Marktplatzangebote
2 Angebote ab € 3,54 €
  • Audio CD

Peter Härtling erzählt sein Leben. Er beschreibt, wie aus dem Flüchtlingskind und Frühwaisen ein junger Journalist, ein erfolgreicher Lektor und Verlagsleiter und schließlich der viel gelesene und vielfach ausgezeichnete Schriftsteller wurde. Fesselnd erzählt er von seinem Weg hinein in das Zentrum des kulturellen und literarischen Lebens der jungen Bundesrepublik und von den vielen Persönlichkeiten, die ihn geprägt haben.

Produktbeschreibung
Peter Härtling erzählt sein Leben. Er beschreibt, wie aus dem Flüchtlingskind und Frühwaisen ein junger Journalist, ein erfolgreicher Lektor und Verlagsleiter und schließlich der viel gelesene und vielfach ausgezeichnete Schriftsteller wurde. Fesselnd erzählt er von seinem Weg hinein in das Zentrum des kulturellen und literarischen Lebens der jungen Bundesrepublik und von den vielen Persönlichkeiten, die ihn geprägt haben.
Autorenporträt
Peter Härtling, geboren am 13. November 1933 in Chemnitz, Gymnasium in Nürtingen bis 1952. Danach journalistische Tätigkeit; von 1955 - 62 Redakteur bei der 'Deutschen Zeitung', von 1962 - 70 Mitherausgeber der Zeitschrift 'Der Monat', von 1967 - 68 Cheflektor und danach bis Ende 1973 Geschäftsführer des S. Fischer Verlages. Seit Anfang 1974 lebt er als freier Schriftsteller in der Nähe von Frankfurt. 1992 wurde der Autor mit dem "Lion-Feuchtwanger-Preis" ausgezeichnet. 1995 erhielt er das Große Bundesverdienstkreuz, 2001 den "Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises" und 2006 den "Gerty-Spieß-Literaturpreis". 2007 wurde Peter Härtling für sein Lebenswerk mit dem Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten geehrt, 2011 erhielt er den "Großen Preis" der Deutschen Akademie für Kinder-und Jugendliteratur, 2012 wurde ihm der "Jacob-Grimm-Preis" verliehen und 2014 der Hessischen Kulturpreis. Peter Härtling verstarb im Juli 2017.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.10.2003

Das Glück will geschlürft sein wie ein guter Wein
Peter Härtling liest in der Romanfabrik / Rückblick auf die Kindheit

Sie waren nicht nur Gegenstand seiner vielgelesenen Romanbiographien, die Zerrissenen, Zerfallenen, Versponnenen, die Künstlerschicksale eines Hölderlin, E.T.A. Hoffmann oder Robert Schumann. Mit deren Ichs, gesteht Peter Härtling, habe er sich "bereichert, sie geradezu ausgebeutet" als Spiegelungen seiner eigenen Biographie. Der Angst vor dem eigenen, "unverstellten Ich" aber ist er erst jetzt, kurz vor seinem 70. Geburtstag, begegnet. "Leben lernen" hat er seine gerade erschienenen Erinnerungen überschrieben, die einen Rückblick geben auf die Kindheit des 1933 in Chemnitz Geborenen, die Kriegsjahre, die die Familie zur Flucht nach Olmütz, dann nach Niederösterreich zwingen, den Tod des Vaters in russischer Kriegsgefangenschaft, schließlich das Eintreffen in Nürtingen kurz nach Kriegsende, im selben Jahr setzt die Mutter ihrem Leben ein Ende. Den Verlust der Eltern habe er nie verwunden, sagt Härtling. Leben lernen, das hieß für ihn "Überleben lernen", ein Grundgefühl seines Daseins, das dazu geführt habe, "daß ich Glück manchmal schlürfe wie einen sehr guten Wein".

Vielleicht ist es diese Verbindung aus tiefer Verletztheit und Lebensfreude, aus den Einsichten des gealterten Lebensklugen und des immer noch "unruhigen, zappligen" Kindes, die diesen Abend in der Romanfabrik so berührend macht - und so lebendig. In einfühlsamer Gesprächsführung gelingt es Gabriele von Arnim immerhin, einige Markierungen zu setzen, von denen aus Härtling dann losspringt, von Ich zu Ich. Zunächst in die Mitte der Siebziger, als der Verlagsleiter freier Autor wurde, weil nun klar war: "Ich muß arbeiten können." Womit er unbedingt und ausschließlich das Schreiben meinte. Dem Deutschlehrer zum Trotz, der ihm die "Eins" verweigerte und damit vorzeitig die Schulkarriere beendete. Dabei habe er doch eigentlich Schauspieler werden wollen, wäre er nicht für "zu dünn" befunden worden. Das schmalbrüstige Vorsprechen gibt es dann als gestenreichen Textauszug, ebenso ein Treffen mit der so "fabelhaften" wie uralten Katia Mann in Kilchberg, die, erfährt man, nicht nur mit einem beachtlichen Baßbariton, sondern auch mit Sturheit und Geschäftssinn ausgestattet war. Ein Zeit- und Generationenbild ist Härtlings autobiographischer Roman, und er macht keinen Hehl daraus, daß er befremdet ist über "Rivalität und Eigennutz", die junge Autoren heute umgäben, habe er doch damals ein ungleich intensiveres "Aufmerksamsein für den anderen" erfahren, nicht nur im Briefwechsel mit Helmut Heißenbüttel, seinem "Lebensfreund".

Ordner voller Briefe, sagt er, haben ihm, der nie ein Tagebuch geführt hat, auch seine Erinnerungen wachgerüttelt. Schließlich fing er an zu träumen, wie er sonst von seinen Romangestalten träumte, aber diesmal sah er sich, den "schrecklichen kleinen Jungen", der verzweifelt alle Hilfe ausschlägt. Beim Schreiben, sagt er, würden die Verwundungen nur deutlicher, sehr krank sei er geworden, kurz nachdem er das fertige Buch erstmals präsentiert habe. Jetzt hängt es wieder in seinem runden Gesicht, das breite, immer ein wenig zweifelnde Lächeln. Man erlebt es wohl nicht allzuoft, daß die eigene Verletzlichkeit so uneitel präsentiert wird, vielleicht ist das der Grund dafür, daß sie so berührt.

KRISTINA MICHAELIS

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 17.12.2003

Der Betriebsnudelauflauf dampft
Anekdoten, Anekdoten, Anekdoten: Peter Härtling erzählt sein Leben
Peter Härtling erzählt mit Vorliebe die Biographien von kanonisch abgesicherten Kulturheroen nach: Franz Schubert, Friedrich Hölderlin, E. T. A. Hoffmann, Robert Schumann. Jetzt also Peter Härtling. Nach siebzig Lebensjahren blickt der Autor zurück. Plastisch beschreibt er seine Chemnitzer Kindheit im Dritten Reich und seine Jugend als Flüchtlingskind, das nach einer Odyssee über Wien im schwäbischen Nürtingen ankommt. Der Vater stirbt in einem Kriegsgefangenenlager, die Mutter nimmt sich das Leben. Die Schilderung dieser Jugend eines Frühwaisen sind der gelungenste Teil von Härtlings Erinnerungen. Der Autor lässt eine Epoche wieder auferstehen, erinnert sich an entbehrungsreiche Zeiten.
Härtling ist ein geübter Erzähler. Nicht zu viel Analyse, einfache Diktion, vor allem aber Anekdoten, Anekdoten, Anekdoten. Der Mensch setzt sich im Großen und Ganzen zusammen aus „Gemüt”, „Herz” und „Seele”, wenn er Pech hat, schwärt irgendwo in seinem unübersichtlichen Innern noch eine „Wunde”. Das Leben ist ein Volkslied. Schnell entfacht der Leser auf einer imaginären Tonspur ein knisterndes Kaminfeuerchen. Härtling lesen ist unglaublich gemütlich.
Früh entwickelt sich das elternlose Kind zum leidenschaftlichen Leser. Der Bildungshunger des Waisen ist unersättlich. Kultur wird zum elitären Distinktionsmerkmal des fremden Flüchtlingskindes: „Selbstverständlich wußte ich mehr über Rilke, Trakl und Borchert als die Banausen, und Max Herrmann-Neisse kannten sie nicht einmal dem Namen nach.” Seine Ersatzväter sucht sich Härtling unter Künstlern und Intellektuellen. Das wird sich niemals ändern. In seiner Jugend verfügte Härtling über starke rebellische Energien. Seine Liebe zu Wolfgang Borchert und seine kompromisslose Abneigung gegen die faschistischen Literaturvorstellungen eines Deutschlehrers lassen ihn aus eigenem Entschluss vom Gymnasium gehen.
Ohne Abitur, ohne Studium lernt er den Journalismus von der Pieke auf. Vom lokalen Scheunenbrandreporter wird er schnell zum globalen Debattierfeuilletonisten. Härtling ist ein hochbegabter Netzwerker, verschickt seine Gedichte an jeden etablierten Lyriker, der eine feste Postadresse hat. Er hat ein großes Talent für dauerhafte Freundschaften. Seine Karriere ist fulminant, er kennt jeden und ist stolz darauf. Er ist sensibel für die Machtstrukturen der verwalteten Kultur: „Ich war mir durchaus bewußt, jeden Tag mit einem Dichter zusammenzuarbeiten, der für uns jüngere Schreiber eine Macht darstellte”, schreibt er über Hans Bender. Härtling navigiert geschickt in diesen Strukturen. Kaum dreißig, wird er Mitherausgeber der Zeitschrift „Monat”, danach schnell Cheflektor des S. Fischer Verlages und schließlich dessen Geschäftsführer. Mit vierzig zieht er sich zurück, um sich ausschließlich dem Schreiben zu widmen. Der Strom der literarischen Preise reißt nicht mehr ab.
Journalist, Lektor, Dichter, Romancier. Der Mann weiß, was er will. Er will Kultur. Seine Erinnerungen an das literarische Milieu der Republik sind eine tour de force durch Akademien, Jurys, Poetentreffs, Colloquien, Stipendiatenkemenaten, Elfenbeinturmzimmerchen, Lektorate und an tausend literarischen Stammtischen vorbei. Überhaupt, die literarischen Stammtische. Hier ballt sich das gesamte Spießertum der Mandarinkaste: Das rituelle Debattieren über Gott und die Welt, wichtigtuerisch spreizen sich die Pfauenräder, neblig dampft der Betriebsnudelauflauf. Links der Szondi, rechts der Bondy, und Härtling immer mittendrin. Kennt dieser Dichter wohl einen einzigen Maurer, Schreiner oder Elektriker? Können solche Männer auch einen Wandschrank aufhängen?
Einen Vers habe ich noch
Der Kulturbetrieb wird zu Härtlings Ersatzfamilie. Sein zweites Zuhause wird die Berliner Akademie der Künste. Heutzutage gibt es die allgegenwärtigen Talkshow-Wiedergänger, doch darf man bei all diesem blutleer flimmernden Schrecken nicht vergessen, dass es die Spezies des Mannes auf dem Podium, der zu allem und jedem etwas zu sagen hat, schon sehr viel länger gibt. Härtling war sicherlich eines ihrer hartnäckigsten Exemplare. Mikrophon? Einen Vers habe ich noch! „Die Einladungen häuften sich. (...) Ich versuchte, halbwegs vernünftig über die Rederunden zu kommen.” Härtling liest seine Gedichte in laufende TV-Kameras, Kathodenstrahl und Hexameter, und der Dichter fragt sich kein einziges Mal, ob da etwas vielleicht nicht zusammengehen könnte.
Über große Strecken ist Härtlings Erinnerungstext nur die flache Wahrheit aus der Gelehrtenrepublik. Die letzten zweihundert Seiten lesen sich so spannend wie eine Unterschriftenliste gegen den Nato-Doppelbeschluss. Bei all dem hochkarätigen Namedropping würde man nur zu gerne an Großvater Härtlings Ohrensessel rütteln. Natürlich ist es hochinteressant zu lesen, wie zwei angetrunkene Herren mit imposanter Publikationsliste im Lebenslauf die komatös betrunkene Ingeborg Bachmann ins Bett schaffen und das Maximum an Lebensfülle erreichen, wenn sie der betäubten Dichterin fürsorglich die Schuhe ausziehen. Nur: Worin genau unterscheidet sich eine solche Anekdote von einem einfühlsamen Bericht über Dieter Bohlens Missgeschick beim Beischlaf? Härtling sagt nicht viel mehr als: Ich bin dabei gewesen. Hauptsache Kultur.
Seine erste Tat als Cheflektor im S. Fischer Verlag wird die Wiederentdeckung und Veröffentlichung von Keyserlings „Wellen” aus dem Jahre 1911 sein. Auf dem Pflasterstrand werden die ersten Mao-Bibeln umhergereicht, und Härtling verlegt den Grafen von Keyserling. Als Verleger wird er immer besser im Wiederentdecken als im Neuentdecken sein. Es ist, als hätte der Vollwaise das väterliche Gesetz in der Bücherwand des Bildungsbürgertums entdeckt und folgte ihm nun blindlings.
Diese biedere, dozile Geisteshaltung schlägt sich im Stil des Autors nieder, ja ist eigentlich konstituierend für sein Werk. Härtlings Schaffen ist die Geburt der gehobenen Unterhaltungsprosa aus dem Geiste der akademischen Tischrede. Aus leeren Augen starren einen die Marmorbüsten der Dichterfürsten und genialischen Tonsetzer an. In der Schilderung und Beurteilung seiner so geliebten Kultur findet Härtling selten Formulierungen jenseits von vorgestanzter CD-Booklet-Prosa. Man liest den wiederkäuenden Kulturdiskurs vom genialischen Mozart, vom coelestischen Schubert, von dreihundert Jahren hilflosen Feuilletonphrasen. Selbst aus der Beschreibung einer avantgardistischen Performance wird bei Härtling noch feuriger Zigeunerkitsch: „Wir trafen uns in Vostells Atelier, der zündete seine präparierten Bilder an, und das Feuer fraß Spuren, schwarze Rinnsale, die sich in den großen, schwarzen Augen seiner spanischen Frau spiegelten.” Olé.
Das erste Kapitel dieser Erinnerungen trägt den Titel „Das alte Kind”. Peter Härtling schildert darin, wie er als kleines Kind vor dem Spiegel seinen hochrespektierten Großvater imitierte. Als junger Autor wird er davon träumen, wie Mozart zu schreiben. Nicht etwa wie Schönberg, Berg oder gar, Gott bewahre, Bill Haley. Er wird sein Leben lang Maß nehmen an den gipsernen Ahnen, nicht an seinen Zeitgenossen. Peter Härtling ist ein Mann von gestern. Von diesem Gestern vermag er in seinen besten Momenten auf unterhaltsame Weise zu erzählen.
STEPHAN MAUS
PETER HÄRTLING: Leben lernen. Erinnerungen. Verlag Kiepenheuer und Witsch, Köln 2003. 378 Seiten, 22,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
…mehr

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"Ausgesprochen gern hat Rezensent Friedmar Apel Peter Härtlings biografische Selbsterkundung gelesen. Ihre Wahrhaftigkeit beziehen diese Erinnerungen für ihn aus der Tatsache, dass er ihren Autor im Verlauf der Lektüre dabei beobachten kann, wie sich "im Prozess des erinnernden Schreibens" die "Gedankengewohnheit eines mit sich selbst identischen Ich" auflöst. Hier erkennt der Rezensent die politische und moralische Dimension, mit der der 1930 geborene Härtling sein Leben befragt: von der nationalsozialistischen Jugendpolitik über erste Erfahrungen mit dem Literaturbetrieb bis zum Aufstieg in das Innere dieses Betriebs: als mächtiger Lektor und erfolgreicher Autor. Es seien, stellt Apel fest, die Zeiten der Übergänge, an die sich Härtling am lebhaftesten erinnere. Dass Härtling fast alle, die er kennt, in seinen Erinnerungen auch erwähnt, macht die Lektüre für den Rezensenten gelegentlich etwas mühsam. Doch immer wieder beglückt sie ihn auch. Zum Beispiel wenn die berühmten Namen in den Anekdoten der Berliner Geselligkeit zu Personen werden: Wie die trunkene Ingeborg Bachmann, welcher der selbst angetrunkene Härtling zusammen mit Peter Szondi mit den Armen einst ein "Sitzchen" formte, um sie darauf zu ihrem Nachtquartier zu tragen. Ach, wie gern wäre der Apel dabei gewesen.

© Perlentaucher Medien GmbH"
»Sehr privat und politisch zugleich ... Ein immenser Erinnerungsschatz, an dem sich auch Jüngere bereichern können.« Grit Schor Aachener Nachrichten
Klaus Harpprecht füttert seinen Text über Peter Härtlings Lebenserzählung mit eigenen Erinnerungen. Kein Wunder, mussten sie doch als Jugendliche demselben schwäbischen Kaff entfliehen und kreuzten sich ihre Lebenswege manches Mal - früher recht oft, später weniger häufig, wie Harpprecht resümiert. Dementsprechend emotional ist sein Text eingefärbt, den er nicht Kritik, sondern "Betrachtung" nennen mag, auch wenn er Härtlings Erinnerungen nicht unwidersprochen lässt. Zunächst einmal nimmt er ihn jedoch vor der Kritik in Schutz, eine sentimental-idyllische Rückschau verfasst zu haben: "Leben lernen" sei eine Erzählung voller "bitterer Farbe" und "verhaltener Energie". Doch warum, hat sich Harpprecht bei der Lektüre von Härtlings Erinnerungen an die journalistische Zeit beim "Monat" gefragt, warum wirft er den darin Schreibenden - Lasky, Allemann, Löwenthal, Arendt und vielen mehr - Dogmatismus vor? Und warum stemme er sich so sehr gegen die Erkenntnis der ideologischen "Deformationen", die Harpprecht zufolge seinerzeit viele Linke ereilte? So ist denn der zweite Teil von Härtlings Memoiren aus seiner Sicht von einer "merkwürdigen Unbestimmtheit" gekennzeichnet. Schreibt's und wünscht dem "Gefährten" alles Gute zum 70.

© Perlentaucher Medien GmbH