Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 5,00 €
  • Audio CD

'Mit der Diagnose "manisch-depressiv" landet Sebastian Schlösser in der Psychiatrie. In seinen Briefen erzählt er seinem achtjährigen Sohn, was die Krankheit mit ihm gemacht hat. Er gilt als Shooting Star. Mit 27 wird er Theaterregisseur am Hamburger Schauspielhaus. Doch der Höhenflug endet abrupt: Sebastian Schlösser leidet an einer bipolaren Störung. In den manischen Phasen ist er größenwahnsinnig, arbeitet Tag und Nacht und ist durch nichts zu bremsen. In den depressiven Phasen hält er sich für einen Niemand, bewegt sich nicht aus dem Bett und denkt an Selbstmord. Schließlich bricht er…mehr

Andere Kunden interessierten sich auch für
Produktbeschreibung
'Mit der Diagnose "manisch-depressiv" landet Sebastian Schlösser in der Psychiatrie. In seinen Briefen erzählt er seinem achtjährigen Sohn, was die Krankheit mit ihm gemacht hat.
Er gilt als Shooting Star. Mit 27 wird er Theaterregisseur am Hamburger Schauspielhaus. Doch der Höhenflug endet abrupt: Sebastian Schlösser leidet an einer bipolaren Störung. In den manischen Phasen ist er größenwahnsinnig, arbeitet Tag und Nacht und ist durch nichts zu bremsen. In den depressiven Phasen hält er sich für einen Niemand, bewegt sich nicht aus dem Bett und denkt an Selbstmord. Schließlich bricht er zusammen und erkennt: So kann es nicht weitergehen. Was mit einem Menschen passiert, der in die "Irrenanstalt" eingeliefert wird; was es bedeutete, psychisch krank zu sein; und wie schwierig es ist, seine "Meise" zu bezwingen das alles beschreibt Schlösser auf wunderbare Weise seinem Sohn.
Autorenporträt
Sebastian Schlösser, geboren 1977, war Regieassistent bei Jürgen Gosch und Theateregisseur unter anderem am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Seit seiner Entlassung aus der Psychiatrie studiert er Jura. Mit seiner Frau und seinen beiden Kindern lebt er in Hamburg.

Andreas Fröhlich , 1965 in Berlin geboren, wurde vor allem als Sprecher von Bob Andrews aus der legendären Hörspielreihe Die drei ??? bekannt. Heute arbeitet er als Schauspieler und Synchronsprecher, so ist er beispielsweise die deutsche Stimme von Hollywoodgrößen wie Edward Norton, John Cusack und Ethan Hawke. Andreas Fröhlich wurde 2010 in der Kategorie "Bester Interpret" mit dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet.

Andreas Fröhlich wurde 1965 geboren und hatte bereits mit sechs Jahren seinen ersten Hörspielauftritt. Seine wohl bekannteste Rolle ist die des Bob Andrews für die Hörspielserie "Die drei Fragezeichen". Andreas Fröhlich lebt in Berlin und arbeitet als Schauspieler, Synchron- und Hörspielsprecher, Synchronregisseur sowie Dialogbuchautor. Er ist die feste deutsche Synchronstimme von u.a. John Cusack und Ethan Hawke und hat zahlreiche erfolgreiche Hörbücher wie z.B. die "Eragon"- Trilogie von Christopher Paolini eingelesen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.09.2011

Aus der Psychiatrie

Sebastian Schlösser leidet unter einer bipolaren Störung, Phasen hyperaktiver Euphorie und lähmender Depression. Er nennt sie seine "Meise". Die Klinik, in der er behandelt wird, heißt "Meisenzoo" oder "Wolkenkuckucksheim". Die flapsige Metaphorik hat zwei Gründe: Zum einen schreibt Schlösser formal an seinen erst acht Jahre alten Sohn. Zum anderen markiert er sein Überlegenheitsgefühl gegenüber den Spielregeln der Psychiatrie und dem Konformismus von "Kleingeistern". Der Bericht "Lieber Matz, Dein Papa hat 'ne Meise" schildert, wie der Autor einen Höhenflug als junger Theaterregisseur erlebt und währenddessen die Kontrolle über sein Verhalten verliert: "Ich berauschte mich an meinen eigenen Gedanken. Dazu kam ein Gefühl von Unverwundbarkeit und Größe - ich kannte keine Zweifel mehr. Schamlosigkeit würde es wohl eher treffen." Schließlich vagabundiert er im Bademantel durch Berlin. Polizisten führen ihn von der eigenen Premiere ab. Die beklemmende Innensicht der manisch-depressiven Erkrankung geht auf mögliche tiefere seelische Ursachen wenig ein, zeigt aber Faktoren, die den Ausbruch begünstigen: Bei Schlösser waren es der Druck zur kreativen Selbstentblößung am Theater, Spannungen im Ensemble, die emotionalen Achterbahnfahrten zwischen berauschendem Applaus und demütigender Kritik. Im Zuge der Therapie hat der Autor den Beruf gewechselt und studiert nun Jura. (Sebastian Schlösser: "Lieber Matz, Dein Papa hat 'ne Meise". Ein Vater schreibt Briefe über seine Zeit in der Psychiatrie. Ullstein Verlag, Berlin 2011. 240 S., geb., 18,- [Euro].)

fxe

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr