Valeri Scherstjanoi schreibt über seine Hörtexte: "Das ist schon eine andere Kunst, Interpret eigener Texte zu sein, die "unverständlich' sind. Optisch wirken sie als visuelle Poesie, Lautnotationen, die nur vom Autor zu entschlüsseln sind. Klanggedichte in einer Geheimsprache, Ars Scribendi als Phontexte via Poesia Sonora: Wenn das als Lautpoesie bezeichnet wird, so ist es eine Dichtung, die durch ihre phonetische Vortragsform die Gefühle (Herz) und den Intellekt (Hirn) berühren soll - Poesie aus puren Lauten oder aus Sprachlauten, die infolge von Sprachartikulationen entstehen und mundartistisch, ohne Verfremdungen durch elektronische Mittel erzeugt werden. / Was ist, wenn man seit 18 Jahren im nichtmuttersprachlichen Land lebt? Man bleibt im Besitz eines einzigen Schatzes, des Laut-Schatzes der Muttersprache." (Aus "Zwischen Herz und Hirn").
Produktion: BR, SDR, Valeri Scherstjanoi. Länge: 68'19".
Produktion: BR, SDR, Valeri Scherstjanoi. Länge: 68'19".