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Der neue Kertesz auf CD
Im Frühling 1999 brütet der Verlagslektor Keserü über dem Bühnenstück "Liquidation", gerettet aus dem Nachlass seines Freundes Be, der sich 1990 das Leben nahm. Gespenstisch genau nimmt das Drama die jetzige, verzweifelte Gegenwart vorweg - doch Keserü sucht nach Bes Lebensroman. Als er erfährt, daß der Text verbrannt wurde, wird Keserü klar, daß damit auch seine Existenz ausgelöscht ist.
Mit kriminalistischer Spannung, doppelbödig und ironisch, entfaltet der "neue Kertesz" seine Handlung. Meisterhaft knüpft er an den "Kaddish"-Roman an und erweitert die "Trilogie der Schicksallosigkeit" um einen vierten Roman.
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Produktbeschreibung
Der neue Kertesz auf CD

Im Frühling 1999 brütet der Verlagslektor Keserü über dem Bühnenstück "Liquidation", gerettet aus dem Nachlass seines Freundes Be, der sich 1990 das Leben nahm. Gespenstisch genau nimmt das Drama die jetzige, verzweifelte Gegenwart vorweg - doch Keserü sucht nach Bes Lebensroman. Als er erfährt, daß der Text verbrannt wurde, wird Keserü klar, daß damit auch seine Existenz ausgelöscht ist.

Mit kriminalistischer Spannung, doppelbödig und ironisch, entfaltet der "neue Kertesz" seine Handlung. Meisterhaft knüpft er an den "Kaddish"-Roman an und erweitert die "Trilogie der Schicksallosigkeit" um einen vierten Roman.
Autorenporträt
Imre Kertesz, 1929 in Budapest geboren, wurde 1944 nach Auschwitz deportiert und 1945 in Buchenwald befreit. Er gilt seit dem späten Erfolg seines "Roman eines Schicksallosen" als einer der großen europäischen Schriftsteller. Die jahrelange Arbeit an diesem Roman, der 1975 in Ungarn erschien, finanzierte er durch Musicals und Unterhaltungsstücke. Er betätigte sich als Übersetzer von Freud, Nietzsche, Hofmannsthal, Canetti, Wittgenstein und anderen. 2000 erhielt er den "Welt"-Literaturpreis, 2002 den Nobelpreis für Literatur und 2004 den Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten und den Corine - Internationaler Buchpreis 2004 für sein Lebenswerk. 2009 wurde Imre Kertesz mit dem Jean Améry-Preis für Essayistik geehrt, 2013 erhielt er den Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch. Imre Kertész lebte in Budapest und Berlin. Er starb 2016 nach langer Krankheit.
Rezensionen
"Verlagslektor Keserú sinnt über das Bühnenstück „Liquidation“ seines Freundes Bé nach, der sich das Leben genommen hat. Das Stück scheint die Gegenwart vorweg zu nehmen. Wenn es so etwas gibt wie gespiegelte Stimmen: hier erleben wir es. Mit den durch Regisseur Hans Drawe sorgfältig geführten Stimmen Dieter Manns, Anita Lochners, Werner Rehms und anderer verschrauben sich Geschichte und Gegenwart, Erinnern und Vergessen. So nähern wir uns dem Kern dessen, was der sprachenkundige und philosophisch gebildete Nobelpreisträger Kertész als Verfolgter der Nationalsozialisten erfahren und erlitten hat."
(hr2 Hörbuch-Bestseller)
In «Liquidation» hat Kertész seinen Auschwitz-Zyklus mit einem würdigen Schlussstein gekrönt. Frankfurter Rundschau