Vor deutschen Gerichten werden täglich die Hosen heruntergelassen. Zur Belustigung des neugierigen Publikums werden pikante Details aus dem Intimleben der Prozessbeteiligten ausgebreitet. Und wenn Juristen dann versuchen, die lustvollen Tatbestände in ihren staubtrockenen Jargon zu übersetzen, wird s schnell unfreiwillig komisch. Die spektakulärsten Rechtsfälle zum Thema Sex - vom Kaiserreich bis heute. Mit dabei unter anderem: die Hausfrau, die ihrem Mann statt Sex lieber Geld fürs Bordell geben wollte; die Promi-Witwe Tatjana Gsell, die gegen ihre Beziehung als "Busen-Witwe" klagte, und natürlich der Bundesgerichtshof, der höchst amtlich zu der überraschenden Erkenntnis kam: "Beischlaf ist eine ihrer Art nach zur Zeugung geeignete Handlung."