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Hinreißend komisch und herzzerreißend menschlich.
Es sind die Sixties und Lola Bensky (19) ist als Reporterin in London und New York unterwegs um Interviews mit Musikern zu führen. Sie unterhält sich mit Mick Jagger über Sex und Diäten, mit Jimi Hendrix über Mütter, Gott - und Lockenwickler. Zum Glück ahnen ihre Eltern nichts davon, dass sie mit Menschen zu tun hat, die mit freier Liebe und Drogen experimentieren. Sie haben das Konzentrationslager überlebt, aber das würde sie ins Grab bringen. Und Lola fühlt sich schon schuldig genug, weil sie Übergewicht hat und nicht Anwältin geworden…mehr

Produktbeschreibung
Hinreißend komisch und herzzerreißend menschlich.

Es sind die Sixties und Lola Bensky (19) ist als Reporterin in London und New York unterwegs um Interviews mit Musikern zu führen. Sie unterhält sich mit Mick Jagger über Sex und Diäten, mit Jimi Hendrix über Mütter, Gott - und Lockenwickler. Zum Glück ahnen ihre Eltern nichts davon, dass sie mit Menschen zu tun hat, die mit freier Liebe und Drogen experimentieren. Sie haben das Konzentrationslager überlebt, aber das würde sie ins Grab bringen. Und Lola fühlt sich schon schuldig genug, weil sie Übergewicht hat und nicht Anwältin geworden ist. Doch sie ist fest entschlossen, ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen.

(4 CDs, Laufzeit: 4h 40)

Autorenporträt
Lily Brett, geb. 1946 in Deutschland, 1948 Übersiedlung der Familie nach Australien. Mit 19 Jahren Beginn ihrer journalistischen Arbeit bei einem Rockmagazin. Heute arbeitet sie als freie Autorin und Kolumnistin. L. Brett lebt in New York.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Lola Bensky ist ein Original, entwaffnend ehrlich und immer zu dick. Als Tochter polnischer Juden, die Auschwitz überlebten, lässt die Geschichte ihrer Eltern sie ein Leben lang nicht los. Mit Anfang zwanzig interviewt Lola für ein australisches Rockmagazin in London, New York und L.A. die Stars der Swinging Sixties. Oft entspinnen sich persönliche Gespräche, fast immer geht es dabei auch um ihre Eltern und Diäten.

Magdalene Artelt weckt Lolas Erinnerungen mit ihrer klaren, sensiblen Stimme zum Leben. Mit Lola ist der Hörer live dabei, wie Rockgeschichte geschrieben wird, beim Tee in Mick Jaggers Wohnung, mit Janis Joplin im Gras auf dem Monterey Pop Festival 1967. Die Sprünge in den Lebensabschnitten fügen sich zu dem Porträt einer 63-jährigen Frau, die als erfolgreiche Schriftstellerin in New York gelernt hat, mit ihrer Vergangenheit zu leben. Sie hat abgenommen und ihre Stimme immer mehr an Gewicht gewonnen.

© BÜCHERmagazin, Tina Schraml (ts)
"Äusserst gelungen." kulturtipp

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Gar nicht schlecht, wem die Erzählerin so alles begegnet. Jim Morrison, Jimi Hendrix, Mick Jagger, Brian Jones und, und, und. Als junge Pop-Journalistin in Monterey. Die Holocaust-Vergangenheit der jüdischen Familie ist natürlich auch ein Thema, Rose-Maria Gropp kennt das aus anderen autobiografisch gefärbten Romanen Lily Bretts. Und genau da liegt das Problem für die Rezensentin: in der ununterscheidbaren Verschränkung von Fakten und Fiktion. Wer spricht?, fragt sich Gropp des öfterenen während der Lektüre. Und dann fragt sie sich auch, wieso Brett sich eigentlich versteckt hinter ihrer Figur und nicht ein paar Reportagen in die Maschine tippt. Schließlich seien all die anderen Figuren im Buch auch Personen der Zeitgeschichte, wie die Autorin selbst.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Dieser Roman ist ein feingesponnenes Gewebe, dem Achtung gebührt.«