Diese Geschichte kennt wahrscheinlich jeder. Zumindest in einer gewissen Altersklasse ist der Film „Love Story“ wahrscheinlich ein Meilenstein gewesen – jeder hat ihn gesehen.
Ich nicht. Aber das ist ja auch gar nicht schlimm, man wird durch die ersten paar Sätze schon auf das vorbereitet, was
kommen wird. Natürlich ist es dann wie auch bei der Titanic… irgendwie hofft man entgegen jeder Vernunft…mehrDiese Geschichte kennt wahrscheinlich jeder. Zumindest in einer gewissen Altersklasse ist der Film „Love Story“ wahrscheinlich ein Meilenstein gewesen – jeder hat ihn gesehen.
Ich nicht. Aber das ist ja auch gar nicht schlimm, man wird durch die ersten paar Sätze schon auf das vorbereitet, was kommen wird. Natürlich ist es dann wie auch bei der Titanic… irgendwie hofft man entgegen jeder Vernunft doch noch auf das Beste…
Dieser Film basiert auf dem Buch von Erich Segal. Dieser Roman wurde nun als Hörbuch vom Argon Verlag herausgebracht.
Der Klappentext
„Während seines Jurastudiums verliebt sich Oliver in seine Kommilitonin Jenny. Er stammt aus einem reichen Elternhaus, sie ist die Tochter armer italienischer Einwanderer. Sein Vater ist strikt gegen die Verbindung, aber Oliver lässt sich lieber enterben, als auf Jenny zu verzichten. Nach der Hochzeit scheint das junge Glück perfekt. Doch da schlägt das Schicksal erbarmungslos zu…“
Der Sprecher
Mark Waschke ist ein deutscher Schauspieler, den die Meisten wohl durch den Tatort kennen dürften. Da ich keinen Tatort gucke, kannte ich ihn nicht. Die Stimme passt aber sehr gut zum Hörbuch und spiegelt den Erzähler – Oliver – sehr gut wider.
Es ist gut, dass ein Mann diesen Text liest, da ja auch ein Mann ihn erzählt. Bei einem Hörbuch ist das meiner Meinung nach sehr wichtig. Ich habe mir vor einiger Zeit in der Bücherei eine alte Version eines Hörbuchs ausgeliehen, bei dem der Erzähler eigentlich ein Mann war und ich die einige Zeit verwirrt war, weil die Geschichte von einer Frau gelesen wurde.
Die Geschichte
Die Geschichte wird von Oliver Barrett IV erzählt, einem Harvard Studenten aus einer sehr einflussreichen und betuchten Familie. Alle kennen ihn, er ist beliebt und erfolgreich, sowohl im Sport als auch bei den Mädchen. Sein Jura Studium schließt er als einer der drei Besten ab und bekommt so auch gleich einen gut bezahlten Job. Er überwirft sich mit seinem Vater, der auch sein Studium finanziert und heiratet gegen dessen Willen seine Jenny.
Jennifer Cavielleri ist eine intelligente und hübsche Musikerin aus eher einfachen Verhältnissen.
Die beiden lernen sich kennen und lieben. Alles immer herrlich schnodderig und unschnulzig. Die Art, wie die beiden miteinander reden, ist etwas schroff und immer ehrlich. Vor allem Jenny nimmt kein Blatt vor den Mund.
Dieses Paar und deren Werdegang ist sehr klischeehaft und erinnert an hunderte amerikanische Teenager-Filme. Doch hier endet das Klischee damit, dass Jenny unheilbar krank wird.
Mir ist aufgefallen, dass die Rollenverteilung in der Geschichte die Zeit, in der sie spielt (70er Jahre), sehr stark widerspiegelt. Jenny ist eine erfolgreiche Studentin und hat die Chance in Paris zu studieren. Als Oliver ihr einen (sehr unromantischen) Heiratsantrag macht, ist dieses Thema ungefähr sofort vom Tisch. Die beiden heiraten sehr schnell und planen dann auch zügig Nachwuchs. Und das wohlgemerkt Anfang/ Mitte 20. In der heutigen Zeit würde die Geschichte sicher anders erzählt werden müssen.
Meine Meinung
Das Hörbuch ist mit 3 CDs und knapp 4 Stunden Laufzeit ungewohnt kurz, aber es ist eine ungekürzte Lesung. Ich muss zugeben, dass ich die Übersetzung des englischen Textes zuweilen etwas holperig finde und die Flüche und Schnodderigkeiten der Beiden im Original etwas besser klingen. Das hat aber nichts mit dem Hörbuch selbst zu tun.
Ich finde, der Sprecher ist gut gewählt und habe das Hörbuch gern gehört. Es war am Ende ganz schön traurig, obwohl ich wusste, wie es ausgehen würde.