Libby ist alleinerziehend. Zum ersten Mal gönnt sie sich mit ihrem dreijährigen Sohn Ethan einen Urlaub in einem Luxus-Resort. Ethan ist fasziniert von den Knöpfen im Fahrstuhl. Als Libby eines Abends für einen kurzen Moment unaufmerksam ist, läuft der Junge alleine in einen Fahrstuhl. Er drückt
wild auf die Knöpfe und die Türen schließen sich, bevor Libby den Fahrstuhl erreichen kann. Trotz…mehrLibby ist alleinerziehend. Zum ersten Mal gönnt sie sich mit ihrem dreijährigen Sohn Ethan einen Urlaub in einem Luxus-Resort. Ethan ist fasziniert von den Knöpfen im Fahrstuhl. Als Libby eines Abends für einen kurzen Moment unaufmerksam ist, läuft der Junge alleine in einen Fahrstuhl. Er drückt wild auf die Knöpfe und die Türen schließen sich, bevor Libby den Fahrstuhl erreichen kann. Trotz sofortiger Suche bleibt Ethan verschwunden. Libby ist in Panik. Sie ahnt, dass die Geister der Vergangenheit sie eingeholt haben, denn Libby hat ein schreckliches Geheimnis....
Durch einen rasanten Prolog ist man sofort mitten im spannenden Geschehen. Da man dort einen kleinen Jungen beobachtet, der von einer Frau in große Gefahr gebracht wird. Das Interesse an diesem Thriller wird unmittelbar geweckt und die Spannung ist sofort spürbar.
Dann gibt es einen Rücksprung in die Vergangenheit. Man beobachtet Libby und ihren Sohn an den ersten Urlaubstagen. Libby wirkt sympathisch und scheint mit ihrem Leben als alleinerziehende Mutter äußerst zufrieden zu sein. Doch man merkt auch, dass sie Ethan immer im Auge hat und wachsam ist. Als Ethan verschwindet, überschlagen sich die Ereignisse. Dass Libby ein schreckliches Geheimnis hütet, das sie unter keinen Umständen preisgeben will, schwebt unheilvoll zwischen den Zeilen.
Die dann folgende Handlung führt weiter in die Vergangenheit zurück und wird aus wechselnden Perspektiven betrachtet. Obwohl die Hochspannung, die am Anfang spürbar ist, etwas nachlässt, kann man sich ganz auf die Ereignisse der Vergangenheit einlassen. Denn die Protagonisten und Handlungsorte werden so lebendig beschrieben, dass man alles mühelos vor Augen hat. Der Schreibstil ist dabei flüssig und sehr angenehm lesbar. Zwischen den Zeilen schwebt eine angespannte und unheilvolle Atmosphäre, sodass man unbedingt erfahren möchte, was Libby verbirgt. Und das, was nach und nach ans Tageslicht kommt, hat es wirklich in sich!
Auch wenn die bereits früh aufgebaute Spannung im Verlauf der Handlung etwas nachlässt, sorgen die unheilvolle Atmosphäre und die unerwartete Wendung, die die Ereignisse nehmen, dafür, dass man das Buch erst aus der Hand legen mag, wenn man am Ende angekommen ist.