1945 ist Günter Grass 17 und glaubt an den Endsieg, Peter Rühmkorf ist 15 und Mitglied einer Kinderuntergrundorganisation, Klaus Mann marschiert als Soldat der US-Army in Deutschland ein - wie geht es weiter? Wie war das noch mal mit Peter Handkes kraftmeierischem Auftritt vor der Gruppe 47? Als Rainald Goetz 1983 sich in Klagenfurt live die Stirn aufschnitt?
Mit Leidenschaft, Humor und großem Wissen nimmt Volker Weidermann den Hörer mit auf einen schnellen Streifzug durch die deutschen Literatur nach 1945, schlägt Bögen, skizziert Einflüsse, Abhängigkeiten und Gegensätze.
Wen soll man lesen, wen kann man lassen? Weidermann weiß die Antwort.
Mit Leidenschaft, Humor und großem Wissen nimmt Volker Weidermann den Hörer mit auf einen schnellen Streifzug durch die deutschen Literatur nach 1945, schlägt Bögen, skizziert Einflüsse, Abhängigkeiten und Gegensätze.
Wen soll man lesen, wen kann man lassen? Weidermann weiß die Antwort.
"Das ist ein erfreuliches und erstaunliches Buch, mit Tempo und Temperament und doch gründlich und solide. Seine Qualität verdankt es einer Fülle von Informationen und klaren, entschiedenen Urteilen, seine Originalität einer Fülle von Pointen und Anekdoten. Es ist belehrend und amüsant zugleich." Marcel Reich-Ranicki
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Lässt sich die deutsche Literaturgeschichte nach 1945 auf 300 Seiten abhandeln, fragt sich Ulrich Greiner und hält auch die Antwort parat: Eigentlich nur, "wenn einer so draufgängerisch daherkommt wie Volker Weidermann". Hier folgt jemand "ungehemmt" eigenen Aversionen und lässt sich zu "verwegenen Urteilen" hinreißen. Amüsant sei das und anregend unter dem Strich aber "ausgesprochen ärgerlich". Nicht nur wegen gelegentlicher Leerstellen und ungleichen Gewichtungen bei den behandelten Autoren. Ärgerlich findet Greiner vor allem, dass diese Literaturgeschichte "keinen Begriff von Literatur hat, weil sie alles was ihr zu den Texten einfällt, zurückbindet ans Biografische". Natürlich ließe sich Literatur mit "Absonderlichkeiten" der Autoren plastisch und anekdotenreich beschreiben. Allerdings würde damit auch ihr Wesen als Kunstform mit eigener "Qualität, ja Dignität" verfehlt. Zu allem Überfluss verfalle Weidemann, schimpft Greiner, stellenweise in einen "seifigen Ton" und in "literaturfernes Gefasel".
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Ein Buch, das große Lust aufs Lesen macht.« Elke Heidenreich Lesen!