Das ist der schönste Sommer meines Lebens, und wenn ich hundert Jahre alt werde - das wird der schönste Frühling und Sommer bleiben. Vom Frieden merkt man nicht viel, sagen alle, aber für mich ist Frieden, Frieden! (Ingeborg Bachmann) 1944 beginnt die achtzehnjährige Ingeborg Bachmann mit ihrem Tagebuch: Darin beschreibt sie das Leben unter und die Befreiung von der NS-Herrschaft - wie auch die enge Nachkriegs-Freundschaft mit Jack Hamesh, einem britischen Besatzungssoldaten. 1946 wandert Hamesh nach Palästina aus - seine Briefe sind ein Höhepunkt dieses einzigartigen Hördokumentes.
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1 | Teil 1 (1944) | 00:09:28 | |
2 | Teil 2 (1945) | 00:11:51 | |
3 | Brief Nr. 1: Hermagor, Ostern 1946 | 00:01:33 | |
4 | Brief Nr. 2: Hermagor, 16.06.1946 | 00:04:45 | |
5 | Brief Nr. 3: Entlassungslager Villach, 27.06.1946 | 00:01:55 | |
6 | Telegramm Nr. 4: Neapel, 03.07.1946 | 00:00:13 | |
7 | Brief Nr. 5: 06.06.1946 (in Wahrheit wohl 06.07.1946) | 00:05:11 | |
8 | Brief Nr. 6: Tel-Aviv, 24.07.1946 | 00:06:30 | |
9 | Briefblatt Nr. 7: Tel-Aviv, 24.07.1946 (?) | 00:00:30 | |
10 | Brief Nr. 8: Tel-Aviv, 01.11.1946 | 00:15:16 | |
11 | Brief Nr. 9: Tel-Aviv, 13.11.1946 | 00:04:53 | |
12 | Telegramm Nr. 10: Tel-Aviv, 23.06.1947 | 00:00:13 | |
13 | Brief Nr. 11: Tel-Aviv, 16.07.1947 | 00:15:55 |
»Wieder eine kleine Sensation, die Literaturgeschichte schreiben wird.« Ina Hartwig DIE ZEIT 20100415
»Was diesen sensationellen Fund so faszinierend macht, ist nich nur die Tatsache, dass man hier die spätere Literatur-Ikone quasi als Jugendliche kennenlernt, einen Blick in ihr mentales Mädchenzimmer werfen kann. Was vielmehr so verblüffend wie anrührend wirkt, ist die Brechung des Historisch-Politischem im Prisma privater, ja intimer Erfahrung. So als geschähe hier absichtslos und unbewusst, was der Dichterin später in der Lyrik gelang: die Erhellung der Wirklichkeit im Licht der Subjektivität.«