap erfunden wurde. Er war der Spiegel seiner Zeit, eine treibende Figur während der Zeit der Rassenunruhen und stürzte sich innerhalb und außerhalb des Boxrings in zahlreiche Kämpfe.
In Remnicks detailreichem, spannendem Porträt tauchen viele Persönlichkeiten der Sechziger auf sowie auch die Ereignisse jener Jahre - die Bürgerrechtsbewegung, die politischen Attentate, der Vietnamkrieg.
Ein Buch, das sich seinem Helden würdig erweisen will.
In Remnicks detailreichem, spannendem Porträt tauchen viele Persönlichkeiten der Sechziger auf sowie auch die Ereignisse jener Jahre - die Bürgerrechtsbewegung, die politischen Attentate, der Vietnamkrieg.
Ein Buch, das sich seinem Helden würdig erweisen will.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Also die Stimme von Ben Becker - alle Achtung! Trifft den Ton zwischen Pulp Fiction, Dashiell Hammett und Tom Wolfe auf den Punkt. Konrad Heidkamp will am liebsten den Schlussgong überhören - nach zwei Stunden und zwei CDs immerhin. Sicher auch deshalb, weil die vom Buch abweichende Dramaturgie des Einmannhörspiels "ebenso wirksam wie erfolgreich" ist. Wie sehr der Erfolg des Unternehmens letztlich aber an Remnicks Geschichte über den Aufstieg des Cassius Clay (für Heidkamp eine der großen Biografien der vergangenen Jahre) gebunden bleibt, wird in dieser Besprechung spätestens dann deutlich, wenn der Rezensent seinen Unmut äußert über ein Cover mit Ben Becker in Boxershorts. Hier, meint er, hätte man den Autor abbilden können. Vielleicht in langen Hosen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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