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Eine der klassischen Anthologien der Lautpoesie Lautpoesie, eine Dichtung, die aus neuen oder weitgehend neuen Lautverbindungen ohne konventionelle Wortbedeutung besteht und für die akustische Präsentation durch den Autor bestimmt ist, blickt in Deutschland auf eine lange Tradition zurück. Die ersten Lautdichter waren Paul Scheerbart (1897) und Christian Morgenstern (1905). Im Dadaismus wurde die Gattung Lautgedicht zum Programm erklärt: Hugo Ball, Raoul Hausmann und Kurt Schwitters sind als exemplarische Autoren zu nennen. Erst nach dem 2. Weltkrieg wurde diese Tradition wieder aufgegriffen.…mehr

Produktbeschreibung
Eine der klassischen Anthologien der Lautpoesie
Lautpoesie, eine Dichtung, die aus neuen oder weitgehend neuen Lautverbindungen ohne konventionelle Wortbedeutung besteht und für die akustische Präsentation durch den Autor bestimmt ist, blickt in Deutschland auf eine lange Tradition zurück. Die ersten Lautdichter waren Paul Scheerbart (1897) und Christian Morgenstern (1905). Im Dadaismus wurde die Gattung Lautgedicht zum Programm erklärt: Hugo Ball, Raoul Hausmann und Kurt Schwitters sind als exemplarische Autoren zu nennen. Erst nach dem 2. Weltkrieg wurde diese Tradition wieder aufgegriffen. Die Wiener Gruppe, Ernst Jandl und Autoren der Konkreten Poesie haben sich seit den fünfziger Jahren mit dem Lautgedicht auseinandergesetzt und es zur akustischen Poesie erweitert. Sprache wird als Musik, als Sprachmusik gesehen. Die Autoren hoffen auf die radikale Erneuerung der (poetischen) Sprache durch das Lautgedicht. Ekstatisches Sprechen und die Grenzen der Stimme sind Programm.