Wie aus heiterem Himmel tanzen 13 blaue Hirsche aus der Oberfläche einer Vase, um mit Lena zu spielen. Sie nennen das Mädchen ihre Meisterin , doch kurze Zeit später sind sie schon wieder verschwunden. Fasziniert will Lena ihrem oft unbeherrschten und zornigen Bruder Raff davon erzählen, doch der warnt sie eindringlich: Er selbst hatte einst auch ein Tier, das ihn Meister nannte. Weil er davon erzählte, tauchte es nie wieder auf. Geduldig wartet Lena auf ihre Hirsche, doch dann taucht auch Raffs Tier wieder auf und gemeinsam müssen die beiden beweisen, dass sie Meister ihrer Tiere und Gefühle sind ...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
buecher-magazin.deDie fantasievolle Geschichte, Anne Molls mal sanfte, mal intensive Stimme und die melodiösen Gitarrenklänge von Michael Bentzien sorgen dafür, dass die Poesie der Produktion auch nach dem letzten Satz im Raum schwebt. Edward van de Vendel malt mit prägnanten Sätzen die Geschichte der neunjährigen Lena und ihres älteren Bruders Raff. Lena sind von der Oberfläche einer Vase 13 blaue Hirsche erschienen, die sie ihre "Meisterin" nennen. Begeistert will sie ihrem zu Jähzorn neigenden Bruder davon erzählen - und erfährt, dass auch er bereits ähnlichen Besuch bekommen habe. Raff mahnt, dass dieses Tier, das auch ihn "Meister" nannte, jedoch nie wieder erschienen sei, weil er davon erzählt habe. Beide Kinder behalten für sich, wer ihnen erschienen ist. Lena weiß daher nicht, dass es sich bei Raffs Tier um einen aggressiven Löwen handelt. Bis dieser wieder auftaucht, die Hirsche angreift und so laut brüllt wie "Raff, wenn er echt nicht mehr wusste, was er tat." Die Geschwister müssen reagieren. Van de Vendels metaphorisch-tiefgründiger Blick in Kinderseelen ist so poetisch wie eindringlich - und wird von Anne Moll genauso zu Gehör gebracht.
© BÜCHERmagazin, Christina Redmer (red)
© BÜCHERmagazin, Christina Redmer (red)